credits |
Regie |
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Rolf Thiele |
Drehbuch |
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Hans Jacoby |
Kamera |
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Klaus von Rautenfeld |
Musik |
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Hans-Martin Majewski |
Produktion |
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- |
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Cosmopol-Film / © |
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Nicole Dassau |
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Romy Schneider |
Mr. Dott |
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Carlos Thompson |
Mutter Dassau |
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Magda Schneider |
Vater Dassau |
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Josef Meinrad |
Brigitte Dassau |
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Gertraud Jesserer |
Thomas Dassau |
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Alfred Costas |
Mizzi Schranz |
» |
Erni Mangold |
Hofrat von Leitner |
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Rudolf Forster |
Student |
» |
Helmut Lohner |
Professor |
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Richard Eybner |
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Länge |
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90m (c) |
Drehzeit |
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Nov.-Dezember 1958 |
Drehort |
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Wien |
Kinostart |
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Februar 1959 |
DVD |
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April 2009 |
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Verwechslungskomödie: Die Wiener Familie Dassau ist künstlerisch ambitioniert, aber erfolglos. Vater Dassau (Josef Meinrad), ein braver Postbeamter, schreibt blutige Krimis, die keinen Verleger finden. Die Liebeslieder aus der Feder seiner Frau (Magda Schneider) will niemand hören. Ihre jüngere Tochter Brigitte (Gertraud Jesserer) ist eine verkannte Malerin, und die zwanzigjährige Nicole (Romy Schneider) schreibt tief empfundene Gedichte über "Blätter, die auf Bäumen flüstern". Als Nicole wieder einmal die Absage eines Verlages in Händen hält, beschließt sie trotzig, dem Zeitgeist entsprechend ein "unmoralisches Theaterstück" zu verfassen. Unter dem Titel "Eva - Memoiren einer Siebzehnjährigen" bringt Nicole die vermeintlich autobiographischen Erlebnisse einer lasziven, jungen Frau zu Papier, die ihren Ehemann in der Hochzeitsnacht mit dem besten Freund betrügt. Das kesse Stück avanciert über Nacht auf der Bühne des altehrwürdigen Wiener Hoftheaters zu einem Bombenerfolg. Ganz Wien rätselt, wer die Autorin ist, die zum Schutz der Familienehre jedoch inkognito bleibt. Als der amerikanische Produzent Irving Dott (Carlos Thompson) für die Filmrechte eine gigantische Summe bietet, träumt die Familie Dassau von Reichtum und Luxus. Doch die Sache hat einen Haken: Dott besteht darauf, vor Vertragsabschluss die verruchte, junge Autorin persönlich kennen zu lernen. Der wohl erzogenen Nicole bleibt nichts anderes übrig, als dem Amerikaner den coolen Vamp vorspielen, was ihr allerdings zu gut gelingt. Denn erst als Dott sie daraufhin zu verführen versucht, erkennt er hinter der Fassade der Femme Fatale das herzig-naive Wiener Mädel. Was ihm aber eigentlich viel besser gefällt... [ARD, 2007] || Nach einer Filmnovelle von Hans Jacoby & Fritz Rotter. * Die Halbzarte gehört zu jenen Filmen, mit denen Romy Schneider ihrer Sissy-Umklammerung zu entkommen suchte, und es war der letzte der acht Filme, in der Mutter Magda Schneider an Romys Seite drehte. Man kann mit Fug und Recht sagen, dass die Schauspielerin ihrer Tochter eine zweite Karriere verdankte. Ihre erste erlebte Magda Schneider im deutschen Film der Vorkriegs- und Kriegsjahre. Dann brachte sie Tochter Romy zum Film und fand fortan ihre größte Rolle - die der ewig fürsorglichen Mutter des aufsteigenden Stars. Nach Romys frühem Tod festigte sie dieses Image in sentimentalen Erinnerungsbüchern und diversen Zeitschriftenartikeln. Sie starb 1996. [MDR, 2005] |
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