Stab |
Komödie:
Um seine Scheidung voranzutreiben, muss der gehetzte Pariser Börsenmakler
Stéphane (T.Lhermitte) seine Frau Patricia (Miou-Miou)
aufsuchen, die vor 13 Jahren in den Amazonas-Dschungel ausgewandert
ist. Im verschwitzten Anzug, ausgerüstet mit Handy und Laptop, steht
Stéphane in einem Indianerdorf zwischen Strohhütten, als er von seiner
Frau erfährt, dass er einen Sohn hat. Mimi-Siku ist im Dschungel aufgewachsen,
er ist ein souveräner Blasrohr-Schütze und tötet Giftschlangen mit
einem gezielten Biss. Beeindruckt verspricht Stéphane seinem Sohn,
ihn irgendwann einmal mit nach Frankreich zu nehmen - wenn er ein
Mann geworden ist. Als Mimi-Siku schon am nächsten Tag rituell zum
Mann geweiht wird, steht der Vater im Wort. Nicht nur mit der Unterschrift
seiner Frau auf dem Scheidungsformular, sondern auch mit seinem Sohn
kehrt Stéphane nach Paris zurück. Der staunt nicht schlecht über das
eigenartige Leben in der Zivilisation. Die Menschen eilen durch die
Straßen und halten sich kleine Apparate ans Ohr. Zum Frühstück gibt
es seltsame Flocken, während die Katze gutes Fleisch vertilgt. Der
mit seiner neuen Rolle alles andere als vertraute Vater hat alle Hände
voll zu tun, um einerseits schief gelaufene Börsengeschäfte zu korrigieren
und andererseits seinem Sohn zu erklären, dass man Tauben nicht mit
Pfeil und Bogen erlegt und teure Zierfische nicht über dem Lagerfeuer
grillt. Die Begegnung mit Mimi-Sikus Haustier, der Vogelspinne Matika,
verwandelt Stephanes Freundin Charlotte in eine Frau am Rande des
Nervenzusammenbruchs. In diesem Chaos erweist sich aber nicht nur
Mimi-Siku als gelehriger Schüler, auch Stéphane bemerkt bald, dass
er von seinem Sohn einiges lernen kann... [MDR-Info | oc]
War in Frankreich mit sieben Millionen Kinobesuchern der größte Kassenhit
des Jahres 1994. |