credits |
Regie |
: |
Georges Lampin |
Adaptation + Dialoge |
: |
Charles Spaak |
(unter) Mitarbeit (von) |
: |
Georges Raewsky |
Roman (1868) |
: |
Fjodor M. Dostojevskij |
Kamera |
: |
Christian Matras |
Musik |
: |
M[aurice] Thiriet |
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: |
V[ladimir] de Butzow |
Produktion |
: |
- |
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(a) Sacha Gordine (production) |
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Nastasja Filippovna |
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Edwige Feuillère |
Parfjon S. Rogožin |
.. |
Lucien Coëdel |
Afanasij I. Tockij |
.. |
[Jean] Debucourt |
Nina A. Ivolgina |
.. |
Sylvie |
Fürst Myškin |
.. |
Gérard Philipe |
Aglaja I. Jepančina |
.. |
Nathalie Nattier |
Darja Aleksejevna |
.. |
Jane Marken |
Gen. Ivan F. Jepančin |
» |
[Maurice] Chambreuil |
Gavrila "Ganja" Ivolgin |
.. |
Michel André |
Sophie Ivolgina |
.. |
Elisabeth Hardy |
Lebedev |
.. |
[Roland] Armontel |
Adelaida I. Jepančina |
.. |
Mathilde Casadesus |
Aleksandra I. Jepančina |
.. |
Janine Viénot |
General Ivolgin |
& |
[Félicien] Tramel |
Lizaveta P. Jepančina |
& |
Marguerite Moreno |
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Länge |
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95m > 101m (bw) |
Drehzeit |
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Februar-März 1946 |
Ateliers |
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Studios Eclair |
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Studios de Neuilly |
Kinostart |
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Juni / November 1946 |
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1948 (D) |
Blu-ray |
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Drama: Nach einem langen Aufenthalt in der Schweiz, in der er sich wegen einer Gemütskrankheit behandeln lassen hat, kehrt Prinz Muychkine (Gérard Philipe) 1870 nach St. Petersburg zurück. Er stammt aus einem verarmten, russischen Adelshaus und ist nahezu mittellos. Er wird von allen als "Idiot" bezeichnet, weil er trotz seiner Sorgen immer aufrichtig und uneigennützig ist. Als er Aglaé (Nathalie Nattier), die Unschuldige, und Nastasia (Edwige Feuillère), die Verrufene, kennenlernt, erweist er auch ihnen seine fast schon naive Warmherzigkeit. Nicht Aglaé, die er von Herzen liebt, sondern Nastasia bietet er die Ehe an, um ihr die Heirat mit einem ungeliebten Mann zu ersparen. Dadurch verliert er Aglaé und zieht nach und nach den Zorn einiger Männer auf sich. Zunehmend gerät der Prinz in einen Strudel aus Schurkerei, Betrug und Korruption. Den Anfeindungen seiner Umwelt ist der Prinz seelisch nicht gewachsen. Nach und nach verdunkelt sich sein Gemüt und er fällt in geistige Umnachtung... [ARTE, 2008 | Poster/Verleih: Lux Compagnie Cinématographique de France, 1946] || Dostojevskijs fast tausendseitiger Roman, der zu seinen fünf wichtigsten Werken zählt und einen festen Platz in der Weltliteratur hat, diente vielen Regisseuren als Inspirationsquelle, so auch dem Franzosen Georges Lampin. An der Figur des Prinzen Muychkine erzählt er, wie Nächstenliebe und Herzensgüte in einer Welt, die brutal und eigennützig ist, zum Scheitern verdammt sind. L'idiot zeichnet ein eindrückliches Bild der russischen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts. Die Rückbesinnung auf Traditionen und die Kirche sollen den moralischen Verfall der russischen Gesellschaft verhindern. Der in Russland geborene Georges Lampin arbeitete am Moskauer Staatstheater, bis er 1921 nach Frankreich übersiedelte, um dort sukzessiv Schauspieler, Produktionsassistent und Regisseur zu werden. Er arbeitete eine Zeit lang als Assistent von Regiegrößen wie Abel Gance, René Clair und Jacques Feyder, bevor er mit L'idiot seinen ersten eigenen Spielfilm drehte. 1956 versuchte er sich erneut an einer Vorlage seines Landsmanns, an Dostojevskijs Schuld und Sühne (Crime et châtiment). Georges Lampin starb im Jahre 1979. [ARTE] |
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