credits |
Regie |
Helmut Käutner |
Drehbuch |
Walter Ulbrich |
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[Helmut Käutner] |
Kamera |
Igor Oberberg |
Musik |
Bernhard Eichhorn |
Produktion |
- |
>> |
UFA-Filmkunst |
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Anna Altmann |
Hannelore Schroth |
Hendrik Feldkamp |
Carl Raddatz |
Willy |
Gustav Knuth |
Wirtschafterin |
Margarete Haagen |
Vera |
Ursula Grabley |
Mädchen in Havelberg |
Hildegard Knef |
Muhlke |
Hellmut Helsig |
Holl |
Erich Dunskus |
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Länge |
99m (bw) |
Drehzeit |
Mai-Oktober 1944 |
Drehorte |
Berlin; Brandenburg |
Kinostart |
September 1950 |
DVD |
Februar 2010 |
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Melodram: Hendrik (C.Raddatz) und Willy (G.Knuth) haben gemeinsam eine große Liebe. Sie heißt "Liese-Lotte" und ist ihr Schleppkahn. Wenn sie auf seinen Planken unter den Brücken hindurch gleiten, möchten sie mit niemandem tauschen. Hendrik kennt in Havelberg zwar ein Mädchen (H.Knef), das ihn gern heiraten würde, aber soviel bedeutet das junge Ding ihm nicht. Willy wiederum findet die Serviererin Vera recht proper, eine Frau fürs Leben ist sie jedoch auch nicht. An einem späten Sommerabend, als die beiden Schiffer mit der "Liese-Lotte" in Potsdam festgemacht haben, sehen sie auf einer Brücke ein Mädchen, das sich scheinbar in den Fluss stürzen will. Hendrik und Willy eilen zu Hilfe, können jedoch nur einen Zehnmarkschein aus dem Wasser fischen: Die vermeintliche Lebensmüde ist nämlich gar nicht gesprungen. Als ehrliche Finder fahren die beiden ihr nach. Anna (H.Schroth) - so heißt das Mädchen - erweist sich als sehr hübsch. Zunächst besteht sie darauf, in Ruhe gelassen zu werden, aber dann willigt sie doch zögernd ein, auf dem Kahn zu übernachten. Sie lebt nämlich in Berlin und muss einsehen, dass sie zu dieser späten Stunde in Potsdam kaum noch eine Unterkunft finden dürfte. Am nächsten Tag fährt Anna mit Hendrik und Willy auf der "Liese-Lotte" nach Berlin. Die beiden haben sich Hals über Kopf in sie verliebt und würden sie gern an Bord behalten, aber eine ungeschickte Bemerkung des biederen Willy macht die gemeinsame Hoffnung zunächst zunichte. Anna verlässt das Schiff. Hendrik hat es indessen verstanden, sich ihre Adresse zu beschaffen. Er sucht Anna auf, es dauert nicht lange, da ist auch Willy bei ihr. Bei dieser Gelegenheit erfahren die beiden von Annas großer Enttäuschung. Aus den Freunden sind nunmehr Rivalen geworden, aber trotzdem geht es sehr fair zwischen ihnen zu. Willy glaubt, eine Lösung zu wissen: Wer Anna gewinnt, muss runter vom Kahn, damit dem anderen wenigstens die "Liese-Lotte" bleibt. Er ist überzeugt, bei Anna die größten Chancen zu haben; darum lässt er Hendrik allein nach Rotterdam fahren und versucht sich an Land als Kranführer, um bei Anna sein zu können. Bald muss er jedoch erkennen, dass er sich geirrt hat. In Wirklichkeit liebt Anna seinen Freund, und als Hendrik schließlich wiederkehrt, zeigt Willy sich als guter Verlierer. Er denkt nicht einmal daran, auf das Abkommen zu pochen: Künftig wird man zu dritt auf dem Schleppkahn fahren, der nunmehr "Anna" heißt... [ARD | oc] || Der Film wurde im März 1945 von der Reichsfilmprüfstelle zur Vorführung vor Jugendlichen freigegeben, gelangte vor Kriegsende in Deutschland jedoch nicht mehr zur öffentlichen Aufführung. Von dem Film konnten nur zwei Kopien gerettet werden, die nach dem Krieg in der Schweiz und in Schweden gezeigt wurden. 1946 wurde der Film in einer geschlossenen Vorstellung in München ebenfalls vorgeführt. [Deutsches Filminstitut] |
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