Stab |
Sozialdrama:
Mit gnadenloser Härte hat sich der einstige Hafenarbeiter Johnny Friendly
(L.J.Cobb) seine Position als örtlicher Gewerkschaftsboss
erkämpft. Es war ein langer, brutaler Weg dorthin - ein Weg, der über
Leichen führte. Auch heute schreckt Johnny nicht davor zurück, seine
Interessen mit kriminellen Methoden durchzusetzen. An seiner Seite
thront Charley Malloy (R.Steiger), der Johnny dabei
hilft, die Dockarbeiter zu kontrollieren und auszubeuten. Unter ihnen
ist auch Charleys jüngerer Bruder Terry (M.Brando),
ein willenloser Handlanger, der die Machenschaften seines Bruders
nicht hinterfragt. Bis er mit ansehen muss, wie ein junger Arbeiter
von Johnnys Männern ermordet wird. Er lernt Edie (E.M.Saint)
kennen, die ebenso hübsche wie kämpferische Schwester des Toten, die
gemeinsam mit dem idealistischen Pater Barry (K.Malden)
versucht, die verängstigten Arbeiter zum Widerstand gegen Johnny zu
bewegen. Terry verliebt sich in Edie und warnt sie davor, Johnny und
seinen Männern in die Quere zu kommen. Ohne Erfolg. Als wenig später
ein weiterer Dockarbeiter bei einem "Unfall" ums Leben kommt
und Johnnys Männer versuchen, Pater Barry mit Gewalt einzuschüchtern,
beginnt Terry zu rebellieren. Nicht einmal sein Bruder Charley kann
ihn beschwichtigen - und ist kurz darauf ein toter Mann. Nun hat Terry
nichts mehr zu verlieren. Unterstützt von Edie und Pater Barry macht
er vor einem Untersuchungsausschuss eine umfassende Aussage. Doch
der hasserfüllte Johnny und seine Männer warten bereits auf den "Verräter"...
[ARD-Info | oc]
Filmdebüt von Eva Marie Saint. * Für "Die Faust im Nacken" gewann Marlon Brando seinen ersten Oscar und war endgültig im Olymp der amerikanischen Darsteller angekommen. Der Film erhielt weitere sieben Oscars, darunter die Preise für den besten Film, die beste Regie, das beste Drehbuch und die beste Kamera. Auch die damals noch weitgehend unbekannte Eva Marie Saint ("Der unsichtbare Dritte") erhielt einen Oscar als beste Nebendarstellerin. Bei aller künstlerischen Brillanz ist "Die Faust im Nacken" aber auch ein Filmklassiker, der nie unumstritten war. Viele sahen in ihm eine Rechtfertigung seiner Macher für ihre Zusammenarbeit mit dem Kommunistenjäger Joseph McCarthy wenige Jahre zuvor. Sowohl der Autor, Budd Schulberg, als auch der Regisseur, Elia Kazan, hatten vor dem "Komitee für unamerikanische Umtriebe" (HUAC) gegen ihre ehemaligen Genossen in der kommunistischen Partei ausgesagt und wurden daraufhin als Verräter stigmatisiert. In diesem Licht betrachtet erhielt der Film, der in einer besonderen Situation den Verrat zur moralischen Pflicht erhob, eine besondere Bedeutung. [3SAT] |
Regie |
Elia
Kazan |
Drehbuch |
Budd Schulberg |
Artikelserie (1948) |
Malcolm Johnson |
Kamera |
Boris Kaufman |
Musik |
Leonard Bernstein |
Produktion |
Sam Spiegel |
> für |
Columbia (Pictures) |
Rolle |
Darsteller |
Terry Malloy |
Marlon
Brando |
Pater Barry |
Karl Malden |
Johnny Friendly |
Lee J. Cobb |
Edie Doyle |
Eva Marie
Saint |
Charley Malloy |
Rod Steiger |
"Kayo" Dugan |
Pat Henning |
Glover |
Leif Erickson |
Big Mac |
James Westerfield |
Truck |
Tony Galento |
Tillio |
Tami Mauriello |
"Pop" Doyle |
John Hamilton |
Mott |
John Heldabrand |
Moose |
Rudy Bond |
Luke |
Don Blackman |
Jimmy |
Arthur Keegan |
Barney |
Abe Simon |
Länge |
108m (bw) |
Drehzeit |
November '53-Januar '54 |
|
[36 Drehtage] |
Drehort |
Hoboken, New Jersey |
Kinostart |
Juli/August 1954 |
BLU RAY |
Juni 2013 |
> bester Film
[Oscar]
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Globe]
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Award]
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