Das Sonntagskind | Schneider Wibbel (1956-D)
credits
Regie
  Kurt Meisel
Drehbuch
  Gustav Kampendonk
Bühnenstück (1913)
  Hans Müller-Schlösser
Kamera
  Kurt Schulz
Musik
  Friedrich Schröder
Liedertexte
  Hans Bradtke
Produktion
  -
Berolina-Film / ©
 
Anton Wibbel
»
Heinz Rühmann
Fin
Hannelore Bollmann
Mölfes
»
Werner Peters
Mattes
Günther Lüders
Bosty McMillar
»
Walter Giller
Mariechen
Carla Hagen
Großmutter
»
Ellen Waldeck
Herr Knipperling
Carl Napp
Herr Fisternölles
Jupp Flohr
Pförtner der Strafanstalt
Kurt Pratsch-Kaufmann
 
Länge
  96m (c)
Drehorte
  Berlin;
  Nordrhein-Westfalen
Kinostart
  September 1956
DVD
  Juli 2007
Komödie: Man schreibt das Jahr 1948. Zigaretten und Schnaps sind noch überall in Deutschland Mangelware; um auf dem Schwarzmarkt an sie heranzukommen, muss man schon etwas zu bieten haben. Anton Wibbel (Heinz Rühmann), seines Zeichens Schneidermeister in Köln, will ein uraltes Trichtergrammophon bei einem englischen Wachtposten gegen Zigaretten eintauschen. Dabei erwischt ihn der Militärpolizist Bosty McMillar (Walter Giller). Aber anstatt den Schneider einzubuchten, ergattert der Polizist selbst das Grammophon gegen guten schottischen Whisky. Da Wibbel in der Aufregung vergisst, die Flaschen mitzunehmen, bringt der nette Bosty sie ihm kurz darauf in die Werkstatt. Wibbel ist so gerührt über so viel Ehrlichkeit, dass er sich mit Bosty verbrüdert. Reichlich beschwipst zieht er anschließend mit ihm zur Weiberfastnacht. Der fidele Schotte hat ihm dafür großzügig seine Uniform überlassen. Zu dumm, dass eine Streife der Militärpolizei Wibbel in dem allgemeinen Trubel schnappt. Ein Militärgericht verdonnert ihn zu drei Wochen Gefängnis. Als er seine Strafe antreten soll, kommen ihm jedoch Bedenken: Kann er seine hübsche Frau Fin (Hannelore Bollmann) allein lassen, zumal der verfressene Geselle Mölfes (Werner Peters) ihr ständig schöne Augen macht? Wibbel meint: Nein, und darum überredet er den kränklichen zweiten Gesellen Mattes (Günther Lüders), an seiner Stelle unter falschem Namen ins Gefängnis zu gehen. Fünf Mark täglich will Wibbel sich das kosten lassen! So wandert Mattes ins Kittchen, und Wibbel macht sich mit Fin ein paar schöne Urlaubstage. Als der Geselle in der Haft plötzlich stirbt, gilt Wibbel auf einmal offiziell als tot. Zunächst findet er den Gedanken sehr komisch, bis er merkt, was er sich damit eingebrockt hat... [ARD, 2010 | Poster: Archiv für Filmposter] || Nach Motiven der Komödie Schneider Wibbel von Hans Müller-Schlösser. Ursprünglich spielte die volkstümliche Komödie zur Zeit Napoleons, doch Meisel und sein Drehbuchautor Gustav Kampendonk verlegten die Handlung in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, als das Rheinland unter britischer Besatzung stand.
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