Intimité | Intimacy | Intimacy - Nell'intimità (2000-F/D/I)
credits
Regie
:
Patrice Chéreau
Drehbuch
:
Anne-Louise Trividic
:
Patrice Chéreau
Erzählungen (1998)
:
Hanif Kureishi
Kamera
:
Eric Gautier
Musik
:
Eric Neveux
Produktion
:
Patrick Cassavetti
:
Jacques Hinstin
(a co-production)
Téléma Productions / ©
StudioCanal France / ©
Arte France Cinéma / ©
France 2 Cinéma / ©
Arte / WDR [D] / ©
Mikado Film [I] / ©
Azor Films / ©
(presented by) Charles Gassot
 
Jay
..
Mark Rylance
Claire
..
Kerry Fox
Andy
..
Timothy Spall
Victor
..
Alastair Galbraith
Ian
..
Philippe Calvario
Betty
&
Marianne Faithfull
 
Länge
  120m (c)
Drehzeit
  Januar-April 2000
Drehort
  London, GB
Kinostart
  März 2001 (F)
  Mai 2001 (I)
    Juni 2001 (D)
DVD
  Januar 2002
posterErotikdrama: Ein Mann öffnet die Tür seines schäbigen, trostlosen Apartments. Eine Frau steht vor ihm, die beiden scheinen sich zu kennen und doch kaum etwas voneinander zu wissen. Er bittet sie herein, und nach einem kurzen, belanglosen Geplänkel stürzen sie sich aufeinander, haben leidenschaftlichen Sex. Dann verschwindet die Frau wieder - bis zur nächsten Woche, am selben Ort, zur selben Zeit. Der Mann heißt Jay (Mark Rylance), der Name der Frau ist Claire (Kerry Fox). Es geht bei ihrer Affäre allein um anonymen, hingebungsvollen Sex - die beiden kennen nicht einmal den Namen des anderen. Doch Jay erträgt diesen Zustand nicht. Nach Claires nächstem Besuch folgt er ihr heimlich. Er findet heraus, dass sie verheiratet ist, einen kleinen Sohn hat, und als Schauspielerin in einem Vorstadttheater auftritt. Auch Jay, so erfährt man in Rückblenden, war einst verheiratet und hat zwei kleine Kinder. Eigentlich ist er Schriftsteller, doch seit seiner Trennung arbeitet er als Barkeeper in einem aalglatten Szenelokal, während seine Wohnung zusehends verwahrlost. Getrieben von einem geradezu obsessiven Interesse an Claire, nimmt Jay Kontakt zu ihrem Ehemann Andy (Timothy Spall) auf. Im Pub des Theaters spielt Andy jeden Abend Poolbilliard, während seine Frau in einer Inszenierung von Tennessee Williams' "Die Glasmenagerie" auftritt. Abend für Abend kommt Jay ins Theater, sieht sich die Aufführung an, unterhält sich mit Andy, erzählt ihm von seiner gescheiterten Ehe und von seiner Sex-Affäre mit einer "Unbekannten". Immer tiefer versinkt Jay in einem Strudel aus Erinnerungen an seine Kinder, Depression über seine traurige Existenz und der Obsession für Claires Leben. Auch Claire ist gefangen in einer unglücklichen Ehe, dennoch will sie Andy nicht verlassen. Die anonyme Affäre mit Jay, so stellt sich heraus, ist für sie nur ein Mittel, endlich zu sich selbst zu finden und wieder etwas zu fühlen. Als sie herausfindet, dass Jay ihr nachspioniert, ist die Aura der Anonymität zerstört: Die Affäre hat ihren Zweck verloren. Nach einem letzten leidenschaftlichen Treffen verschwindet Claire aus Jays Leben... [ARD, Februar 2010] || Bei seiner Uraufführung löste Patrice Chéreaus preisgekröntes Drama aufgrund seiner überaus freizügigen, naturalistischen Sexszenen kontroverse Diskussionen aus. Bei der Berlinale 2001 bekam Intimacy den Goldenen Bären als bester Film, Kerry Fox wurde für ihre wagemutige Leistung als beste Darstellerin ausgezeichnet.
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