I love to see theater but not to work in it. |
Jodie FOSTER | Alicia Christian Foster |
* 19.11.1962, Los Angeles, USA Schauspielerin, Regisseurin * bereits mit drei Jahren steht für Fernsehwerbung vor der Kamera * ab 1968 Kinderstar in TV-Produktionen (vor allem für Disney Studio) * 1971 Kinodebüt in Napoleon and Samantha * 1973 übernimmt die Hauptrolle in der 13teiligen Serie Paper Moon * erste Erfolge in Taxi Driver (1975, als drogenabhängige, jugendliche Prostituierte), Bugsy Malone (1975) und The Little Girl Who Lives Down the Lane (1975/76, als berechnende Mörderin) * 1979 erste Erwachsenenrolle in Carny * Literaturstudium an der Yale University in New Haven (BA 1985) - spielt nebenher in einigen Filmen mit * 1981 gerät unfreiwillig in die Schlagzeilen als ein Mann auf den damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan ein Attentat verübte, um ihr zu imponieren * entwickelt sich im Laufe der 80er Jahre zu einer hochgeschätzten Darstellerin intelligenter und selbstbewußter Frauen * 1990 Gründung der Produktionsfirma Egg Pictures (Nell, 1994; 2001 aufgelöst) - three-year production deal mit Polygram Filmed Entertainment (1992) * 1990 Debüt als Regisseurin mit Little Man Tate * erhält zwei Oscars innerhalb von drei Jahren (1989 & 1992) und steigt folgerichtig in die Riege der Superstars auf ("the most powerful woman in Hollywood") Jodie Fosters starke Leistungen als Vergewaltigungsopfer in ANGEKLAGT (1988) und als FBI-Agentin Clarice Starling in der Thriller-Sensation DAS SCHWEIGEN DER LÄMMER (1991) brachten ihr zwei Oscars® als beste Hauptdarstellerin ein und festigten ihren Ruf als eine der angesehensten Schauspielerinnen ihrer Generation. Fosters Karriere begann im Alter von drei Jahren als das ‚Coppertone Girl‘ in einem TV-Werbespot für die populäre Sonnencreme-Marke. Es folgten erste Serienrollen in „Mayberry R.F.D.“ (1968-1970), „Eddies Vater“ (1969-1971), „Meine drei Söhne“ (1971-1972) und „Paper Moon“ (1974). Mit acht Jahren gab Jodie in FLUCHT IN DIE WILDNIS ihr Kinodebüt. Berühmt wurde sie jedoch mit Martin Scorseses ALICE LEBT NICHT MEHR HIER (1975) und vor allem TAXI DRIVER (1976): Für die Rolle der minderjährigen Prostituierten erntete sie hymnische Kritiken und internationale Aufmerksamkeit. Allein 1976 war Foster in drei weiteren Filmen zu sehen: in BUGSY MALONE, ECHOS EINES SOMMERS und DAS MÄDCHEN AM ENDE DER STRASSE, die ebenso wie TAXI DRIVER bei den Filmfestspielen in Cannes liefen. Für Alan Parkers BUGSY MALONE gewann sie zudem einen italienischen Comedy-Preis. Jodie Foster hat in über 40 Filmen gespielt. 2008 war sie in DIE INSEL DER ABENTEUR neben Gerard Butler zu sehen. Für Neil Jordans Selbstjustiz-Thriller DIE FREMDE IN DIR (2007) erhielt sie eine Golden-Globe®-Nominierung. Zu ihren bekanntesten Filmen zählen des weiteren INSIDE MAN (2006) mit Denzel Washington und Clive Owen, Robert Schwentkes FLIGHTPLAN – OHNE JEDE SPUR (2005), Jean-Pierre Jeunets MATHILDE – EINE GROSSE LIEBE (2004), David Finchers Kinohit PANIC ROOM (2002), Andy Tenants ANNA UND DER KÖNIG (1999), CONTACT (1997) von Robert Zemeckis, NELL (1994) mit Liam Neeson, die Westernkomödie MAVERICK (1994) mit Mel Gibson und James Garner sowie die Romanze SOMMERSBY (1993) an der Seite von Richard Gere. Etwas länger zurück liegen ihre Rollen in Woody Allens stilisierter Schwarz-Weiß- Komödie SCHATTEN UND NEBEL (1991), SIESTA (1987), KATIES SEHNSUCHT (1988), PINGUINE IN DER BRONX (1987), Tony Richardsons DAS HOTEL NEW HAMPSHIRE (1984), Claude Chabrols DAS BLUT DER ANDEREN (1984), den Sprachtalent Foster komplett auf Französisch drehte, und Adrian Lynes JEANIES CLIQUE (1980). In TOM SAWYERS ABENTEUER (1973) und EIN GANZ VERRÜCKTER FREITAG (1976) war Foster noch ein Kinderstar. Für ihre Paraderolle in DAS SCHWEIGEN DER LÄMMER (1991) wurde Foster außerdem mit einem Golden Globe®, dem BAFTA® sowie Awards der New York und Chicago Film Critics gewürdigt. Ihre erste Oscar®-Nominierung nebst Preisen der National Society of Film Critics sowie der Kritikervereinigung Los Angeles erntete sie für TAXI DRIVER (1976). Sie ist außerdem die einzige amerikanische Schauspielerin, die von der British Academy of Film and Television Arts im selben Jahr in gleich zwei Kategorien ausgezeichnet wurde: als beste Nebendarstellerin wie auch als beste Newcomerin für ihre Leistungen in TAXI DRIVER (1976) und BUGSY MALONE (1976). Zurzeit steht Jodie Foster in Vancouver mit Matt Damon für Neill Blomkamps Sci-Fi- Thriller ELYSIUM vor der Kamera. Parallel zu ihrer Schauspielkarriere hat sich Jodie Foster stets auch für die Arbeit hinter der Kamera interessiert. 1991 gab sie mit dem hochgelobten Drama DAS WUNDERKIND TATE ihr Regiedebüt, in dem sie selbst eine Hauptrolle übernahm. 1995 folgte ihre zweite Regiearbeit FAMILIENFEST UND ANDERE SCHWIERIGKEITEN, bei der sie auch als Produzentin fungierte. In den Hauptrollen sind Holly Hunter, Anne Bancroft und Robert Downey Jr. zu sehen. Ihr letzter Film DER BIBER mit Mel Gibson lief im Frühjahr 2011 in den Kinos. 1992 gründete Foster ihre Produktionsfirma Egg Pictures. Zu Eggs Projekten zählen NELL (1994), der ihr eine weitere Oscar®-Nominierung als beste Hauptdarstellerin einbrachte, FAMILIENFEST UND ANDERE SCHWIERIGKEITEN (1995), der TV-Film „Baby Blues“ (1998), der mit einem Peabody Award, vier Emmy®- und drei Golden-Globe®-Nominierungen bedacht wurde, sowie WAKING THE DEAD (2000) mit Billy Crudup und Jennifer Connelly. 1996 brachte Egg Pictures den preisgekrönten französischen Film HASS in die US-Kinos. Die vorerst letzte Egg-Produktion war LOST HEAVEN (2001) mit Foster als Nonne. Jodie Foster schloss ihr Literaturstudium an der Elite-Universität Yale 1985 mit Magna cum laude ab. [Presseheft von Der Gott des Gemetzels, 2011] |
|
FILMS | |
Napoleon and Samantha
(Napoleon + Samantha, 1971-USA * Bernard McEveety / Samantha) |
|
AWARDS | |
BAFTA Award für Taxi Driver
& Bugsy Malone (beste
Nebendarstellerin, 1977) Spezial-David /di Donatello/ (1977) National Board of Review Award The Accused (beste Darstellerin, 1988) Academy Award (Oscar) für The Accused (beste Hauptdarstellerin, 1989) Golden Globe für The Accused (beste Darstellerin - Kategorie Drama, 1989) David /di Donatello/ für The Accused (beste ausländische Darstellerin, 1989) New York Film Critics Circle Award für The Silence of the Lambs (beste Darstellerin, 1991) Academy Award (Oscar) für The Silence of the Lambs (beste Hauptdarstellerin, 1992) Golden Globe für The Silence of the Lambs (beste Darstellerin - Kategorie Drama, 1992) BAFTA Award für The Silence of the Lambs (beste Darstellerin, 1992) David /di Donatello/ für Nell (beste ausländische Darstellerin, 1995) Screen Actors Guild Award für Nell (1995) Cecil B. DeMille Award [Golden Globe Awards 2013] |
|
BOOKS | |
Robert Fischer: Jodie Foster: Hollywoods Wunderkind.
München: Heyne, 1993 Louis Chunovic: Jodie: A Biography. Chicago: Contemporary Books, 1995 + Jodie Foster: ein Porträt. Köln: vgs, 1997 Philippa Kennedy: Jodie Foster: The Most Powerful Woman in Hollywood. London: Macmillan, 1995 Diane Smolen: The Films of Jodie Foster. Secaucus: [?], 1996 Sonja Kochius: Jodie Foster - Mit eisernem Willen von Erfolg zu Erfolg. Bergisch-Gladbach: Lübbe, 1996 Buddy Foster (Bruder), Leon Wagener: Foster Child: A Biography of Jodie Foster. New York: Dutton, 1997 + Jodie Foster: eine Biographie. Düsseldorf [u.a.]: Econ, 1997 |
|
home © midas 02/2021 |