* 09.12.1916, Amsterdam, New York, USA † 05.02.2020, Beverly Hills, California, USA

Schauspieler, Regisseur, Produzent * 1935-39 Studium an St. Lawrence University (BA) * 1939-41 Schauspielausbildung an der American Academy of Dramatic Arts in New York (City) * 1942 Debüt am Broadway (als Kirk Douglas) in The Three Sisters * 1943-44 Militärdienst bei US Navy * 1945 erste Filmrolle an der Seite von Barbara Stanwyck in The Strange Love of Martha Ivers * 1949 großer Erfolg (bei Kritik und Publikum) und Durchbruch mit Champion * Vertrag bei Warner Bros. * Gründung der Produktionsfirmen Bryna Productions (1955) und Joel Productions (1962) * in 50er Jahren gehört (neben John Wayne und Burt Lancaster) zu den männlichen Topstars und durch Engagement des auf die schwarze Liste gesetzten Dalton Trumbo als Drehbuchautor von Spartacus (1959) trägt im wesentlichen Maße zur Beendigung der blacklisting-Periode in Hollywood bei * 1963 kehrt an den Broadway als Randle Patrick McMurphy in One Flew over the Cuckoo's Nest zurück - in den nächsten Jahren versucht vergeblich das Stück zu verfilmen * 1972 Regiedebüt mit Scalawag * in 80er Jahren verstärkt TV-Arbeit * 1988 Veröffentlichung der Autobiografie The Ragman's Son * 1995 erleidet einen Schlaganfall * bildet mit Burt Lancaster in fünf Filmen (1947-86) ein berühmtes Filmduo ("He's wanted to be Burt Lancaster all his life" John Frankenheimer) * Autor von drei Romanen (Dance with the Devil, The Secret und Last Tango in Brooklyn) * soziales Engagement * Vater von Michael Douglas

Als Sohn armer russisch-jüdischer Einwanderer 1916 in New York geboren, musste er sich seinen sozialen Aufstieg und seine Karriere hart erarbeiten. Diese Zähigkeit und der Wunsch, der Beste zu sein, prägten seine Arbeitsweise und seine Rollen. So hat er für seinen ersten großen Erfolg "Zwischen Frauen und Seilen" (1949, Regie: Mark Robson) wie ein Profi Boxen gelernt, für den Jazzfilm "Der Mann ihrer Träume" (1950) nahm er Trompetenunterricht, und bevor er seinen ersten Western "Der Hals in der Schlinge" (1951) drehte, lernte er reiten und schießen. Ein Besessener, der seine Helden - zu denen "Spartacus" (1960) ebenso zählte wie der Wikinger Einar ("Die Wikinger", 1958) - unbestechlich und egozentrisch darstellt, seine Schurken unerbittlich und leidenschaftlich. Er spielte in mehr als 85 Filmen u. a. von Regiegrößen wie Howard Hawks und Billy Wilder. 1995 hat ihm die amerikanische Filmakademie den Ehren-Oscar für sein Lebenswerk verliehen, 2001 bekam er den Goldenen Ehrenbären der Berlinale. [MDR, Dezember 2011]