Trois couleurs: bleu | Trzy kolory. Niebieski (1992-F/CH/PL | Drei Farben: Blau)
credits
Regie
Krzysztof Kieślowski
Drehbuch
Krzysztof Piesiewicz
&
Krzysztof Kieślowski
Kamera
Sławomir Idziak
Musik
Zbigniew Preisner
Produktion
-
MK2 Productions, F
CED Productions, F
France 3 Cinéma, F
CAB Productions, CH
[Studio Filmowe] Tor, PL
(presented by) Marin Karmitz
 
Julie
Juliette Binoche
Olivier
Benoît Régent
Sandrine
Florence Pernel
Lucille
Charlotte Véry
Journalistin
Hélène Vincent
Immobilienmakler
Philippe Volter
Arzt
Claude Duneton
Patrice
Hugues Quester
Julies Mutter
&
Emmanuelle Riva
Kopistin
»
Florence Vignon
Nachbar
Daniel Martin
Flötist
Jacek Ostaszewski
Nachbarin
Catherine Therouenne
Antoine
Yann Trégouët
Anwalt
Alain Ollivier
Marie, Hausmädchen
Isabelle Sadoyan
Gärtner
Pierre Forget
(...)
(...)
(participation exceptionnelle)
Dominique
  Julie Delpy
Karol
  Zbigniew Zamachowski
Grabredner
  Alain Decaux
 
Länge
  94m-PL; 100m-F (c)
Drehzeit
  September-Oktober '92
Drehort
  Paris, F
Kinostart
  September 1993 (F)
  Oktober 1993 (PL)
  November 1993 (D)
BLU RAY
  März 2013
posterDrama: Durch einen Autounfall verliert Julie (Juliette Binoche) ihren Mann (Hugues Quester), einen berühmten Komponisten, der ein Konzert für die Vereinigung Europas zu schreiben begonnen hatte, und ihre kleine Tochter Anna. Einen Augenblick lang denkt sie an Selbstmord, schreckt aber in letzter Sekunde davor zurück. Eine Journalistin äußert den Verdacht, in Wirklichkeit habe Julie das Oeuvre ihres verunglückten Gatten geschrieben. Die aufgewühlte junge Frau vernichtet die unvollendete Partitur. Sie beginnt ein neues Leben: anonym, unabhängig, befreit von der Vergangenheit. Bis sie eines Tages einen Straßenmusikanten eine Melodie aus der Komposition ihres Mannes spielen hört. Die Welt, der sie zu entfliehen versuchte, meldet sich zurück. Olivier (Benoît Régent), ein Freund und Kollege ihres Mannes, der sie schon lange liebt, trifft Julie nach einigen Monaten in einem Café. Er will sie mittels der Musik aus ihrer Isolation befreien. Aus dem Fernsehen erfährt Julie, dass Olivier den Auftrag, das Konzert zu vollenden, angenommen hat. Und sie erhält Kenntnis von der Existenz einer langjährigen Geliebten ihres Mannes, die inzwischen von ihm schwanger ist. Julie schenkt dem zukünftigen Sohn aus dieser Verbindung das Landhaus des Verstorbenen. Und sie hilft Olivier, das Konzert zu Ende zu komponieren... [ZDF, 2003] || Das Melodram Trois couleurs: bleu ist die Geschichte eines persönlichen Verlusts. Am Anfang stand für den Regisseur die Musik von Zbigniew Preisner, das Konzert für Europa. Danach entwickelte sich die eigenständige Dramaturgie des Films, in dem es um die Unvereinbarkeit von Freiheit und Liebe geht. Denn für Kieślowski befinden sich Freiheit und Liebe in einem Gegensatz: "Wenn einer liebt, hört er auf, frei zu sein; er wird abhängig von der Person, die er liebt. Wenn man eine Frau liebt, lebt man sein Leben, und betrachtet man die Werte so, als schaue man durch die Augen der Frau, die man liebt. Freiheit ist unmöglich. Man strebt danach, erreicht sie aber nicht. Das ist das Thema dieses Films." Der Film wurde 1993 bei den 50. Filmfestspielen in Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet. Juliette Binoche erhielt den Preis als Beste Hauptdarstellerin, und Sławomir Idziak empfing den Preis für die Beste Kamera. * Die preisgekrönte "Drei-Farben"-Trilogie von Krzysztof Kieślowski bezieht sich auf die Nationalfarben Frankreichs und deren Ideale von Freiheit (Blau), Gleichheit und Brüderlichkeit.
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