Sigourney WEAVER | Susan Alexandra Weaver | |
* 08.10.1949, New York (City), USA 1965 erste Bühnenerfahrungen in Sommeraufführungen [summer stock] in Southbury, Connecticut * 1969-71 Englischstudium an Stanford University, California (BA, 1971) * Schauspielausbildung an School of Drama, Yale University, New Haven (MFA /Master of Fine Arts/, 1974) * tritt in off-Broadway-Produktionen auf (The Nature and Purpose of the Universe, 1974; Das Lusitania Songspiel, 1979) * 1976 Filmdebüt * 1977 Rolle in TV-Serie The Best of Families * 1979 Durchbruch als mutige Astronautin in Alien - (bis dato) spielt Ellen Ripley in drei Fortsetzungen * in folgenden Jahren übernimmt bevorzugt toughe und unabhängige Frauenrollen (Half Moon Street, 1985; Gorillas in the Mist, 1987; Death and the Maiden, 1994) * 1984 Debüt am Broadway in Hurlyburly - tritt weiterhin gelegentlich am Theater auf (zweite Rolle am Broadway in Sex and Longing, 1996; The Guys, 2002) * 1989 bekommt zwei Oscar-Nominierungen (beste Hauptdarstellerin in Gorillas in the Mist und beste Nebendarstellerin in Working Girl) * Gründung der Produktionsfirma Goat Cay Productions - auch als Co-Produzentin tätig (Alien³, 1991; Alien Resurrection, 1996/97) Im Laufe ihrer Karriere hat Academy-Award®-Nominee und Golden-Globe®- Preisträgerin Sigourney Weaver viele unvergessliche Filmcharaktere erschaffen, dramatische wie komödiantische Figuren. Die bekanntesten davon sind Ellen Ripley aus dem SF-Klassiker ALIEN – DAS UNHEIMLICHE WESEN AUS EINER FREMDEN WELT („Alien“, 1979) und Dian Fossey aus GORILLAS IM NEBEL („Gorillas in the Mist“, 1988). Seit Jahrzehnten fesselt sie nun schon ihr Publikum mit grandiosen Leistungen, vielfach wurde sie dafür als eine der angesehensten Filmund Bühnenschauspielerinnen ausgezeichnet. Zur Schule ging Weaver an ihrem Geburtsort New York. Sie graduierte an der Stanford University in Kalifornien. Zurück an der Ostküste folgte ein Master- Abschluss der Yale School of Drama. Ihr erstes professionelles Engagement bekam sie als Zweitbesetzung in Sir John Gielguds Aufführung von Maughams „Finden Sie, dass Constance sich richtig verhält?“ mit Ingrid Bergman in der Hauptrolle. Ihr Spielfilmdebüt gab sie in Ridley Scotts Blockbuster ALIEN - DAS UNHEIMLICHE WESEN AUS EINER FREMDEN WELT („Alien“, 1979). Für James Cameron spielte Weaver die Kultrolle der Ellen Ripley erneut und wurde für ihre Darstellung in ALIENS – DIE RÜCKKEHR („Aliens“, 1986) als „Beste Hauptdarstellerin“ für den Academy Award® und auch für einen Golden Globe® nominiert. Auch für David Finchers ALIEN 3 („Alien 3“, 1992) stand sie erneut in dieser Rolle vor der Kamera, produzierte den Film auch mit, und verkörperte Ripley ein letztes Mal in Jean-Pierre Jeunets ALIEN – DIE WIEDERGEBURT („Alien Resurrection“, 1997). Nach ihrem großen Erfolg in James Camerons ALIENS – DIE RÜCKKEHR war Weaver in drei Filmhits hintereinander zu sehen: als Primatenforscherin Dian Fossey in Michael Apteds Drama GORILLAS IM NEBEL („Gorillas in the Mist“, 1988), als intrigante Bürochefin in Mike Nichols’ Komödie DIE WAFFEN DER