credits |
Regie |
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Adrian Lyne |
Drehbuch |
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Stephen Schiff |
Roman (1955) |
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Vladimir Nabokov |
Kamera |
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Howard Atherton |
Musik |
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Ennio Morricone |
Musiküberwachung |
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Stephan R. Goldman |
Produktion |
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Mario Kassar |
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Joel B. Michaels |
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(a) Pathé (production) |
(presented by) Mario Kassar |
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Humbert Humbert |
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Jeremy Irons |
Charlotte Haze |
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Melanie Griffith |
Clare Quilty |
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Frank Langella |
Lolita |
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Dominique Swain |
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Länge |
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137m (c) |
Drehzeit |
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Sept. '95-Februar '96 |
Drehort |
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North Carolina; |
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South Carolina; |
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Louisiana; Texas; |
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California; Frankreich |
Kinostart |
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Januar 1998 (D) |
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Juli 1998 |
Blu-ray |
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November 2014 |
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Drama: Der Literaturprofessor Humbert Humbert (Jeremy Irons) lebt als europäischer Immigrant im Neuengland der ausklingenden 40er Jahre. Seit dem tragischen Typhus-Tod seiner großen Jugendliebe ist der feinsinnige Autor auf die erotische Faszination junger Mädchen fixiert. Auf der Suche nach einem möblierten Zimmer trifft er in der zwölfjährigen Dolores (Dominique Swain), der Tochter seiner Vermieterin Charlotte Haze (Melanie Griffith), eine frühreife Kindfrau, die seinem Ideal entspricht. Um in ihrer Nähe sein zu können, heiratet er die Mutter, hinter deren Rücken er eine Beziehung mit der kecken Dolores eingeht, die er Lolita nennt. Als Charlotte ihre Tochter in ein Sommercamp schickt, von wo aus sie in ein Internat abgeschoben werden soll, denkt er daran, die lästige Mutter umzubringen - doch ein Autounfall nimmt ihm die Arbeit ab. Humbert holt Lolita aus dem Camp ab, verheimlicht ihr zunächst den Tod ihrer Mutter, um mit seiner Stieftochter ziellos durch die USA zu reisen. Dolores gibt sich ihm hin, doch bald schon muss er ihre Zuneigung und Verschwiegenheit erkaufen und erpressen. Irgendwann bemerkt Humbert, dass er von einem Unbekannten verfolgt wird, zu dem Lolita offenbar Kontakt hat. Nach einem Krankenhausaufenthalt verschwindet sie spurlos, und erst drei Jahre später erhält er von der inzwischen verheirateten Schwangeren einen Brief mit der Bitte um finanzielle Unterstützung. Als er ihr das Geld bringt, erfährt er endlich den Namen des Verfolgers, der ihm seine Muse "entführte": Es ist der Bühnenautor Clare Quilty (Frank Langella). Humbert ist fest entschlossen, sich an ihm zu rächen... [ARD, Juni 2014 | occ] || Vladimir Nabokov hatte Mühe, seinen tabubrechenden Roman zu publizieren. Heute gehört die Lolita-Geschichte unbestritten zu den Klassikern der Weltliteratur und vermag immer noch zu provozieren. Die Neuverfilmung von Erotikspezialist Adrian Lyne vermochte in den USA wiederum lange keinen Verleiher zu finden. Die in Sachen Kindsmissbrauch sensibilisierte Öffentlichkeit lief Sturm gegen die Neuadaption von Nabokovs Skandalroman. Im Gegensatz zu Stanley Kubricks Erstverfilmung, die sich 1962 mit lakonischem Witz und einer Lolita als Femme fatale vom Tabubruch zu distanzieren versuchte, halten sich Lyne und sein Drehbuchautor Stephen Schiff getreuer an die Romanvorlage. [SF] |
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