Stab |
Tragikomödie:
Im Münchner Postamt 122 wirft ein älterer Herr (H.Rühmann)
mit Tintenfässern um sich, schlägt Schalterscheiben ein, teilt Ohrfeigen
aus. Dann wird er verhaftet – und lächelt zufrieden dabei. Der Randalierer
heisst Ludwig Fuchs und war früher Geldbriefträger. Während des Krieges
bedrückten ihn die täglichen Wirren so sehr, dass er sich hinsetzte
und einen Brief an seinen Schulfreund schrieb, an einen gewissen Hermann
Göring. Er bat ihn dafür zu sorgen, dass der mörderische Krieg aufhöre.
Der Brief kam in die Hände der Gestapo. Fuchs wurde verhaftet. Er
wäre wohl auch exekutiert worden. Doch da griff Göring ein. Er liess
den kleinen Beamten als unzurechnungsfähig erklären, und das von Professor
Strohbach, einer medizinischen Kapazität. Fuchs wurde in Pension geschickt
und überlebte. Doch nach dem Krieg ist keine Instanz bereit, das Urteil
des berühmten Professors zu revidieren. Und dieser, selbst wegen vieler
Zwangssterilisationen inhaftiert, weigert sich, irgend etwas zu unterschreiben.
Fuchs scheitert von Instanz zu Instanz und sieht schliesslich nur
noch einen Ausweg: Er muss noch einmal verhaftet, vor Gericht gestellt
und auf seinen Geisteszustand untersucht werden. So wird er zum Randalierer
vom Postamt... [SF-Info | oc] |