FRAUEN („Working Girl“, 1988) – beide Rollen brachten ihr jeweils eine weitere Oscar®- Nominierung und jeweils einen Golden Globe® ein – und in Ivan Reitmans Komödie GHOSTBUSTERS II („Ghostbusters II“, 1989). Zu ihren weiteren wichtigen Filmen zählen der Thriller COPYKILL („Copycat“, 1995), Paul Rudnicks Komödie JEFFREY („Jeffrey“, 1995), Roman Polanskis packende Adaption des Bühnenstücks DER TOD UND DAS MÄDCHEN („The Death and the Maiden“, 1994), Bob Swaims Krimi HALF MOON STREET („Half Moon Street“, 1986) mit Michael Caine; Ridley Scotts 1492 – DIE EROBERUNG DES PARADIESES („1492“, 1992), Daniel Vignes EINE FRAU ZUM VERLIEBEN („Une Femme ou Deux“, 1985), ebenfalls mit Gérard Depardieu; Peter Yates’ Thriller DER AUGENZEUGE („Eyewitness“, 1981) mit William Hurt; sowie der TV-Märchenfilm „Schneewittchen“, frei nach den Gebrüdern Grimm. Dafür erhielt sie eine Emmy®- und eine Screen-Actors-Guild-Nominierung. In Ang Lees hoch gelobtem Vorstadtdrama DER EISSTURM („The Ice Storm“, 1997) spielte Weaver an der Seite von Kevin Kline, Joan Allen, Elijah Wood und Christina Ricci. Für ihre Performance erhielt sie in der Kategorie „Beste Nebendarstellerin“ einen BAFTA, sowie Nominierungen für den Golden Globe® und den Screen Actors Guild Award. Zwei Jahre später fesselte sie ebenso mit ihrer Hauptrolle in Scott Elliotts bewegendem Drama A MAP OF THE WORLD („A Map of The World“, 1999). Für ihre Rolle in der Adaption von Jane Hamiltons gleichnamigem Roman wurde sie mit Kritikerlob überschüttet und abermals für einen Golden Globe® nominiert. Anschließend begeisterte sie ihr Publikum neben Tim Allen und Alan Rickman mit einer komischen Rolle in Dean Parisots Science-Fiction-Parodie GALAXY QUEST – PLANLOS DURCHS WELTALL („Galaxy Quest “, 1999), einem der großen US-Hits der Weihnachtssaison. Anschließend sah man sie in der Gaunerkomödie HEARTBREAKERS – ACHTUNG: SCHARFE KURVEN! („Heartbreakers“, 2001) mit Gene Hackman und Jennifer Love Hewitt. Es folgten Andrew Davis’ Erfolgskomödie DAS GEHEIMNIS VON GREEN LAKE („Holes“, 2003) mit Weaver als kaltherzige rothaarige Lageraufseherin und die Filmversion des Bühnenstücks THE GUYS („The Guys“, 2002) mit Anthony LaPaglia unter der Regie ihres Ehemannes Jim Simpson. Außerdem gehörte Weaver zu den Bewohnern von M. Night Shyamalans Dorf in dem Thriller THE VILLAGE – DAS DORF („The Village“, 2004) und erhielt für ihre Performance in Dan Harris’ IMAGINARY HEROES („Imaginary Heroes“, 2004) begeisterte Kritiken. Auch auf der Bühne zählt Weaver zu den erfahrensten und renommiertesten Darstellerinnen. Ihre ersten Auftritte hatte sie in Off-Off-Broadway-Inszenierungen der Christopher-Durang-Stücke „The Nature and Purpose of the Universe“, „Titanic“ und „Das Lusitania Songspiel“. Letzteres, das ihr und Durang Nominierungen für einen Drama Desk Award einbrachte, hatte sie zusammen mit Durang auch geschrieben. Darüber hinaus war sie in New York auch in vielen Off-Broadway- Inszenierungen zu sehen und arbeitete dabei mit bekannten Autoren wie John Guare, Albert Innaurato, Richard Nelson und Len Jenkin zusammen. Auf regionalen Repertoire-Bühnen spielte sie in Stücken von Pinter, Williams, Feydeau oder Shakespeare. Und sie war in der PBS-Miniserie „The Best of Families“ (1977) zu sehen. Für ihre Hauptrolle in Mike Nichols’ Broadway-Aufführung von David Rabes Drama „Hurlyburly“ wurde sie für einen Tony Award vorgeschlagen. In einer Produktion der Classic Stage Company of New York von Shakespeares „Der Kaufmann von Venedig“ spielte sie die Rolle der Portia. 