Moral 63 (1963-D)
credits
Regie Rolf Thiele
Drehbuch Rolf Thiele
Kamera Wolf Wirth
Musik Norbert Schultze
Produktion Franz Seitz
> für / © Thalia-Film
 
Marion Hafner Nadja Tiller
Axel Rottmann Mario Adorf
Dr. Kämpfer Charles Régnier
Eduard Meyer-Cleve Fritz Tillmann
Baronin Sassel Erika von Thellmann
Dr. Merkel Tilo von Berlepsch
Hans Meyer-Cleve Peter Parten
General a.D. Rudolf Forster
 
Länge 100m (bw)
Drehzeit Februar-April 1963
Drehorte München; Köln
& CCC-Studios Berlin
Kinostart August 1963
DVD -
filmprogramm-coverSatire: Am Rosenmontag, mitten im ausgelassenen Trubel des Kölner Karnevalsumzugs, ist für Marion Hafner (N.Tiller) plötzlich das schöne Leben vorbei: Ermittlungsrichter Dr. Merkel lässt die prominente "Lebedame" festnehmen und steckt sie in Untersuchungshaft. Der neureiche Unternehmer Meyer-Cleve hat Anzeige erstattet gegen die Leiterin des exklusiven Bonner Bordells, das unter dem vielsagenden Titel "Gesellschaft zur Pflege zwischenmenschlicher Beziehungen e.V." firmiert. Meyer-Cleve selbst zählte zu den Stammgästen, bis er in dieser Lasterhöhle seine wohl behütet geglaubten Töchter antraf. Dr. Merkel soll nun herausfinden, ob Meyer-Cleve Opfer einer Intrige ist, doch die vermeintliche Drahtzieherin Marion zeigt sich störrisch und erzählt dem Richter nichts. Der Journalist Axel Rottmann (M.Adorf) bietet ihr eine fünfstellige Summe, damit sie ihre Lebensgeschichte auf Tonband spricht. Da die Wahrheit viel zu banal ist, legt Rottmann ihr einen Stapel Boulevardzeitungen vor, aus denen Marion ihre Geschichte zusammenfabulieren soll. Also lügt sie im wahrsten Sinne wie gedruckt: Der mächtige Zeitungsverleger Dr. Kämpfer machte Marion zu einer Edelprostituierten, um durch ihr Bonner Etablissement Regierungspolitiker bespitzeln zu können. Dabei wurde Marion die Dauergeliebte Meyer-Cleves, der ihr viel Geld dafür zahlte, um seinen vergeistigten Sohn Hans "zurechtzubiegen". Der aus der Art geschlagene Filius sollte das Philosophiestudium aufgeben und ein knallharter Geschäftsmann wie sein Vater werden. Dabei verliebte Hans sich in die Prostituierte, doch als er herausfand, wer sie ist und sie geschickt hat, beschloss er, sich an seinem Vater zu rächen. Marions Geschichte ist erlogen, könnte aber durchaus wahr sein... [ARD | oc]
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