Stab |
Biografie:
Der aus einer ärmlichen Krämerfamilie stammende 19-jährige Richard
leidet an einem Schuldkomplex. Er kann nur deshalb studieren, weil
die beiden älteren Brüder an Tuberkulose sterben und er ihren Platz
einnimmt. Der schmächtige Richard wird von den reichen Studenten herumgeschubst,
was seinen lebenslangen Hass auf die Kennedys schürt, denen alles
in die Wiege gelegt wird, wofür er hart arbeiten muss. Als Richard
Nixon (A.Hopkins) 1960 gegen Kennedy eine bittere
Niederlage erfährt und 1962 bei den Gouverneurswahlen in Kalifornien
verliert, verspricht er seiner Frau Pat (J.Allen),
der Politik für immer den Rücken zu kehren. Nach dem Attentat auf
Kennedy gewinnt der politisch Totgesagte wieder an Boden und zieht
1969 als 37. US-Präsident ins Weiße Haus ein. Der hoch ambitionierte
Nixon setzt neue außenpolitische Akzente, indem er als erster amerikanischer
Präsident Mao trifft und mit Brežnev über Abrüstung verhandelt. Trotz
seiner politischen Erfolge avanciert er im Schatten des toten J.F.
Kennedy zum bestgehassten US-Präsidenten. Sein Schuldkomplex und sein
Machtinstinkt werden Nixon zum Verhängnis. Damit keine "subversiven"
Artikel gegen ihn geschrieben werden können, lässt Nixon geheime Abhöreinrichtungen
im Weißen Haus installieren, die alle Gespräche auf Tonband aufzeichnen.
Als diese und andere illegale Aktivitäten im Zuge der "Watergate-Affäre"
bekannt werden, leitet der Kongress ein Verfahren zur Amtsenthebung
ein. Um dieser zuvorzukommen, tritt Nixon im August 1974 als erster
Präsident der USA zurück... [MDR-Info | oc/c]
Richard Milhous Nixon (1913-94), 37. Präsident der
USA (1969-74); aus einer Quäkerfamilie irischer Abstammung, Jurist;
diente 1942-46 als Marineoffizier im Südpazifik. Als Abgeordneter
(1947-50) der Republikanischen Partei und Senator von Kalifornien
(1951-53) kämpfte RN gegen die Korruption und trat
als scharfer Gegner des Kommunismus auf. 1953-61 war RN
unter D.D. Eisenhower Vizepräsident, 1960 unterlag er in den Präsidentschaftswahlen
knapp J.F. Kennedy. Sein Sieg bei den Präsidentschaftswahlen über
H.H. Humphrey und G.C. Wallace 1968 beruhte weitgehend auf der Hoffnung,
er werde den Vietnamkrieg beenden und überkommene Rechts- und Ordnungsvorstellungen
wieder beleben, sowie auf der Unzufriedenheit v.a. südstaatlicher
Konservativer mit der Bürgerrechtspolitik der Demokraten. Mit seinem
außenpolitischen Berater H.A. Kissinger (ab 1973 Außenminister) bemühte
er sich um eine weltweite Umorientierung der amerikanischen Außenpolitik
(Verbesserung der Beziehungen zu den kommunistischen Vormächten) und
einen "ehrenhaften Frieden" im Vietnamkrieg. Um Letzteres
zu erreichen, betrieb RN einerseits den Abbau des
militärischen Engagements der USA in Vietnam, andererseits versuchte
er mit der Intensivierung des Bombenkriegs die amerikanische Verhandlungsposition
zu stärken und ordnete 1969 unter Umgehung des Kongresses die Bombardierung,
1970 die Invasion in das neutrale Kambodscha an. Daraufhin konnte
erst nach langwierigen Verhandlungen im Januar 1973 ein Waffenstillstand
mit Vietnam erreicht werden. RNs Reise nach Peking
(Februar 1972) beendete die Periode der Nichtanerkennung der VR China.
