credits |
deutscher Vorspann / German credits |
Regie |
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István Szabó |
Drehbuch |
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István Szabó |
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Péter Dobai |
unter Mitarbeit von |
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Paul Hengge |
Kamera |
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Lajos Koltai |
Musik |
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György Vukán |
Produktion |
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Artur Brauner |
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(presented by) |
Objektív Filmstúdió Vállalat, H |
CCC Filmkunst, D |
ZDF, D |
Hungarofilm, H |
MOKÉP, H |
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Erik Jan Hanussen |
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Klaus Maria Brandauer |
Dr. Bettelheim |
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Erland Josephson |
Schwester Betty |
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Ildikó Bánsági |
Propagandaminister |
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Walter Schmidinger |
Hauptmann Nowotny |
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Károly Eperjes |
Valery de la Mer |
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Grażyna Szapołowska |
Dagma |
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Colette Pilz-Warren |
Wally |
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Adrianna Biedrzyńska |
Graf Tantow-Waldbach |
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György Cserhalmi |
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Länge |
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108m-H; 116m-D (c) |
Drehzeit |
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Mai-November 1987 |
Drehorte |
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Karlovy Vary, CS; |
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Wien, A; Berlin, D; |
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Budapest, H |
Kinostart |
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Oktober 1988 (H+D) |
DVD |
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August 2007 |
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Politdrama: Europa, während des Ersten Weltkriegs. Der österreichische Soldat Klaus Schneider (Klaus Maria Brandauer) wird im Feld verwundet und in ein Lazarett eingeliefert. Bei seiner Untersuchung macht der Arzt Dr. Bettelheim (Erland Josephson) eine verblüffende Entdeckung: Der Patient ist in der Lage, Gedanken zu lesen und zukünftige Ereignisse vorauszusagen. Nach seiner Genesung und dem Ende des Krieges beginnt Schneider, aus seinen Fähigkeiten Kapital zu schlagen. Aber erst als er sich mit seinem gewieften Kriegskameraden Nowotny (Károly Eperjes) zusammentut, den glamourösen Künstlernamen Erik Jan Hanussen annimmt und den tragischen Untergang eines Ozeandampfers voraussagt, nimmt seine Karriere Fahrt auf. Nicht einmal eine Anklage wegen Hochstapelei kann seinen Aufstieg bremsen, im Gegenteil: Der vom Gericht bezeugte, triumphale Beleg seiner Fähigkeiten macht ihn endgültig zum Star. Auch international findet Hanussen in den folgenden Jahren immer größere Beachtung. Von Ruhm und Reichtum verwöhnt, kostet er mit seiner Lebensgefährtin Valery de la Mer (Grażyna Szapołowska) das schöne Leben aus. In der besseren Gesellschaft Berlins ist er ein gern gesehener Gast. Den politischen Veränderungen, die sich gegen Ende der 20er Jahre anzukündigen beginnen, steht er zunächst gleichgültig gegenüber. Hanussen bezeichnet sich stets als unpolitischen Künstler, dennoch sagt er 1930 Hitlers Machtantritt voraus. Dies bringt ihm die Gunst des "Führers" ein, seine Freunde hingehen reagieren entsetzt, nicht zuletzt Dr. Bettelheim, der als Jude schon bald um sein Leben fürchten muss. Seine eigene jüdische Herkunft kaschiert Hanussen kaum, er hält sich aufgrund seiner glänzenden Beziehungen für unantastbar. Bis er bei einem spektakulären Auftritt mit der Vorhersage des Reichstagsbrands für einen Eklat sorgt und als Verräter bei den Nazis in Ungnade fällt... || Nach Mephisto und Oberst Redl war Hanussen der letzte Teil einer Trilogie, in der Regisseur István Szabó und sein Hauptdarsteller Klaus Maria Brandauer Aufstieg und Fall dreier historischer Persönlichkeiten aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts thematisierten. Obwohl man längst nachgewiesen hat, dass Hanussens Hellseherei allein auf Tricks und Täuschungen basierte, bieten die Gründe für seine Kenntnis über die Wahl Hitlers und den Reichstagsbrand bis heute Stoff für Spekulationen. [ARD, 2012] |
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