credits |
Regie |
: |
Rainer Werner Fassbinder |
Drehbuch |
: |
Pea Fröhlich |
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: |
Peter Märthesheimer |
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: |
Rainer Werner Fassbinder |
Kamera |
: |
Xaver Schwarzenberger |
Musik |
: |
Peer Raben |
Produktion |
: |
Horst Wendlandt |
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(a co-production) |
Rialto Film Preben Philipsen [Berlin] |
Trio-Film [Duisburg] |
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Lola |
.. |
Barbara Sukowa |
von Bohm |
» |
Armin Mueller-Stahl |
Schuckert |
.. |
Mario Adorf |
Esslin |
.. |
Matthias Fuchs |
Hettich |
» |
Helga Feddersen |
Lolas Mutter |
.. |
Karin Baal |
Wittich |
.. |
Ivan Desny |
Gigi |
.. |
Elisabeth Volkmann |
Völker |
.. |
Hark Bohm |
Timmerding |
.. |
Karl-Heinz von Hassel |
Frau Schuckert |
.. |
Rosel Zech |
Frau Fink |
.. |
Sonja Neudorfer |
Susi |
.. |
Christine Kaufmann |
Rosa |
.. |
Y Sa Lo |
GI |
.. |
Günther Kaufmann |
Frau Völker |
.. |
Isolde Barth |
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Länge |
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115m (c) |
Drehzeit |
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April-Mai 1981 |
Drehort |
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Bayern |
Kinostart |
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August 1981 |
DVD |
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April 2008 |
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Satire: Coburg, 1957: Der Aufwind der Adenauer-Ära weht durch die Straßen einer deutschen Stadt. Es ist die Zeit des Wiederaufbaus, der die Baulöwen zu Königen der Stadt gemacht hat. Herr Schuckert (Mario Adorf) ist so einer - jovial, lebenslustig und korrupt. Zu seinem Lebensstil gehört eine Mätresse: Lola (Barbara Sukowa) ist Tänzerin in der "Villa Fink", dem Treffpunkt der Stadtelite. Sie ist aber auch Marie-Louise, die alleinerziehende Mutter von Mariechen. So lernt sie Herr von Bohm (Armin Mueller-Stahl), der neue und überaus korrekte Baudezernent der Stadt, kennen und verliebt sich in sie. Als er herausfindet, dass seine Marie-Louise Schuckerts Lola und außerdem Prostituierte ist, gerät er in Rage. Er will die Vetternwirtschaft beenden. Doch Herr Schuckert hat eine Idee. Und so bekommt Mariechen schließlich einen adligen Vater, und die Welt ist wieder in Ordnung. In Deutschland im Herbst 1957, wo Konrad Adenauer auf den Plakaten für seine Wiederwahl wirbt: "Keine Experimente!"... [3SAT, Mai 2012 | Verleih: Tobis, 1981] || Lola beginnt da, wo Die Ehe der Maria Braun (1978) endete. Der Film ist der zweite Teil von Rainer Werner Fassbinders Wirtschaftswunder-Trilogie. Der dritte Film ist Die Sehnsucht der Veronika Voss (1981). In seiner gleichzeitig kolportagehaft wie stilisiert erzählten Geschichte aus den 1950er Jahren entlarvt Fassbinder satirisch die perfekt im Kapitalismus operierende bürgerliche Doppelmoral der Adenauer-Ära und scheut dabei nicht vor Kitsch und Klischees zurück. Die weibliche Hauptrolle gab Fassbinder Barbara Sukowa, die er für seine TV-Serie Berlin Alexanderplatz entdeckt hatte und die anschließend Kinokarriere machte. Neben Mario Adorf gab der DDR-Schauspieler Armin Mueller-Stahl sein beeindruckendes West-Kino-Debüt. [3SAT] * Deutscher Filmpreis 1982: Filmband in Gold für Armin Mueller-Stahl und Barbara Sukowa sowie Filmband in Silber in der Kategorie bester Spielfilm. |
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