Stab |
Gesellschaftsdrama:
In den 20er Jahren unternimmt Adela zusammen mit ihrer zukünftigen Schwiegermutter Mrs. Moore eine Reise nach Indien, um ihren Verlobten Ronny, der dort als Richter in der Kolonialverwaltung tätig ist, zu besuchen. Beide erhoffen sich, die fremde Kultur – das „wirkliche Indien“, wie Adela es ausdrückt – kennenzulernen. Doch schon bald nach ihrer Ankunft sind sie ernüchtert. Die Briten bleiben unter sich und leben genauso, wie sie es wohl auch in ihrer Heimat tun würden; den Indern bringen sie nur Missbilligung entgegen. Ronny bildet da keine Ausnahme, und Adela zweifelt, ob sie ihn immer noch heiraten möchte. Auch seine Mutter ist von dem Wandel ihres Sohns nicht begeistert. Die Polospiele und Veranstaltungen im sogenannten Club, der nur Briten zugänglich ist, langweilen die beiden Frauen schon bald. Eines Abends lernt Mrs. Moore bei einem heimlichen Spaziergang am Ganges den jungen indischen Arzt Aziz kennen. Er ist über ihre Freundlichkeit sehr erfreut, und sie ist entzückt über das erste richtige Gespräch mit einem Einheimischen. Mrs. Moore erzählt Adela von der Begegnung, und die beiden suchen Kontakt zu Aziz. Er lädt sie schließlich zu einem Ausflug in die Berge ein, wo es uralte Höhlen gibt, die er ihnen zeigen will. Auf der Reise beginnt Adela jedoch, Gefühle für Aziz zu hegen. Sie ist innerlich so aufgewühlt, dass sie überstürzt die Höhle verlässt und sich dabei verletzt. Daraufhin wird Aziz vorgeworfen, sie vergewaltigt zu haben, und er sieht einem Prozess entgegen, den er nicht gewinnen kann... [ARTE, 2017] ||
A Passage to India ist der letzte Film des englischen
Regisseurs David Lean. |