Si Versailles m'était conté (1953-F | Versailles - Könige und Frauen)
Stab Historiendrama: "Was hindert Sie, mein Sohn, es später zu vergrößern", waren 1626 die Worte König Ludwig XIII. Gemeint war das aus nur zwei Räumen bestehende Jagdschloss des Königs, das er nach einer alteingesessenen Familie Versailles genannt hatte. Und das tut zwanzig Jahre später Ludwig XIV. (G.Marchal). Es folgen Seitenflügel, eine phantastische Gartenanlage, eine Spiegelgalerie, die Schlosskapelle, die Lustschlösschen ... Unsummen verschlingt Versailles. Die Einwände seiner Minister tut der König mit den Worten ab: "In hundert, zweihundert, dreihundert Jahren wird es ein Denkmal unserer und Frankreichs Größe sein. Man wird in ihm [dem Schloss] die Geschichte der Helden des schönsten Landes der Erde lesen - wie in einem unvergänglichen Buch." Der König versteht es, das Leben und die Liebe zu genießen. Ein Fest jagt das andere und die Türen der schönsten Frauen öffnen sich wie von Zauberhand bewegt. Besonders die schöne Madame de Montespan (C.Colbert) hat es dem König angetan. Doch als sie, aus Angst seine Gunst an eine jüngere Mätresse zu verlieren, zur List greift und gar eine Giftmischerin konsultiert, wird sie lebenslänglich verbannt. Ludwig XIV. (S.Guitry) führt sein Königtum auf den Gipfel seiner Macht. Doch indem er den Bogen seiner finanziellen und militärischen Macht überspannt, leitet er, den man den "Sonnenkönig" nennt, schließlich Frankreichs Niedergang ein. Als er am 5. September 1715 in Versailles stirbt, begräbt man ihn nachts und unter Ausschluss der Öffentlichkeit - aus Sicherheitsgründen ! Der schöne, junge Monarch, der im Juni 1725 in Versailles einzieht, wird von den Frauen vergöttert und vom Volk geliebt. Man nennt ihn Ludwig XV. (J.Marais), den Vielgeliebten. Ein Vierteljahrhundert später war aus der Liebe Hass geworden. Seine bekannteste Liaison war die mit Madame de Pompadour (M.Presle), die einschneidendste Veränderung in Versailles: Er ließ die Räume kleiner und intimer gestalten. Nach dem Tod Ludwig XV. besteigt Ludwig der XVI., verheiratet mit der schönen Habsburgerin Marie-Antoinette, den Thron. Das Volk jubelt, dann hasst es und guillotiniert es das Königspaar. Es ist das Jahr 1789. Versailles wird gestürmt, seine kostbaren Möbel versteigert, verschleudert, vernichtet. Das Schloss fällt in einen Dornröschenschlaf - bis es ein Kaiser weckt: Napoleon. Auch er wurde Geschichte und Versailles schließlich auf Erlass von Louis Philippe I. am 1. September 1833 Museum - zur Veranschaulichung und Verherrlichung Frankreichs... [ARD-Info]
Regie Sacha Guitry
Drehbuch Sacha Guitry
Kamera Pierre Montazel
Musik Jean Françaix
Produktion -
>> C.L.M.
>> Cocinor
Rolle Darsteller
Jacques Damiens Michel Auclair
Kardinal de Rohan Jean-Pierre Aumont
Fénelon Jean-Louis Barrault
Madame de Sévigné Jeanne Boitel
Louis XVI [Ludwig XVI.] Gilbert Boka/nowski
Museumsführer Bourvil
La Voisin Pauline Carton
Cagliostro Gino Cervi
Turenne Jean Chevrier
Rivarol Aimé Clariond
Madame de Montespan Claudette Colbert
Madame de Chalis Nicole Courcel
Louison Chabray Danièle Delorme
Bauer Yves Deniaud
Marivaux Jean Desailly
Madame Campan Renée Devillers
Jean Collinet Daniel Gélin
Molière Fernand Gravey
Louis XIV [Ludwig XIV.] Sacha Guitry
Führer Pierre Larquey
Louis XV [Ludwig XV.] Jean Marais
(junger) Louis XIV Georges Marchal
Marie-Antionette Lana Marconi
Madame de Maintenon Mary Marquet
comtesse de la Motte Gaby Morlay
Madame de Soisson Claude Nollier
Louise de La Vallière Giselle Pascal
Axel de Fersen Jean-Claude Pascal
D'Artagnan Gérard Philipe
Frau aus dem Volk Edith Piaf
Madame de Pompadour Micheline Presle
Du Croisy [Tartuffe] Jean Richard
Gondoliere Tino Rossi
Lavoisier Louis Seigner
Auktionator Raymond Souplex
M. de Montespan Maurice Teynac
Museumswächter Jean Tissier
M. de Vergennes Charles Vanel
Benjamin Franklin Orson Welles
Länge 165/8m (c)
Drehzeit Juni-September 1953
Drehort Versailles
Kinostart Februar 1954
DVD -
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