Stab |
Gesellschaftsdrama:
Deutschland 1941. Trotz aller Gefahren sucht die 18-jährige Unternehmertochter
Leni Gruyten (R.Schneider) weiterhin den Kontakt
zu ihrer jüdischstämmigen Lehrerin, der Nonne Rahel, die man hinter
Klostermauern gefangen hält. Rahel wird beschuldigt, mit ihrer weltoffenen
Art ihre Schülerinnen zu "verderben". Die Nonne ist der
einzige Mensch, dem Leni sich anvertrauen und von der Liebe zu ihrem
Cousin Erhard (V.Glowna) erzählen kann. Als Erhard
zur Wehrmacht eingezogen wird, folgt die junge Frau ihm kurz entschlossen
nach Dänemark. Aber auch dort ist den beiden nur eine kurze Zeit des
gemeinsamen Glücks vergönnt – denn schon wenig später werden Erhard
und Lenis Bruder Heinrich wegen Vaterlandsverrates erschossen. Es
ist nicht der letzte Schicksalsschlag in Lenis Leben: Ihre Mutter
stirbt und ihr Vater wird wegen illegaler Bereicherung verhaftet und
enteignet. Leni, der nur das elterliche Haus bleibt, nimmt einen Job
als Hilfsarbeiterin in einer Friedhofsgärtnerei an. Eines Tages verliebt
sie sich in den russischen Kriegesgefangenen Boris (B.Dourif)
- es wird die glücklichste Zeit ihres Lebens. Sie bekommt einen Sohn
von Boris und beschafft ihm nach dem Krieg das Soldbuch eines deutschen
Soldaten, damit er bei ihr bleiben kann - ohne Erfolg: Boris wird
von der Militärpolizei verhaftet. Es ist das letzte Mal, dass Leni
ihn lebend sieht. 20 Jahre später: Leni führt ein bescheidenes, aber
glückliches Leben. Und noch immer ist sie eine Frau, die ihrem Gefühl
und ihren ganz persönlichen Idealen folgt. Selbst als sie von den
Medien als ehemaliges "Russenliebchen" und nun als "Türkenfreundin"
in den Schmutz gezogen und von einem Spekulanten aus dem elterlichen
Haus vertrieben wird, bleibt sie ihren Prinzipien treu: Ja, sie liebt
den Türken Mehmet, von dem sie schwanger ist. Und sie wird ihn heiraten
– ganz gleich, was "die Leute" sagen... [ARD-Info | oc] |
Regie |
Aleksandar Petrović |
Drehbuch |
Aleksandar Petrović |
|
Jürgen Kolbe |
Mitarbeit |
Heinrich Böll |
Roman (1971) |
Heinrich Böll |
Kamera |
Pierre-William
Glenn |
Musik |
- |
Produktion |
Martin Hellstern |
>> |
Stella-Film, D |
>> |
Cinema 77, D |
>> |
ZDF, D |
>> |
Artistes Associés, F |
Rolle |
Darsteller |
Leni Gruyten |
Romy
Schneider |
Boris |
Brad Dourif |
Walter Pelzer |
Michel Galabru |
Erhard Schweigert |
Vadim Glowna |
Hubert Gruyten |
Richard Münch |
Heinrich Gruyten |
Vitus Zeplichal |
Schwester Klementine |
Milena Dravić |
Boldig |
Rüdiger Vogler |
Dr. Scholsdorff |
Fritz Lichtenhahn |
Otto Hoyser |
Rudolf Schündler |
Bogakov |
Velimir [Bata] Živojinović |
Frau Schweigert |
Gefion Helmke |
Kremp |
Wolfgang Condrus |
Werner Hoyser |
Peter Kern |
Kurt Hoyser |
Dieter Schidor |
Lotte Hoyser |
Isolde Barth |
Länge |
103m-D; 105/7m-F (c) |
Drehzeit |
Oktober-Dezember 1976 |
Drehorte |
Berlin, D; Österreich |
Kinostart |
Mai 1977 (D+F) |
DVD |
- |
> Filmband in
Silber [Deutscher Filmpreis]
> Filmband in Gold für Romy Schneider |
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