Ein Staatsbesuch in Moskau (Mai 1972) führte zum SALT-I-Abkommen und
zu einer Vereinbarung über die Grundlagen der Beziehungen. Auf wirtschaftlichem
Gebiet vermochte RN auch mit drastischen Maßnahmen
(1971-74 Lohn- und Preisstopp, Importsteuer, Dollarabwertung u.a.)
nicht, die Stagflation zu überwinden. Seine Politik der extremen Polarisierung
der Öffentlichkeit führte u.a. zu einer Verlangsamung der Reformtätigkeit,
besonders bei der Herstellung von Chancengleichheit für die Schwarzen.
Als Verfechter von "law and order" und Repräsentant eines
angesichts von Protestbewegungen u.a. Schwierigkeiten wachsenden Konservativismus
wurde er am 07.11.1972 gegen G.S. McGovern mit großer Mehrheit wieder
gewählt. Sein zunehmend autoritärer Regierungsstil belastete das Verhältnis
zum Kongress schwer. Wegen der Watergate-Affäre erklärte RN
als erster Präsident der USA am 08.08.1974 seinen Rücktritt (in Kraft
am 09.08.), um einer Amtsenthebung durch Impeachment zuvorzukommen.
Seine innenpolitisch umstrittene Begnadigung durch G.R. Ford entzog
ihn am 08.09.1974 einer möglichen Strafverfolgung. [Brockhaus multimedial
2004] |
Regie |
Oliver Stone |
Drehbuch |
Stephen J. Rivele |
|
Christopher Wilkinson |
|
Oliver Stone |
Kamera |
Robert Richardson |
Musik |
John Williams |
Produktion |
Clayton Townsend |
|
Oliver Stone |
|
Andrew G. Vajna |
>> |
Illusion Entertainment Group |
>> |
Cinergi |
> für |
Hollywood Pictures |
Rolle |
Darsteller |
Richard (M.) Nixon |
Anthony
Hopkins |
Pat Nixon |
Joan Allen |
Alexander Haig |
Powers Boothe |
E. Howard Hunt |
Ed Harris |
J. Edgar Hoover |
Bob Hoskins |
John Mitchell |
E.G. Marshall |
Ron Ziegler |
David Paymer |
John Dean |
David Hyde Pierce |
Henry Kissinger |
Paul Sorvino |
Hannah Nixon |
Mary Steenburgen |
John Ehrlichman |
J.T. Walsh |
H.R. Haldeman |
James Woods |
Clyde Tolson |
Brian Bedford |
Charles Colson |
Kevin Dunn |
Murray Chotiner |
Fyvush Finkel |
Julie Nixon |
Annabeth Gish |
Harold Nixon |
Tony Goldwyn |
"Jack Jones" |
Larry Hagman |
Nelson Rockefeller |
Ed/ward Herrmann |
Martha Mitchell |
Madeline Kahn |
Trini Cardoza |
Dan Hedaya |
Manolo Sanchez |
Tony Plana |
Johnny Roselli |
Tony Lo Bianco |
Herb Klein |
Saul Rubinek |
Frank Sturgis |
Robert Beltran |
Gordon Liddy |
John Diehl |
Bob |
John Cunningham |
Earl |
John C. McGinley |
[TV director] |
Michael Chiklis |
junge Studentin |
Joanna Going |
Richard Nixon (19jährig) |
David Barry Gray |
Fred Buzhardt |
George Plimpton |
Richard Nixon (12jährig) |
Corey Carrier |
Kubaner |
John Bedford Lloyd |
schwarzer Redner |
James Pickens(, Jr) |
Sandy |
Bridgette Wilson |
Mao Zedong/Mao Tse-Tung |
Ric Young |
Länge |
190m (c) |
Drehzeit |
Mai-Juli 1995 |
Drehorte |
Washington, DC; California |
Kinostart |
Dezember 1995 |
DVD |
Juni 2004 |
LA Film Critics Association Award für
Joan Allen |
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