Stab |
Liebeskomödie:
Scampolo heißt "Restchen" und "Restchen" (R.Schneider)
weiß nicht so recht, wo es hingehört. Die reizende 18-Jährige arbeitet
als Fremdenführerin auf Ischia und trägt außerdem Wäsche aus für ihre
beste Freundin Marietta, die Scampolo dafür mit guten Ratschlägen
und Weisheiten versorgt. Aber vor allem warnt sie das Mädchen vor
Männern, "die alle lügen". Als eines Tages der Architekt
Roberto Costa (P.Hubschmid) seine Wäscherechnung
nicht zahlen kann, hilft ihm das gutherzige "Restchen" heimlich
mit ihrem wenigen Geld aus. Aus Dankbarkeit lädt dieser das Mädchen
zum Essen ein und gibt ihr zum Abschied einen Kuss. Scampolo hilft
Roberto ein zweites Mal. Höchstpersönlich bringt sie seine Wettbewerbsunterlagen
zum zuständigen Minister (V.de Kowa) und erreicht
mit ihrem Liebreiz, dass diese trotz Verspätung noch angenommen werden.
Längst steht für Scampolo fest, dass nicht alle Männer des Teufels
sind, wie Marietta immer behauptet. Das "Restchen" weiß
nun, wo es hingehört... [MDR-Info | oc] || «Scampolo» basiert auf einem langjährigen Bühnenbestseller des Italieners Dario Niccodemi. Für eine Verfilmung, die Hans Steinhoff 1932 inszenierte, schrieb Billy Wilder das Drehbuch und siedelte die Geschichte nach Berlin um. Mit dem Film war er aber nicht glücklich. Umso mehr freute er sich, als der erfahrene Alfred Weidenmann, Regisseur unter anderem von «Canaris» und «Buddenbrooks», 1957 den Stoff noch einmal aufnahm und ihn auch wieder nach Italien verlegte. Der neue «Scampolo» glänzte nicht nur wegen seiner Farben, sondern noch mehr wegen seiner Besetzung. Neben Romy Schneider und Paul Hubschmid wirkten Georg Thomalla, Willy Millowitsch, Eva Maria Meinecke, Victor de Kowa und die grosse Elisabeth Flickenschildt mit. Star des Films aber ist Romy Schneider, die ihren Part mit viel Charme und Unbekümmertheit spielt. Im realen Leben machte die weltweit gefeierte Darstellerin gerade in jenen Tagen Schlagzeilen: Sie verzichtete nämlich auf die Gage von einer Million Mark und liess damit das Projekt eines vierten «Sissi»-Films platzen. [SRF] |
Regie |
Alfred Weidenmann |
Drehbuch |
Ilse Lotz-Dupont |
|
Herbert Reinecker |
|
Franz Höllering |
[Bühnenstück, 1916] |
[Dario Niccodemi] |
Kamera |
Bruno Mondi |
Musik |
Hans-Martin Majewski |
Produktion |
- |
>> |
Rhombus-Film |
Rolle |
Darsteller |
Scampolo |
Romy Schneider |
Roberto Costa |
Paul Hubschmid |
Andreas Michaelis |
Georg Thomalla |
Minister |
Viktor de Kowa |
Sabina Falconi |
Eva Maria Meineke |
Franca |
Franca Parisi |
Cesare |
Peter Carsten |
Baptiste |
Wolfgang Wahl |
Lombardo |
Walter Rilla |
Marietta |
Elisabeth Flickenschildt |
Bürgermeister |
Willy Millowitsch |
Flavio |
Stanislav Ledinek |
Senator |
Arno Paulsen |
Länge |
109m (c) |
Drehzeit |
Oktober 1957-Januar 1958 |
Drehorte |
Ischia + Neapel, I |
Kinostart |
Februar 1958 |
DVD |
Juli 2001 (de) |
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