La règle du jeu (1939-F | Die Spielregel)
credits
Regie
:
Jean Renoir
Drehbuch
:
Jean Renoir
[Drehbuch]mitarbeit
:
Carl Koch
Kamera
:
Jean Bachelet
Musik
:
Roger Désormières
Produktion
:
-
[ Nouvelle Edition Française]
 
Christine de la Cheyniest
»
Nora Gregor
Lisette
..
Paulette Dubost
Geneviève de Marras
..
Mila Parély
Mme de la Plante
..
Odette Talazac
Mme de la Bruyère
..
Claire Gérard
Jackie
..
Anne Mayen
Radioreporterin
..
Lise Elina
Robert de la Cheyniest
»
[Marcel] Dalio
Marceau
..
[Julien] Carette
André Jurieux
..
Roland Toutain
Schumacher
..
Gaston Modot
Octave
..
Jean Renoir
General
..
Pierre Magnier
Corneille
..
Eddy Debray
St. Aubin
..
Pierre Nay
La Bruyère
..
[Richard] Francœur
Koch
..
Léon Larive
 
Länge
  98m (1939) (bw)
    106m > 112m (1965)
Drehzeit
  Februar-Mai 1939
Drehorte
  Dep. Loir-et-Cher;
    Dep. Loiret;
    Dep. Cher
Kinostart
  Juli 1939
    April 1965
  November 1972 (D)
DVD
  Dezember 2012
posterGesellschaftssatire: Der Pilot André Jurieux (Roland Toutain) wird nach seinem Transatlantikflug jubelnd von einer Masse von Menschen in Paris empfangen - mit dabei auch sein Freund Octave (Jean Renoir), der allerdings eine schlechte Nachricht für ihn hat: Christine (Nora Gregor), die Frau, für die er das gefährliche Abenteuer gewagt hat, ist nicht gekommen. Stattdessen verweilt sie in ihren luxuriösen Pariser Gemächern, die sie inzwischen mit ihrem Mann, dem Marquis de la Cheyniest (Marcel Dalio), bewohnt. Dieser hat wiederum seit Jahren eine heimliche Affäre mit Geneviève de Marras (Mila Parély), die er nun beenden möchte. Um an Christine heranzukommen, schaltet André seinen Freund Octave ein, der seine Angebetete schon seit seiner Kindheit kennt. Dieser überredet Christine und ihren Mann André zu dem Jagdfest einzuladen, das am Wochenende auf ihrem Landgut stattfinden soll. André wird inmitten der hohen Gesellschaft auf dem Landgut als Held gefeiert. Der Marquis nutzt das Wochenende, um die Affäre mit Geneviève endgültig zu beenden. Doch gerade in dem Moment, als er sie zum Abschiedskuss noch einmal zärtlich in die Arme nimmt, wird er von seiner Frau ertappt. Christine sinnt auf Rache: Bei einem Kostümfest möchte sie den Marquis mit einem der Gäste betrügen. Doch es kommt nicht dazu: André schreitet rechtzeitig ein und setzt seinen Konkurrenten außer Gefecht. Christine traut sich nun endlich, ihm ihre Liebe zu gestehen. André ist überglücklich, weist jedoch ihren Vorschlag, das Anwesen augenblicklich zu verlassen, zurück. Die Intrigen und Eifersüchteleien der Jagdgesellschaft spiegeln sich auch bei den Hausangestellten wieder, unter denen sich ebenfalls ein Eifersuchtsdrama anbahnt: Der Diener Marceau (Julien Carette) macht Lisette (Paulette Dubost), der Ehefrau des Jagdhüters den Hof. Das Chaos ist perfekt, als der Marquis Christine und André auf die Schliche kommt, während Jagdhüter Schumacher (Gaston Modot) seinen Nebenbuhler durch das Gut jagt. Es dauert nicht lange, bis der erste Schuss fällt... || Bei der Premiere am 8. Juli 1939 wurde der Film im Pariser Kino an den Champs-Élysées zunächst noch verlacht und ausgepfiffen. Im Herbst wurde er als "demoralisierend" von der Militärzensur verboten. Das Original wurde schließlich im Krieg (1942) durch einen Bombenangriff zerstört. 1958 stellten die beiden Filmliebhaber Jean Gaborit und Jacques Durand aus einem wieder aufgetauchten Negativ und alten Filmsequenzen unterschiedlichster Quellen in mühsamer Kleinarbeit den Film wieder her. Der unter Renoirs Anleitungen rekonstruierte Film wurde 1959 bei der Mostra in Venedig gezeigt und kam 1965 wieder in die Pariser Kinos, wo er triumphal gefeiert wurde. [ARTE, März 2011 | Poster/Verleih: La Distribution Parisienne de Films, 1939]
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