Der Hauptmann von Köpenick (1956-D)
credits
Regie Helmut Käutner
Drehbuch Carl Zuckmayer
  Helmut Käutner
Bühnenstück (1931) Carl Zuckmayer
Kamera Albert Benitz
Musik Bernhard Eichhorn
Herstellungsleitung Gyula Trebitsch
>> Real-Film
 
Wilhelm Voigt Heinz Rühmann
Dr. Obermüller Martin Held
Mathilde Obermüller Hannelore Schroth
Friedrich Hoprecht Willy A. Kleinau
Adolph Wormser Leonard Steckel
Zuchthausdirektor Friedrich Domin
Hauptmann von Schlettow Erich Schellow
Willy Wormser Walter Giller
Kallenberg Wolfgang Neuss
Schutzmann Kilian Bum Krüger
Wabschke Joseph Offenbach
Marie Hoprecht Ilse Fürstenberg
Auguste Viktoria Wormser Maria Sebaldt
krankes Mädchen Edith Hancke
"Pleureusenmieze" Ethel Reschke
Stadtkämmerer Rosenkranz Siegfried Lowitz
Gianpietro, Schauspieler Kurt Fuß
Polizeiwachtmeister in Rixdorf Willi Rose
Nowak Karl Hellmer
Prokurist Knell Willy Maertens
Polizeipräsident von Jagow Robert Meyn
 
Länge 93m (c)
Drehzeit März-April 1956
Drehort Hamburg
Kinostart August 1956
DVD September 2010
 
> bester Spielfilm (Goldene Schale - Dt. Filmpreis)
> Filmband in Gold für Helmut Käutner (Regie)
> Filmband in Gold für bestes Drehbuch
> Filmband in Gold für Heinz Rühmann
posterTragikomödie: Wilhelm Voigt (Heinz Rühmann) hat viele Jahre seines Lebens hinter Zuchthausmauern verbracht. Wegen Posturkundenfälschung brummte man ihm schon als jungem Mann 15 Jahre Zuchthaus auf; später versuchte er sein Glück im Ausland, aber das Heimweh trieb ihn zurück. Ein Passvergehen brachte ihn erneut hinter Gitter. Nach seiner Entlassung versucht er nunmehr, als Schuhmacher eine neue Existenzgrundlage zu finden. Dabei gerät er in einen wahren Teufelskreis: Ohne Papiere erhält er keine Arbeit und ohne Arbeitsnachweis keine Papiere. Am liebsten würde er daher Deutschland wieder verlassen, aber dazu braucht er einen Pass. Voigt versucht, sich diesen durch einen Einbruch in ein Potsdamer Polizeirevier zu beschaffen, wird jedoch gefasst und wandert abermals ins Zuchthaus. Dort zeigt er als Häftling erstaunlichen Sinn für militärisches Denken. Es kommt der Tag, an dem sich der entlassene Sträfling Wilhelm Voigt mit Hilfe einer Offiziersuniform aus einem Trödlerladen auf der Toilette des Schlesischen Bahnhofs in Berlin in einen preußischen Hauptmann verwandelt. Mit einer Handvoll Soldaten, auf der Straße aufgelesen, startet er seinen großen Coup. Im Rathaus von Köpenick fällt Bürgermeister Obermüller (Martin Held) aus allen Wolken, als ein zackiger Hauptmann mit einem kleinen Kommando anrückt und ihn samt Mitarbeiter kurzerhand für verhaftet erklärt. Besagter Hauptmann allerdings erlebt ebenfalls einen kleinen Schock, als er hört, dass es im Köpenicker Rathaus keine Pass-Stelle gibt, denn schließlich wollte er sich mit diesem abenteuerlichen Unternehmen doch nur die fehlenden Ausweispapiere beschaffen. Nun beschlagnahmt er stattdessen die Stadtkasse und verschwindet wieder. Tags darauf lacht ganz Berlin über den "Hauptmann von Köpenick". Die Polizei sucht nach dem Übeltäter, Voigt stellt sich freiwillig. Zunächst muss er noch einmal hinter Gitter, aber da selbst der Kaiser sich über seinen tollen Streich herzhaft amüsiert, bleibt Voigt dort nicht lange... [ARD, Dezember 2013 | oc-nc]
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