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Kriegsabenteuer:
1942, im besetzten Norwegen: In der Provinz Telemark im Süden des
Landes beschlagnahmen die Nazis ein Hydrowerk, um in der abgelegenen
Gegend von der Öffentlichkeit unbemerkt über 10 000 Pfund "Schweres
Wasser" (Deuterium) produzieren zu können. Mit einem aus dem
Werk geschmuggelten Mikrofilm begibt sich der Widerstandskämpfer Knut
Straud (R.Harris) nach Oslo. Dem Wissenschaftler
Dr. Rolf Pedersen (K.Douglas) ist sofort klar, dass
die Deutschen Deuterium zur Uran-Kernspaltung und somit zur Atombombenproduktion
benötigen. Gemeinsam machen sich die beiden auf den Weg nach London.
Wissenschaftler wie Einstein und Oppenheimer bestätigen die Befürchtungen:
Deutschland ist ihnen im Wettbewerb um die Atomspaltung um einige
Längen voraus. Die Alliierten beschließen, das Werk zu vernichten
- auf welche Weise, sollen die Norweger prüfen. Eine Bombardierung
wäre zu gefährlich für die Bevölkerung. Straud und Pedersen kehren
per Fallschirm nach Telemark zurück und beginnen, die Widerstandsaktion
zu organisieren. Zu ihrer Gruppe gehören auch Anna (U.Jacobsson),
Pedersens geschiedene Frau, und deren Onkel (M.Redgrave).
Mit zwei Flugzeugen werden britische Soldaten eingeflogen, doch das
zweite Flugzeug explodiert bei der Landung. So beschließen sie, ins
Werk einzudringen und die Produktionsanlagen zu vernichten. Das gelingt
ihnen auch unter Lebensgefahr - aber die Nazis triumphieren: Sie haben
in Deutschland bereits eine neue Anlage gebaut und bringen sie in
wenigen Tagen ins Land. Nun darf keiner der Ingenieure und Arbeiter
mehr die streng bewachte Fabrik verlassen. Als Wochen später das produzierte
"schwere Wasser" nach Deutschland transportiert werden soll,
ergibt sich eine letzte Chance: Die Eisenbahnfähre über den Sund muss
versenkt werden, doch auf dem Schiff sind auch viele norwegische Passagiere...
[BR-Info | oc-nc]
Dem Kriegsfilm liegen zwei authentische Begebenheiten zugrunde: Die
Zerstörung einer Fabrik in der südnorwegischen Provinz Telemark, mit
der die Nazis schweres Wasser herstellen wollten sowie der Sabotageakt,
der eine Fähre mit Wasserstofftanks an Bord zum Sinken brachte. *
Kirk Douglas übernahm die Rolle nach eigenem Bekunden
als Wiedergutmachung dafür, dass er Regisseur Anthony Mann
bei der Produktion von Spartacus (1959-USA)
zu Gunsten von Stanley Kubrick ausgebootet hatte. |