credits |
Regie |
: |
Volker Schlöndorff |
Drehbuch |
: |
Wolfgang Kohlhaase |
Kamera |
: |
Andreas Höfer |
Musik |
|
- |
Produktion |
: |
Friedrich-Carl Wachs |
|
: |
Arthur Hofer |
|
: |
Emmo Lempert |
|
(a) Babelsberg Film (production) |
(in co-production with) |
Mitteldeutsches Filmkontor |
[and] Mitteldeutscher Rundfunk [MDR] |
(and) ARTE |
|
Rita |
» |
Bibiana Beglau |
Tatjana |
.. |
Nadja Uhl |
Hull |
» |
Martin Wuttke |
Andi |
.. |
Harald Schrott |
Jochen |
» |
Alexander Beyer |
Friederike |
.. |
Jenny Schily |
|
Länge |
|
101m (c) |
Drehzeit |
|
Sept.-Dezember 1999 |
Drehorte |
|
Gera (+ Umgebung); |
|
|
Ostsee; |
|
|
Rügen; |
|
|
Berlin; |
|
|
Paris, F |
|
|
Baltikum |
Kinostart |
|
September 2000 |
DVD |
|
Oktober 2009 |
|
Drama: Deutschland in den 70er Jahren: Rita Vogt (Bibiana Beglau) glaubt, dass eine gerechtere Welt mit Anarchie zu erreichen wäre. Aus Liebe zu dem charismatischen Andi (Harald Schrott) kommt sie zum Terrorismus. Gemeinsam mit ihren Genossen überfällt sie eine Bank - "Enteignungsaktion" nennen sie ihren bewaffneten Raubzug. Als Andi gefasst und in Berlin inhaftiert wird, will Rita ihn mit Friederike (Jenny Schily) und Klatte befreien. Die Aktion geht schief, es gibt Verletzte und einen Toten. Über Ost-Berlin, wo sie Bekanntschaft mit der Stasi machen, können die Vier entkommen, zunächst ins vermeintlich sichere Beirut, später nach Paris. Jahre später erschießt Rita bei einer Verkehrskontrolle einen Polizisten. Sie flieht nach Ost-Berlin, um für sich und andere Aussteiger die Vermittlung der DDR zu erbitten. Doch der Arbeiter- und Bauernstaat zeigt kein Interesse am Vermitteln, sondern möchte die Leute lieber im eigenen Land haben, unter eigener Kontrolle. So wird aus Rita Vogt Susanne Schmidt, Arbeiterin im VEB Modedruck. Während ihre Kollegin Tatjana (Nadja Uhl) gegen die erstarrten Verhältnisse revoltiert und in den Westen will, projiziert Rita den Rest vom Traum von einer besseren Welt auf die DDR. Dennoch entsteht zwischen den beiden Frauen eine tiefe Freundschaft, die durch eine Fahndungsmeldung im Westfernsehen abrupt zerstört wird. Wieder muss Rita untertauchen, wieder muss sie eine neue Identität annehmen. In einer neuen Stadt lernt sie Jochen (Alexander Beyer) kennen, der sich in sie verliebt und sie mit nach Moskau nehmen will. Doch dann wird Rita von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt, es ist das Jahr 1989 - die Mauer fällt... [ARTE, Juni 2012 | Poster/Verleih: Arthaus Filmverleih, 2000] || Regisseur Volker Schlöndorff knüpft mit seiner direkten, knappen und klaren Erzählweise an den großen Erfolg seines politisch engagierten Kinos der 70er Jahre an (Die verlorene Ehre der Katharina Blum). Wenngleich Autor Wolfgang Kohlhaase die Terroristen Susanne Albrecht, Hans-Peter Boock und Inge Viett in der Haft besuchte, sind die Figuren frei erfunden. "Alles ist so gewesen, nichts war genau so. Der Film beschreibt das Schicksal einer jungen Frau, wie es wohl nur in Deutschland hätte passieren können", sagte Autor Wolfgang Kohlhaase. Die Stille nach dem Schuss wurde 2000 als offizieller Wettbewerbsbeitrag auf der Berlinale uraufgeführt. Bibiana Beglau und Nadja Uhl erhielten den Silbernen Bären als beste Darstellerinnen. [ARTE] |
|