1996 kehrte sie an den Broadway zurück und stand im Lincoln Center Theater in Christopher Durangs Drama „Sex and Longing“ auf der Bühne. Darüber hinaus überzeugte sie in Weltpremieren von zwei A. R. Gurney-Stücken – am New Yorker Playwrights Horizons in „Crazy Mary“ und am Flea Theater in „Mrs. Farnsworth“. Schließlich spielte sie an der Seite von Liev Schreiber eine Hauptrolle in Neil LaButes „The Mercy Seat“, das John Lahr vom The New Yorker als ein Stück „mit hochkonzentrierten und tiefgehenden Performances“ lobte, wie man sie auf New Yorker Bühnen seit Jahren nicht mehr gesehen habe. Außerdem wirkte Weaver in Anne Nelsons „The Guys“ mit, das Jim Simpson am Flea Theater inszenierte. Im Zentrum des Stücks steht ein Feuerwehrhauptmann, der sich mit den Nachwirkungen von 9/11 auseinandersetzen muss. Weitere Filme mit Sigourney Weaver: Marc Evans’ Drama SNOW CAKE („Snow Cake“, 2005) mit Alan Rickman; Douglas McGraths KALTES BLUT – AUF DEN SPUREN VON TRUMAN CAPOTE („Infamous“, 2006) mit Toby Jones und Sandra Bullock; Jake Kasdans Satire THE TV SET („The TV Set“, 2006); David Auburns Drama THE GIRL IN THE PARK („The Girl in the Park“, 2007) mit Kate Bosworth; Pete Travis’ Thriller 8 BLICKWINKEL („Vantage Point“, 2008) mit Dennis Quaid und Forest Whitaker; Michael McCullers’ Komödie BABY MAMA („Baby Mama“, 2008), mit Tina Fey und Amy Poehler; Tim Allens CRAZY ON THE OUTSIDE (2010); und Andy Fickmans Komödie DU SCHON WIEDER („You Again“, 2010) mit Jamie Lee Curtis, Kristen Bell und Betty White. Ihre Stimme lieh sie dem Bordcomputer im Pixar-Hit WALL-E – DER LETZTE RÄUMT DIE ERDE AUF („WALL-E“, 2008). Gemeinsam mit Matthew Broderick, Dustin Hoffman und Emma Watson war sie auch in dem Zeichentrickfilm DESPERAUX - DER KLEINE MÄUSEHELD („ The Tale of Desperaux“, 2008) zu hören. Anschließend spielte sie eine der Hauptrollen in James Camerons bahnbrechendem 3D-Film AVATAR – AUFBRUCH NACH PANDORA („Avatar“, 2009). Das 3DAbenteuer, bis heute der erfolgreichste Film aller Zeiten, gewann den Golden Globe® als bester Film des Jahres und erhielt neben vielen anderen auch eine Oscar®-Nominierung in derselben Kategorie. Zu ihren jüngsten Filmen zählen WILLKOMMEN IN CEDAR RAPIDS („Cedar Rapids“, 2011) mit John C. Reilly, Anne Heche und Ed Helms; PAUL – EIN ALIEN AUF DER FLUCHT („Paul“, 2011) mit Simon Pegg, Seth Rogen, Kristen Wiig und Jason Bateman; ATEMLOS – GEFÄHRLICHE WAHRHEIT („Abduction“, 2011) mit Taylor Lautner; sowie RAMPART (2012) mit Woody Harrelson. Zu ihren kommenden Filmen zählen Amy Heckerlings VAMPS („Vamps“, 2012) mit Alicia Silverstone; und RED LIGHTS („Red Lights“, 2012) mit