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Poster/Verleih-USA : Columbia Pictures |
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"A lot of things went wrong with Dundee; Sam was responsible for most of them. A lot of things went right with it; Sam was responsible for most of those, too. He was... a difficult but very talented man." Charlton Heston |
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Peckinpahs ungewöhnlicher Western, der die gängige Heldenglorifizierung unterläuft, charakterlich komplexe Verlierertypen in den Vordergrund stellt und deren fragwürdigen Gewaltfetischismus ungeschönt darstellt, wurde durch nachträgliche Eingriffe des Produzenten verstümmelt, entschärft und zu konventioneller Genreunterhaltung umgebogen. [Filmdienst] |
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Legendäre Ruine der Westerngeschichte |
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Kantige Charaktere - ein echter Peckinpah |
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Blu-ray (I) : September 2014
Sony Pictures
UT : de,fr,it,en SDH
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(Opening) credits |
Columbia Pictures Corporation (presents) |
Jerry Bresler (production) |
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Major Amos Charles Dundee |
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Captain Benjamin Tyreen |
Jim Hutton |
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Lieutenant Graham |
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Samuel Potts |
Michael Anderson, Jr. |
& |
Tim Ryan |
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» |
Sergeant Gomez |
Brock Peters |
.. |
Aesop |
Warren Oates |
.. |
O.W. Hadley |
Ben Johnson |
» |
Sergeant Chillum |
R.G. Armstrong |
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Reverend Dahlstrom |
L.Q. Jones |
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Arthur Hadley |
Slim Pickens |
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Wiley |
Karl Swenson |
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Captain Waller |
Michael Pate |
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Sierra Charriba |
John Davis Chandler |
.. |
Jimmy Lee Benteen |
Dub Taylor |
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Priam |
Begoña Palacios |
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Linda |
Aurora Clavel |
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Melinche |
Albert Carrier |
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capitaine Jacques Tremaine |
José Carlos Ruiz |
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Riago |
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& |
Teresa Santiago |
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Daniele Amfitheatrof |
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Musik |
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Kamera |
Jerry Bresler |
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Produktion |
Harry Julian Fink, Oscar Saul, Sam Peckinpah |
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Buch |
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Regie |
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© Jerry Bresler Productions, Inc., 1964 |
124m > 136m (c) |
Drehzeit, -ort : Februar-April 1964 * Mexiko |
Kinostart : April 1965 (USA + D) |
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Western: Major Amos Dundee (Charlton Heston) ist gegen Ende des Bürgerkriegs wegen Eigenmächtigkeit strafversetzt worden. Er hat nun nahe der mexikanischen Grenze gefangene Südstaatler, Pferdediebe und Trunkenbolde zu bewachen und die Apachen um Häuptling Sierra Charriba (Michael Pate) in Schach zu halten. Unter den Gefangenen ist auch sein Freund Benjamin Tyreen (Richard Harris), der für die Konföderierten gekämpft hat, für Dundee war das Verrat. Aus der Freundschaft ist so Hass geworden. Nachdem die Indianer auf einer Ranch ein Massaker angerichtet und Kinder entführt haben, ist Dundee wild entschlossen, Häuptling Charriba zu vernichten. Er stellt eine Strafexpedition aus Gefangenen und Freiwilligen seiner Truppe zusammen, darunter der junge Hornist Tim Ryan (Michael Anderson, Jr.), Lieutenant Graham (Jim Hutton) und ein Schwarzer, Aesop (Brock Peters). Auch Tyreen ist dabei und verkündet, er werde Dundee töten, sobald Charriba geschlagen sei. Doch nicht nur die Apachen sind Feinde der Truppe. Die Amerikaner geraten auch in Auseinandersetzungen mit französischen Soldaten. In einem von den Franzosen ausgeplünderten Dorf lebt Teresa (Senta Berger), die schöne Witwe eines österreichischen Arztes. Tyreen und Dundee sind fasziniert von ihrer Schönheit und ihrem Mut. Sie entscheidet sich für Dundee. Die Truppe verfolgt und tötet Charriba, wird aber danach in mörderische Kämpfe mit französischen Truppen verwickelt. Am Ende deckt Tyreen Dundees Rückzug nach Texas und fällt dabei. Von den 56 Männern, die ausgerückt sind, kehren elf zurück... [BR, 2009] || Die Columbia Studios hatten sich von der Auftragsproduktion wohl einen epischen Western mit versöhnlicher Botschaft erhofft. Dabei stand der Herstellungsprozess des Films von Anfang an unter einem schlechten Stern: Kurz vor Drehbeginn wurde das zunächst hohe Budget für den Film wesentlich gekürzt, Peckinpah besaß in Folge noch kein fertiges Drehbuch, und kreative Differenzen zwischen Regisseur, Produzent und Studio erschwerten die Arbeit. Zudem bereitete die aufwendige Logistik in Mexiko den Filmemachern zusätzliche Probleme und Kosten. Als das Studio Peckinpah schließlich mitten in der Produktion feuern wollte, sprang Charlton Heston zur Hilfe und verzichtete auf seine Gage. Trotz allem wurde Peckinpah der Film zunächst von Produzent Jerry Bresler und schlussendlich von Columbia im finalen Schnitt aus den Händen genommen. Die inzwischen restaurierte Fassung (136m) entspricht in etwa der Fassung, die Bresler noch in halber Kooperation mit Peckinpah angefertigt hat, und schließt einige wesentliche Lücken der verstümmelten alten Kinofassung. Sie bildet die bis heute längstmögliche Version des Films. [ARTE, 2011] * "Die wohl schmerzlichste Erfahrung meiner Karriere machte ich mit 'Major Dundee' 1964", erzählt Regisseur Sam Peckinpah. Als er sich gegen die "Verstümmelung" seines Films wehrt, gerät er auf die "schwarze Liste" und bekommt keine Aufträge mehr. Nach seinem Tod versuchten Filmwissenschafter, die ursprünglich 152 Minuten lange Originalversion wiederherzustellen. Es wurden 2005 aber nur Bruchstücke gefunden, so dass eine Fassung von 136 Minuten geschnitten werden konnte. Der Rest bleibt wohl für immer verloren. [BR, 2009] |
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