Gruppo di famiglia in un interno | Violence et passion (1974-I/F | Gewalt und Leidenschaft)
credits
Regie
Luchino Visconti
Drehbuch
Suso Cecchi D'Amico
&
Enrico Medioli
&
Luchino Visconti
Kamera
Pasqualino De Santis
Musik
Franco Mannino
Produktion
Giovanni Bertolucci
Rusconi Film, I
Gaumont International, F
 
Professor[e]
»
Burt Lancaster
Konrad Hübel
Helmut Berger
Marchesa Bianca Brumonti
Silvana Mangano
Lietta Brumonti
Claudia Marsani
Stefano
Stefano Patrizi
Erminia
»
Elvira Cortese
Domenico
Philippe Hersent
Kunsthändler
»
Guy Tréjan
Blanchard (Kunsthändler)
Jean-Pierre Zola
maresciallo Bernai
»
Umberto Raho
capomastro
Enzo Fiermonte
Micheli
&
Romolo Valli
 
Länge
  120m; 125m (c)
Drehzeit
  April-Juli 1974
Drehort
  Rom
Kinostart
  Dezember 1974 (I)
  März 1975 (F + D)
DVD
  Dezember 2009
posterDrama: Der alternde Professor (Burt Lancaster) ist vor vielen Jahren aus dem amerikanischen Exil zurückgekehrt, um sich in seinem feudalen römischen Palazzo inmitten von Büchern und Kunstschätzen von der Welt abzuschotten. Seine grabesähnliche Ruhe wird jäh gestört durch die exzentrische Marchesa Brumonti (Silvana Mangano). Mit dreister Aufdringlichkeit will die Industriellen-Gattin den Professor dazu bewegen, ihr das leerstehende Obergeschoss zu vermieten. Dort soll ihr Liebhaber Konrad Huebel (Helmut Berger), der auf ihre Kosten lebt, wohnen. Der zwielichtige deutsche Student, während der 1968er-Unruhen in die Kriminalität abgetaucht, fasziniert den Eremiten. Von Konrads Charme umgarnt, gibt der Professor dem Ansinnen der Marchesa nach und wird so in das lärmend-dekadente Familienleben der Neureichen hineingezogen. Auch Lietta (Claudia Marsani), Tochter der Marchesa, und deren Verlobter Stefano (Stefano Patrizi) sind regelmäßig als Gäste im Palazzo. Zwischen der kultivierten Lebensart des emotional kontrollierten Akademikers und der oberflächlichen Hektik seiner neuen Mieter liegen Welten. Dennoch wächst dem Professor seine chaotische Ersatzfamilie bald ans Herz. Besonders die verwirrend attraktive Erscheinung Konrads, für den er bei der Polizei sogar eine Falschaussage macht, bewegt sein Gemüt. Als der Ehemann der Marchesa, ein einflussreicher Industrieller, fluchtartig das Land verlässt und seiner Gattin vorher nahelegt, sich von ihrem Geliebten zu trennen, wird Konrad in eine verzweigte politische Intrige verwickelt. Ein Abschiedsbrief Konrads lässt den Professor mit dem Schlimmsten rechnen... [ARD, 2013] || Dominique Sanda und Claudia Cardinale sind kurz in zwei Rückblenden zu sehen. * Der Film wurde in englischer Sprache gedreht.

David di Donatello (bester Film)
David di Donatello für Burt Lancaster
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