Welt am Draht (1973-D)
credits
Regie
:
Rainer Werner Fassbinder
Drehbuch
:
Fritz Müller-Scherz
:
Rainer Werner Fassbinder
Roman (1964)
:
Daniel F. Galouye
Kamera
:
Michael Ballhaus
[Kameraassistenz]
:
Ulrich Prinz
Musik
:
Gottfried Hüngsberg
Produktion
:
Peter Märthesheimer
:
Alexander Wesemann
(presented by) Rainer Werner Fassbinder Foundation
© Westdeutscher Rundfunk (Köln), 1973
 
Fred Stiller
..
Klaus Löwitsch
Gloria Fromm
..
Barbara Valentin
Eva Vollmer
..
Mascha Rabben
Herbert Siskins
..
Karl-Heinz Vosgerau
Franz Hahn
..
Wolfgang Schenck
Fritz Walfang
..
Günter Lamprecht
Rupp
..
Ulli Lommel
Prof. Henry Vollmer
..
Adrian Hoven
Günther Lause
..
Ivan Desny
Hans Edelkern
..
Joachim Hansen
Mark Holm
..
Kurt Raab
Maya Schmidt-Gentner
..
Margit Carstensen
Uschi
..
Ingrid Caven
Einstein
..
Gottfried John
Hartmann
..
Rudolf Lenz
Frau Meier
..
Lieselotte Eder
[= Lilo Pempeit]
von Weinlaub
»
Heinz Meier
Hirse
..
Peter Chatel
Kommissar Stuhlfauth
»
Rainer Hauer
Bodyguard
..
Ernst Küsters
Bodyguard
..
El Hedi ben Salem
Inspektor Lehner
..
Karl Scheydt
Dame in der Bar
II
Christiane Maybach
Hausmeister
..
Walter Sedlmayr
Mann im Auto
..
Eddie Constantine
 
Länge
  210m [2010] (c)
    99m + 105m [1973, TV]
Drehzeit
  Januar-März 1973
Drehorte
  Köln;
    München;
    Paris, F
Kinostart
  Oktober 2010 (F)
Erstaufführung (D)
  Oktober 1973 [2 Teile]
Blu-ray
  Juli 2013
posterSci-Fi-Krimi: Nachdem Professor Vollmer (Adrian Hoven) unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen ist, wird Fred Stiller (Klaus Löwitsch) sein Nachfolger als Leiter des "Instituts für Kybernetik und Zukunftsforschung" (IKZ). Überzeugt davon, dass Vollmers Tod kein Unfall war, stellt Stiller eigene Nachforschungen an. Er findet heraus, dass das IKZ unter der Verantwortung seines obersten Chefs Herbert Siskins (Karl-Heinz Vosgerau) mittels des Supercomputers "Simulacron 1" eine künstliche Welt erschaffen hat. Die scheinbare Wirklichkeit wird von einer Überzivilisation, der Siskins angehört, nur simuliert. Gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen der Zukunft können dadurch genau vorausgesagt werden. Die darin lebenden "Simulationseinheiten" ahnen jedoch nichts von ihrer virtuellen Existenz. Bis auf Eingeweihte wie jene Person mit dem Decknamen "Einstein" (Gottfried John), der schließlich der Sprung von einer Wirklichkeitsebene in die nächsthöhere gelingt. Als Stiller diese Lücke im System und Einsteins Anwesenheit in seiner Umgebung aufdeckt, stellt sich ihm die erschreckende Frage, ob er nicht auch nur Teil einer Simulation ist und ob Professor Vollmer nicht ausgeschaltet wurde, weil er genau darüber zu viel wusste... Auch Stiller droht nun das gleiche Schicksal: Er soll "abgeschaltet" werden. Doch dann rettet ihn Eva Vollmer (Mascha Rabben): Die Tochter des toten Professors ist als Beobachterin in der simulierten Welt unterwegs, um Informationen zu beschaffen, verliebt sich allerdings in Stiller. Bevor dieser auf Siskins' Befehl getötet wird, tauscht sie Stillers Bewusstsein aus und transferiert ihn in die reale Welt. Doch wie kann er sicher sein, was wirklich real ist?... [ARTE, Juni 2012 | Poster: Berlinale Special, 2010] || Nach der Vorlage Simulacron-3 des US-Schriftstellers Daniel F. Galouye hat Rainer Werner Fassbinder mit seinem zweiteiligen Fernsehfilm ein visionäres Meisterwerk über die erschreckenden Dimensionen einer künstlichen Welt geschaffen. Im Rahmen der Berlinale 2010 feierte der Film in der Sektion Berlinale Special seine Premiere in der restaurierten Kinofassung. [ARTE]
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