Landru (1962-F/I | Der Frauenmörder von Paris)
credits
Regie
  Claude Chabrol
Drehbuch + Dialoge
  Françoise Sagan
Kamera
  Jean Rabier
Musik
  Pierre Jansen
Produktion
  -
(presented by) Carlo Ponti
(and) Georges de Beauregard
 
Célestine Buisson
»
Michèle Morgan
Berthe Héon
Danielle Darrieux
Madame X
»
Hildegard Knef
Anna Colomb
Juliette Mayniel
Fernande Segret
Stéphane Audran
Andrée Babelet
»
Catherine Rouvel
Madame Landru
Françoise Lugagne
Madame Guillin
Mary Marquet
Madame Lacoste
»
Denise Provence
Maurice Landru
Serge Bento
Maître de Moro Giafferi
Claude Mansard
Gerichtsvorsitzender
»
Robert Burnier
Staatsanwalt
Mario David
commissaire Belin
Jean-Louis Maury
Marie Landru
»
Diane Lepvrier
Georgette
Gisèle Sandré
(...)
»
(18 weitere Namen)
Staatsanwaltsvertreter
»
Sacha Briquet
Georges Clémenceau
»
Raymond Queneau
Georges Mandel
Jean-Pierre Melville
Henri-Désiré Landru
&
Charles Denner
 
Länge
  102m > 115m (c)
Drehzeit
  Juni-August 1962
Drehort
  Paris;
  Dep. Yvelines
Atelier
  (Studios de) Billancourt
Kinostart
  Januar 1963 (F)
    März 1963 (I)
  April 1964 (D)
DVD
  September 2007 (F)
posterThrillerkomödie: Henri-Désiré Landru (Charles Denner) hat eine vielköpfige Familie, aber seine Frau (Françoise Lugagne) und seine Kinder sehen ihn selten. Monsieur Landru hat genug damit zu tun, immer neue Damenbekanntschaften zu machen, allerdings mit Absichten, die sich letzten Endes sehr von denen der Damen unterscheiden. Der kleine Mann mit dem Backenbart ist sicherlich kein Adonis, dafür aber beherrscht er die Kunst der galanten Rede. Ihr erliegen alle, die er – unter wechselnden Namen, versteht sich – umwirbt: Madame Buisson (Michèle Morgan), Berthe Héon (Danielle Darrieux), Anna Colomb (Juliette Mayniel) oder die schöne Unbekannte (Hildegard Knef), die ihren Schal sucht, als sie Landru begegnet. Sie sind zwar nicht immer jung, aber durchaus passable weibliche Wesen und meistens nicht unbegütert. Auch hören sie gern, dass Monsieur ebenfalls Vermögen hat, Fabriken im Norden oder einen Besitz in Brasilien. Das stimmt zwar nicht, dafür aber gibt es das Haus mit Garten in der Nähe von Paris, in das Landru seine neuen Eroberungen stets einlädt. - Und dann steigt bald aus dem Kamin des Hauses schwarzer Rauch auf, der die Nachbarn arg belästigt. Eine von Landrus Eroberungen entgeht dem Schicksal der anderen: Fernande Segret (Stéphane Audran). Dafür muss sie erleben, dass ihrem Galan ein sensationeller Prozess gemacht wird, als man den vielfachen Frauenmörder endlich gefasst hat... [ARD, 2007] || Henri-Désiré Landru trieb während des Ersten Weltkrieges in Paris sein Unwesen, er wurde 1922 in Versailles wegen Mordes an zehn Frauen und eines Knaben hingerichtet. Claude Chabrol zeigte sich in diesem Film allerdings nicht so sehr an einer Rekonstruktion des historischen Falls interessiert, stattdessen münzte er die Geschichte Landrus satirisch um, um die Abgründe hinter der Fassade bürgerlicher Biederkeit bloßzulegen.
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