Ben-Hur (1958/59-USA)
title
 
novel
 
dop + director
 
blu-ray
 
Blu-ray (D) : September 2011
Warner Home Video
 
TV Spielfilm Ein Meisterwerk von unvergleichlicher Größe
Opening credits
presented by Metro-Goldwyn-Mayer
 
Juda Ben Hur ... Charlton Heston
Quintus Arrius ... Jack Hawkins
Esther ... Haya Harareet
Messala ... Stephen Boyd
Sheik Ilderim » Hugh Griffith
Miriam .. Martha Scott
Tirzah » Cathy O'Donnell
Simonides .. Sam Jaffe
Balthasar » Finlay Currie
Pontius Pilate .. Frank Thring
Drusus » Terence Longdon
Tiberius .. George Relph
Sextus .. André Morell
 
A Tale of the Christ by General Lew Wallace [1880]
screen play by Karl Tunberg
music by Miklos Rozsa
director of photography Robert L. Surtees
additional photography Harold E. Wellman, Pietro Portalupi
produced by Sam Zimbalist
directed by William Wyler
 
© Loew's Incorporated, 1959
Metro-Goldwyn-Mayer picture
212m > 223m (c) | MPAA # 19158
Drehzeit : Mai 1958-Januar 1959 | Drehort : Italien
Kinostart : November 1959 (USA) | Oktober 1960 (D)
 
Monumentalfilm: Der von seinem jüdischen Volk hoch geachtete Fürst Juda Ben Hur (Charlton Heston) lebt zur Zeit Christi Geburt als reicher Händler in Jerusalem. Ben Hur hat die Herrschaft Roms anerkannt, doch als sein Jugendfreund Messala (Stephen Boyd) als machtbesessener römischer Tribun in die Stadt zurückkehrt und ihn zum Verrat am jüdischen Volk zwingen will, verkehrt sich die Freundschaft der einst Unzertrennlichen in erbarmungslosen Hass. Der skrupellose Messala will Härte beweisen und nutzt den erstbesten Vorwand, um Ben Hurs Familie einzukerkern und den früheren Freund als Sklaven zu verbannen. Während des mörderischen Marsches durch die Wüste ahnt Ben Hur nicht, dass es Jesus ist, der ihm mit einer Schale Wasser das Leben rettet. Allein der Gedanke an Rache lässt den Rudersklaven die unmenschlichen Qualen auf der Galeere drei Jahre lang durchstehen. Als das Schiff in einer Seeschlacht sinkt, rettet Ben Hur dem Konsul Quintus Arrius (Jack Hawkins) das Leben, der ihm zum Dank die Freiheit schenkt und ihn gar als Sohn adoptiert. In Rom feiert der tapfere Jude Erfolge als bester Wagenlenker des Circus Maximus, doch der quälende Gedanke an das Schicksal seiner Familie zwingt ihn bald zur Rückkehr nach Palästina. In der Heimat trifft Ben Hur auf den Pferdenarren Scheich Ilderim (Hugh Griffith), der den erfahrenen Wagenlenker bittet, mit seinen edlen Vierspännern beim alljährlichen Rennen für ihn anzutreten. Erst als Ben Hur erfährt, dass der bislang unbesiegte Messala unter den Gegnern ist, willigt er ein. Nach Ben Hurs furiosem Sieg eröffnet der sterbende Messala seinem Todfeind triumphierend, dass dessen Familie unter Aussätzigen lebt. Von Rachegedanken gepeinigt, kommt Ben Hurs Seele erst zur Ruhe, als er durch Zufall die Kreuzigung des Messias miterleben muss und in ihm jenen Mann wiederkennt, der ihm dereinst in der Wüste das Leben rettete... [RBB] || Sam Zimbalist starb noch während der Dreharbeiten (November 1958) an Herzversagen, wofür seine Mitarbeiter auch die Strapazen der Produktion verantwortlich machten. Die Rolle des Produzenten für die restliche Zeit übernahm William Wyler * Als Drehbuchautor des Films wurde offiziell Karl Tunberg genannt, jedoch entspricht dies nicht den Tatsachen, denn auch auf Wunsch des Regisseurs, William Wyler, wurde Tunbergs Version überarbeitet - von dem britischen Autor Christopher Fry und dem Amerikaner Gore Vidal. Fry sorgte vor allem dafür, dass der Sprachmodus nicht zu modern klang; Vidal versah den Konflikt zwischen Ben Hur und Messala - eine Freundschaft, die in erbitterte Feindschaft umschlägt - mit der notwendigen Kausalität. Er schlug Wyler vor, es als eine Liebesgeschichte zu betrachten; eine Liebesgeschichte, die nicht ausgelebt werden kann, weil sich Ben Hur nach der Rückkehr Messalas nach Jerusalem diesem entzieht. Wyler war begeistert, besprach dies aber nur mit einem der Hauptdarsteller, nämlich dem Iren Stephen Boyd. Der war einverstanden und beherzigte wohl auch den anderen Rat des Regisseurs: "Sag's nicht Charlton!". * William Wylers Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Lew Wallace, der die Geschichte Jesu aus einer fiktiven, politischen Perspektive erzählt. Nachdem der Film bei der Oscar-Verleihung 1960 mit elf Oscars ausgezeichnet wurde, ist seine Bedeutung als eines der größten Meisterwerke dieses Genres in der Filmgeschichte unbestritten. [Arte]
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