Jeder stirbt für sich allein (1975-D)
credits
Regie
Alfred Vohrer
Drehbuch
Miodrag Cubelic
&
Anton Czerwik
Roman (1947)
Hans Fallada
Kamera
Heinz Hölscher
Musik
Gerhard Heinz
Produktion
-
Lisa Film
Erste Filmproduktionsgesellschaft Constantin
Terra-Filmkunst
 
Anna Quangel
Hildegard Knef
Otto Quangel
Carl Raddatz
Trudel Baumann
»
Sylvia Manas
Kommissar Escherich
Martin Hirthe
Enno Kluge
»
Peter Matić
Schroeder
Gerd Böckmann
Fromm
Rudolf Fernau
Obergruppenführer Prall
Hans Korte
Frau Häberle
»
Brigitte Mira
Frau Rosenthal
Edith Heerdegen
Karla Borkhausen
Beate Hasenau
Otti Quangel
Alexander Radszun
Karl Hergesell
Heinz Ehrenfreund
Der Dunkle
Pinkas Braun
Pastor Lorenz
»
Wilhelm Borchert
Vorsitzender Richter
F[riedrich] G. Beckhaus
?
Kurt Buecheler
Wachtmeister
Dietrich Frauboes
Baldur Borkhausen
Jacques Breuer
Der Blonde
Michael Tietz
?
Renate Grosser
Josef Millek
Klaus Miedel
Dolenz
Arnold Marquis
Emil Borkhausen
&
Heinz Reincke
 
Länge
  108m (c)
Drehzeit
  Sept.-Oktober 1975
Drehort
  Berlin
Kinostart
  Januar 1976
DVD
  Oktober 2011
posterDrama: Otto Quangel (Carl Raddatz) und seine Frau Anna (Hildegard Knef) sehen ihren Sohn zum letzten Mal, als dieser im Jahre 1940 während eines Urlaubs in Berlin seinen Marschbefehl erhält. Bald darauf erreicht sie die Nachricht, dass er in Frankreich gefallen ist - "für Führer, Volk und Vaterland", wie es im offiziellen Schreiben der Heeresleitung heißt. Für Anna bricht mit dem Tod ihres einzigen Kindes die Welt zusammen. In ihren Augen ist der pathetisch proklamierte "Heldentod" nichts weiter als ein Mord, den Hitler zu verantworten hat. Als ihr ein Stapel unbenutzter Feldpostkarten in die Hände fällt, schreibt sie auf eine von diesen, wie ihr zumute ist: "Der Führer hat mir meinen Sohn ermordet..." Sie legt die Karte heimlich in der Stadt ab, in der Hoffnung, ein paar Menschen auf diese Weise aus ihrem blinden Glauben an Hitler wachrütteln zu können. Ihr Mann, Werkmeister in einem großen Tischlereibetrieb, in dem kriegsbedingt vorwiegend Särge produziert werden, schließt sich seiner Frau an. Die beiden deponieren Karten mit ihrem persönlichen Aufruf zum Widerstand an vielen Stellen der Stadt. Die Suche nach dem "Klabautermann", wie die Gestapo die unbekannten Schreiber der Karten nennt, fällt zunächst schwer. Die meisten Protestschreiben werden von obrigkeitshörigen Bürgern bei der Polizei abgeliefert. Als Kommissar Escherich (Martin Hirthe) mit Hilfe des schmierigen Hauswarts Borkhausen (Heinz Reincke) den Quangels dann doch auf die Spur kommt, landet das Ehepaar vor dem Volksgerichtshof. Die Verhandlung ist eine bloße Farce, das Todesurteil gegen beide steht längst fest... [ARD, Juni 2016]

Darstellerpreis für Hildegard Knef [Filmfestival Karlovy Vary]
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