Don Camillo | Le petit monde de Don Camillo (1951-I/F | Don Camillo und Peppone)
credits
Regie
:
Julien Duvivier
Drehbuch + Dialoge
:
Julien Duvivier
:
René Barjavel
Roman (1948)
:
Giovanni[no] Guareschi
Kamera
:
Nicolas Hayer
Musik
:
Alessandro Cicognini
Produktion
:
Giuseppe Amato
Rizzoli [I]
Amato [I]
Francinex [F]
 
don Camillo
..
Fernandel
"Peppone" Bottazzi
..
Gino Cervi
Gina Filotti
»
Vera Talchi
Mariolino Brusco
..
Franco Interlenghi
Bischof
..
Charles Vissières
Ciro, Großvater
..
Gualtiero Tumiati
signora Bottazzi
..
Leda Gloria
Abgeordneter
..
Manuel Gary
signora Cristina
&
Sylvie
 
Länge
  100m > 107m (bw)
Drehzeit
  Sept.-November 1951
Drehort
  Emilia-Romagna, I
Atelier
  Cinecittà Studios, Rom
Kinostart
  März 1952 (I)
  Juni 1952 (F)
  Oktober 1952 (D)
DVD
  Oktober 2009
posterKomödie: In der Po-Ebene Norditaliens leben zwei Männer in einem Dorf in trauter Zwietracht: Hochwürden Don Camillo (Fernandel), der temperamentvolle Pfarrer mit den lockeren Fäusten, und sein nicht weniger streitbarer Erzfeind Peppone (Gino Cervi), Bürgermeister und Anführer der "Roten". Beide Männer verfolgen das gleiche Ziel - das Dorf und seine Bewohner glücklich zu machen. Nur sind ihre Vorstellungen vom Glück leider grundverschieden. Aber ihre Feindschaft, geboren aus weltanschaulichem Gegensatz, kennt auch die Freundschaft. Meist jedoch liegen Don Camillo und Peppone sich in den Haaren. Als Peppone und seine Mannen zum Beispiel nach ihrem Wahlsieg einen feierlichen Umzug veranstalten, eilt Don Camillo zum Glockenturm und übertönt mit seinem heftigen Geläut Peppones Festansprache. Der Kern seiner Rede dringt trotzdem durch: Peppone hat vor, ein prachtvolles "Haus des Volkes" zu errichten. Das passt Don Camillo gar nicht, denn der kämpft schon lange für einen Kindergarten, für dessen Bau ihm allerdings das nötige Kleingeld fehlt. Als Don Camillo jedoch herausbekommt, woher Peppones Geldsegen für das "Haus des Volkes" stammt, finden die beiden Männer schnell zu einer Einigung. Aber natürlich lässt der nächste Streit nicht lange auf sich warten. Als Peppone zum Streik der Landarbeiter aufruft, drohen auf dem Hof eines Großbauern Hunderte von Kühen zugrunde zu gehen. Des Nachts dringt Don Camillo schwer bewaffnet in die Stallungen ein - wo er auf Peppone trifft, der drohend seinen Karabiner schwingt. Auf ein kurzes Wortgefecht folgt die Einsicht. Und so sorgen die Streithähne gemeinsam für das Wohl der hungrigen Rindviecher. Auch bei anderen Gelegenheiten halten Don Camillo und Peppone zusammen. Wenn es etwa darum geht, ein junges Liebespaar vor dem Zorn seiner verfeindeten Familien zu schützen. Oder als ein altes, im Sterben liegendes Mütterchen den letzten Wunsch äußert, unter der Fahne der verhassten Monarchie zu Grabe getragen zu werden. Eines Tages aber geht Don Camillo zu weit: Vor den Augen des Bischofs zettelt er ausgerechnet bei der Einweihung des Kindergartens und des "Hauses des Volkes" eine zünftige Schlägerei an... [ARD, April 2012 > deutscher Vorspann | Poster/Verleih: Cineriz, 1952] || Der Auftakt zu einer der erfolgreichsten Filmreihen der 1950er und 60er Jahre. Die zwischen 1951 und 1965 entstandenen Spielfilme um das streitlustige Duo wurden alle in dem kleinen Dorf Brescello (30 Kilometer nördlich von Parma) in der Provinz Reggio Emilia gedreht. Im Sommer 1970 brach Fernandel während der Dreharbeiten zu einem neuen Don Camillo-Film zusammen und erlag einige Monate später einem Krebsleiden. * Der Karikaturist, Journalist und Schriftsteller Giovannino Oliviero Giuseppe Guareschi, publizierte die erste Geschichte mit den beiden Streithähnen Weihnachten 1946 in einem italienischen Satiremagazin. Zwei Jahre später erschien Guareschis erster Schelmenroman (Mondo Piccolo. Don Camillo) mit den beiden Raufbolden. Bis zu Guareschis Tod im Jahr 1968 folgten drei weitere Romane und unzählige Kurzgeschichten. [BR, 2012]
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