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Mafiaepos: Michael Corleone (A.Pacino), der Pate, ist müde. Im Alter von 60 Jahren hat er noch zwei Wünsche: Er will seine Familie von seinen früheren Verbrechen reinwaschen und einen würdigen Nachfolger finden. Als Kandidat käme der temperamentvolle Vincent Mancini (A.Garcia) infrage. Doch der schreckt nicht vor Gewaltanwendung zurück und würde damit Michaels Hoffnungen auf eine endgültige Abkehr von der blutigen Vergangenheit gefährden, denn seine Geschäfte hat er so gut es ging legalisiert. Für seine großzügige Spendenbereitschaft will ihn die katholische Kirche sogar ehren, was selbst seine geschiedene Frau und seine Kinder beeindruckt. Derweil eskalieren die Streitigkeiten zwischen seinen designierten Nachfolgern Vincent Mancini und Joey Zasa und gefährden Michaels Bank- und Immobiliengeschäfte. Michael gerät sogar in die gewalttätigen Auseinandersetzungen und entgeht nur knapp einem Anschlag. Daraufhin reist er nach Italien, wo sich sein Sohn Anthony auf seinen ersten großen Opernauftritt vorbereitet. Bei seinen europäischen Geschäftspartnern entdeckt der ehemalige Mafiaboss Michael ähnlich verbrecherische Methoden wie die seiner eigenen Vergangenheit. So kommt er sogar einer mörderischen Intrige gegen den neu gewählten Papst Johannes Paul I. (R.Vallone) auf die Spur... [ARTE-Info | oc/c] || Erst 16 Jahre nachdem Francis Ford Coppola den zweiten Teil seines legendären Mafiaepos in die Kinos gebracht hatte, liess er sich zum Abschluss seiner Trilogie überreden. «Kaum denke ich, ich bin draussen, zerren sie mich wieder hinein», wettert der geplagte Michael Corleone einmal und spricht damit wohl auch seinem Schöpfer aus dem Herzen. Um so erstaunlicher ist es, dass «The Godfather III» in Bezug auf Stil und Qualität kaum hinter seinen grossartigen Vorläufern zurücksteht. Al Pacino brilliert erneut in der Hauptrolle des widerstrebenden Mafia-Paten; Andy Garcia als sein impulsiver Nachfolger Vincent liefert das notwendige jugendliche Feuer; auch Diane Keaton und Talia Shire schlüpfen wieder in die Rollen der Frau und der Schwester von Michael und Coppolas Tochter Sofia gab als Michael Tochter Mary ihr Spielfilmdebüt als Schauspielerin. [SRF] || 2020, zum 30. Jubiläum der Entstehung des letzten Teils der "Paten"-Trilogie, hat Regisseur Francis Ford Coppola gemeinsam mit dem Studio Paramount eine neue, von ihm autorisierte Fassung auf den Markt gebracht. Coppola hat festgelegt, dass nur noch diese Fassung (Final Cut bzw. Director's Cut) gezeigt werden soll. Es handelt sich dabei um eine vom Regisseur umgestaltete Version des dritten Teils. [ZDF] |