credits |
Regie |
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István Szabó |
Drehbuch |
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István Szabó |
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Péter Dobai |
Dramaturgie |
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Gabriella Prekop |
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Heinz Freitag |
[Bühnenstück, 1965] |
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[John Osborne] |
Kamera |
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Lajos Koltai |
Musik |
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Zdenkó Tamássy |
Produktion |
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- |
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(MAFILM) Objektív Stúdió, H |
(in Zusammenarbeit mit) |
Manfred Durniok Produktion für Film und Fernsehen, D |
ORF [Österreichischer Rundfunk], A |
ZDF [Zweites Deutsches Fernsehen], D |
(und) MOKÉP, H |
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Alfred Redl |
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Klaus Maria Brandauer |
Thronfolger Franz Ferdinand |
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Armin Mueller-Stahl |
Katalin Kubinyi |
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Gudrun Landgrebe |
Kristóf Kubinyi |
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Jan Niklas |
Clarissa |
» |
Dorottya Udvaros |
Sängerin |
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Athina Papadimitriu |
Wilhelmina |
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Agnes T. Katona |
Dr. Sonnenschein |
» |
András Bálint |
Leutnant Schorm |
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Károly Eperjes |
Alfredo Velocchio |
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László Gálffi |
Oberst Ruzitska |
» |
László Mensáros |
Baron Ullmann |
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Róbert Rátonyi |
Großvater Kubinyi |
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Tamás Major |
Adjutant des Thronfolgers |
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György Bánffy |
Hauptmann Salapska |
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Edward Żentara |
von Roden |
& |
Hans Christian Blech |
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Länge |
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144m-H; 150m-D (c) |
Drehorte |
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Wien, A; Pula, YU/HR |
Kinostart |
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Februar 1985 (H) |
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März 1985 (D) |
DVD |
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Mai 2007 |
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Drama: Alfred Redl (Klaus Maria Brandauer), Sohn eines armen Eisenbahners, wird dank seiner Intelligenz und seines Fleißes in die Militärschule der österreichisch-ungarischen Monarchie aufgenommen. Er befreundet sich mit Baron Christoph von Kubinyi (Jan Niklas). Die Wochen, die er bei der Familie seines Kameraden verbringt, sein Schwärmen für Christoph und dessen Schwester Katalin (Gudrun Landgrebe) wecken in ihm den Wunsch, ihnen eines Tages ähnlich zu sein. Die Offizierslaufbahn ist der einzige Weg, auf dem der karrieresüchtige Redl diesem Wunsch trotz seiner Herkunft näher kommen kann. Jahre später, kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges, dient er als Hauptmann unter Oberst von Roden (Hans Christian Blech), der ihn väterlich unterstützt. In Wien trifft Redl Katalin wieder, die zu seiner Geliebten wird. Sie ist die einzige, der er gesteht, dass er für ihren Bruder mehr als nur Freundschaft empfindet. Redl wird als Major nach Galizien versetzt. Dort warten alle darauf, dass das multinationale Kaiserreich zerfällt. Dem kaisertreuen Redl bietet sich eine einmalige Chance. Rücksichtslos räumt er auf. Der in den Generalstab aufgestiegene von Roden beruft ihn nach Wien. Redl wird im Rang eines Oberstleutnants mit dem Aufbau des militärischen Abwehr- und Spionagedienstes beauftragt. Sein Traum ist Wirklichkeit geworden: Er findet Zugang zu den besten Kreisen der Wiener Gesellschaft. Doch in seinem Übereifer kommt er bald den Plänen des Thronfolgers Franz Ferdinand (Armin Mueller-Stahl) in die Quere. In dessen Auftrag soll Redl einen Hochverratsprozess arrangieren, damit die zerbröckelnde Armee des Vielvölkerreiches aufgerüttelt und wieder diszipliniert wird. Redl arbeitet wie ein Besessener und sucht einen geeigneten Schuldigen. Seine latente Homosexualität wird ihm dabei schließlich zum Verhängnis... [ARTE, 2005 | deutscher Vorspann] || Nach dem Bühnenstück A Patriot for Me von John Osborne * István Szabó: "Alfred Redl ist kein Betrüger, er will nicht lügen, sondern nur etwas anderes werden als er ist. Er hält sich selbst und den Kreis, aus dem er kommt, für verachtenswert, er schämt sich seiner selbst. (...) Seine Maske und Uniform gewähren nur manchmal und kurz einen Einblick in den tiefen Brunnen seiner Unsicherheit, seiner Ängste und Beklemmungen, wo in Wirklichkeit ein schutzbedürftiges Wesen zittert. Oberst Redl kämpft gegen sich selbst und vernichtet sich selbst." * Oberst Redl wurde bei den 38. Internationalen Filmfestspielen in Cannes mit einem Sonderpreis der Jury ausgezeichnet. Der Film und sein Hauptdarsteller wurden mit Filmbändern in Gold des Deutschen Filmpreises 1985 bedacht. Bei der Ungarischen Filmwoche in Budapest 1985 gab es den Hauptpreis und Nebenpreise für Kamera, Drehbuch, Architektur und Ton. Als einer von nur fünf Filmen wurde Oberst Redl in Hollywood für die Wettbewerbe um den "besten fremdsprachigen Film des Jahres" ausgewählt und erhielt Nominierungen sowohl für den "Golden Globe" als auch für den "Oscar". |
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