Stab |
Italowestern:
Ein Zug hält in Tucumari, ganz und gar nicht fahrplanmässig: Colonel
Douglas Mortimer (L.Van Cleef) hat die Notbremse
gezogen. Der stattliche Herr mit dem unnachgiebigen Blick, den Mitfahrer
für einen Pfarrer hielten, will hier Station machen. Auf dem Weg ins
Städtchen liest Mortimer den Steckbrief eines Banditen, auf den 1500
Dollar ausgesetzt sind. Er findet den Gesuchten im örtlichen Saloon
und offenbart seinen wahren Beruf: Ungerührt und zielsicher verdient
sich der gestandene Kopfgeldjäger sein Weggeld. Erheblich jünger,
aber nicht weniger schnell im Ziehen ist sein Berufskollege "Monco"
(C.Eastwood), ein unerschrockener Draufgänger mit
Bart und Poncho. In El Paso treffen die beiden zusammen. Es erweist
sich, dass sie den selben Mann im Visier haben: El Indio (G.M.Volontè),
einen skrupellosen Räuber und Mörder, der vor Jahren die Schwester
des Colonels umgebracht hat. Die zwei Scharfschützen im keineswegs
gewaltfreien Dienst für die Gerechtigkeit beschliessen, gemeinsame
Sache zu machen. "Monco" schleicht sich in Indios Bande
ein, die einen Beutezug auf die Bank von El Paso plant. Tatsächlich
gelingt der Überfall auf das bestbewachte Geldinstitut der Gegend.
Doch das war Indios letzter Streich. Mit Köpfchen, List und sehr schnellen
Waffen sorgen "Monco" und der Colonel in der Folge für bleihaltige
Luft und eine saubere Gegend... [SRF, Juni 2016]
Zweiter Film der Dollar-Trilogie von Sergio Leone.
* Il monco (it.) = Der Einhändige > manco d'una mano=einhändig * Auf den Überraschungserfolg von "Für eine Handvoll Dollar", der bis 1968 fünf Millionen Dollar allein in Italien einspielen sollte, ließ Sergio Leone bereits 1965 eine Fortsetzung folgen. Hauptdarsteller Clint Eastwood schlüpfte an der Seite von Lee Van Cleef in eine ähnliche Rolle wie im Vorgänger und in einen neuen Plot, während sich der Stil des Italo-Westerns weiter verfestigte: Zu allem entschlossene Anti-Helden schießen sich ihrem Ziel ohne Gnade entgegen; die Kamera rückt ihnen dabei ebenso gnadenlos auf die Pelle. Doch dieses Mal ist der Humor deutlicher zu spüren - und Ennio Morricones weist auf seinem Soundtrack der Melodie einer Spieluhr eine tragende Rolle zu. [3SAT] |
deutscher Vorspann |
Regie |
Sergio Leone |
Idee + Drehbuch |
Sergio Leone |
|
Fulvio Morsella |
|
Luciano Vincenzoni |
Kamera |
Massimo Dallamano |
Musik |
Ennio Morricone |
Produktion |
- |
>> |
P.E.A., I |
>> |
Arturo González P.C., E |
>> |
Constantin Film, D |
Rolle |
Darsteller |
Fremder |
Clint Eastwood |
Colonel Douglas Mortimer |
Lee Van Cleef |
El Indio |
Gian Maria
Volontè |
White |
Klaus Kinski |
"Prophet" |
Josef Egger |
Sancho Perez |
Panos Papadopulos |
Slim |
Werner Abrolat |
Hotelier |
Kurt Zips |
Niño |
Mario Brega |
Länge |
121/26m-D; 130m-I+E (c) |
Drehzeit |
April-Juni 1965 |
Drehort |
Spanien |
Kinostart |
Dezember 1965 (I) |
|
März 1966 (D) |
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September 1966 (E) |
Blu-ray |
Februar 2013 |
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