Stab |
Drama:
Südamerika, im 18. Jahrhundert. Der fromme Jesuitenpater Gabriel (J.Irons) dringt tief in den südamerikanischen Urwald vor, um abgeschieden lebende Indios zum Christentum zu bekehren, die in den Augen der grausamen Kolonialherrscher nicht als Menschen gelten. Unterstützung bei dieser schwierigen Mission erhält er von dem portugiesischen Ex-Söldner Rodrigo Mendoza (R.De Niro). Dieser hat aus Eifersucht seinen Bruder Felipe (A.Quinn) ermordet und will sich nun aus Reue in die Gewalt derer begeben, die er früher brutal versklavte. Der Sünder ist bereit, in den Tod zu gehen, doch die Indios vergeben ihm großherzig. Tief bewegt von diesem Akt der Gnade, tritt Mendoza in den Jesuiten-Orden ein und weiht sein Leben den Indios. Gemeinsam mit Pater Gabriel errichtet er eine prosperierende Mission, in der die Ureinwohner ein neues Zuhause finden. Mit der Neuziehung der territorialen Grenzen zwischen den Kolonialgebieten wird das spanische Missionsgebiet an die Portugiesen übergeben, die nur danach trachten, die friedliebenden Indios gewinnbringend zu versklaven. Ein Abgesandter des Papstes soll überprüfen, ob dieses Opfer moralisch vertretbar ist. Kardinal Altamirano (R.McAnally) besichtigt die vorbildliche Mission, die ihm wie der Garten Eden erscheint. Aus machtpolitischen Gründen sind dem Kirchendiener jedoch die Hände gebunden. Mit seiner Duldung rücken die portugiesischen Söldner vor und richten unter den Indios, die sich unter Mendozas Führung tapfer zur Wehr setzen, ein Blutbad an...
[ARD, Januar 2017 / occ-nc] || Der Produzent Fernando Ghia brauchte mehr als neun Jahre, um das nötige Geld für die Produktion aufzutreiben, erst als der Brite David Puttnam einstieg, konnte der Film realisiert werden. Die Dreharbeiten fanden hauptsächlich in Kolumbien statt; drei Wochen wurde an den gewaltigen Iguazú-Wasserfällen in Argentinien gedreht. * Bei seinem zweiten Kinofilm arbeitete der britische Regisseur Roland Joffé wie schon bei seinem Erstling „The Killing Fields“ erneut mit Kameramann Chris Menges zusammen, der für beide Arbeiten jeweils den Oscar erhielt. Bei den Filmfestspielen in Cannes 1986 wurde der hochkarätig besetzte Historienfilm „Mission“ mit der Goldenen Palme ausgezeichnet. Der legendäre Filmkomponist Ennio Morricone („Spiel mir das Lied vom Tod“, „Es war einmal in Amerika“, „Cinema Paradiso“) wurde, ebenso wie Drehbuchautor Robert Bolt, für seine Leistung mit einem Golden Globe ausgezeichnet – sein Stück „Gabriels Oboe“ gilt als eine der besten Filmmusiken aller Zeiten. [ARTE] |