Robert DeNiro. Für ihre TV-Hauptrolle als Mary Griffith in Lifetimes Drama „Prayers For Bobby“ (2009), das in der Kategorie „Outstanding Made for Television Movie“ für Emmys® und Golden Globes® nominiert war, erhielt sie einen Emmy® sowie eine Golden- Globe®- und eine SAG-Award-Nominierung. [Presseheft von The Cold Light of Day, 2012] * Sigourney Weaver wurde 1949 als Susan Alexandra Weaver in New York geboren. Aufgrund ihrer Größe – stolze 1,80 Meter – wurde sie in der Schule oft gehänselt und gab den Klassenclown. Darauf führt sie selbst ihr Schauspieltalent zurück. 1963 änderte sie ihren Namen in Sigourney, nach einer Figur aus F. Scott Fitzgeralds „Der große Gatsby“. Sie studierte Literaturwissenschaft an der Elite-Universität Stanford und absolvierte eine Schauspielausbildung an der Yale School of Drama, wo zu ihren Kommilitoninnen auch Meryl Streep gehörte. Nach ersten Theaterrollen und TV-Spots ergatterte sie eine Rolle in der Soap-Opera „Somerset“ (1976). Nach einem denkwürdigen Kurzauftritt in Woody Allens „Der Stadtneurotiker“ („Annie Hall“, 1977) schrieb sie als Ellen Ripley in „Alien“ (1979) Kinogeschichte. Im Sci-Fi-Genre feierte Sigourney Weaver ihre größten Erfolge, in den „Alien“-Fortsetzungen etwa und zuletzt „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ (2009), zeigte aber auch ihr Talent für perfektes Comedy-Timing in Komödien wie „Ghostbusters“ (1984), „Galaxy Quest – Planlos durchs Weltall“ (1999) oder einem kultverdächtigen Cameo in „Paul – Ein Alien auf der Flucht“ (2011). Spätestens seit „Gorillas im Nebel“ (1988) ist sie auch als große Charakterdarstellerin geschätzt. Drei Oscar-Nominierungen gehen auf ihr Konto (für „Aliens – Die Rückkehr“, „Die Waffen der Frauen“ und „Gorillas im Nebel“, dafür gleich zweimal als beste Neben- bzw. Hauptdarstellerin). Sie gewann den Golden Globe in beiden Kategorien. Als frustrierte Ehefrau in Ang Lees Familiendrama „Der Eissturm“ (1997) wurde sie mit einem BAFTA ausgezeichnet. Nach ihren Rollen in „Willkommen in Cedar Rapids“ (2011) und dem Action-Thriller „The Cold Light of Days“ (2012) wird sie in der Komödie „Happy Holidays, Katherine Sloane“ mit Kate Beckinsale spielen und für James Cameron „Avatar 2“ drehen. [Presseheft von Red Lights, 2012] |
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FILMS | |
Annie Hall (Der Stadtneurotiker,
1976-USA * Woody Allen / bit) |
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AWARDS | |
Golden Globe für Gorillas
in the Mist (beste Darstellerin - Kategorie Drama, 1989) Golden Globe für Working Girl (beste Nebendarstellerin, 1989) BAFTA Award für The Ice Storm (beste Nebendarstellerin, 1998) |
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BOOKS | |
T.D Maguffee: Sigourney Weaver. New York:
St. Martin's Press, 1989 + Sigourney Weaver: ihre Filme, ihr Leben. München: Heyne, 1994 Robert Sellers: Sigourney Weaver. London: Hale, 1992 Jean Carrière: Sigourney Weaver: portrait et itinéraire d'une femme accomplie. Paris: Ed. de La Martinière, 1994 |
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