credits |
Regie |
: |
Leonard Steckel |
Drehbuch |
: |
Jacques Companéez |
Dialogbearbeitung |
: |
Paul Helwig |
Kamera |
: |
Igor Oberberg |
Musik |
+ |
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Musikalische Bearbeitung |
: |
Georg Haentzschel |
Produktion |
: |
Artur Brauner |
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(a) CCC-Film [Berlin] |
© Gloria Filmverleih, 1955 |
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Gert von Breithagen |
» |
Curd Jürgens |
Elisabeth von Breithagen |
.. |
Winnie Markus |
Erik Linden |
.. |
Bernhard Wicki |
Fred Halbenstein |
» |
Siegfried Breuer jr. |
Dr. Zöller |
.. |
Ernst Schröder |
Josef Kramer |
.. |
Paul Hörbiger |
Pfarrer |
.. |
Hans Leibelt |
Doktor |
.. |
Leonard Steckel |
Annemarie Kramer |
» |
Ingrid Lutz |
Rita Gorell |
.. |
Nadja Regin |
Nikky von Breithagen |
.. |
Ingeborg Schöner |
Maria Lana |
» |
Marina Ried |
Dienstmädchen |
.. |
Alexa von Porembsky |
Herr Widmeier |
.. |
Siegfried Schürenberg |
Mikeletti |
.. |
Peter W. Staub |
Heinrich |
.. |
Kurt Pratsch-Kaufmann |
Halbenstein |
.. |
Willy Eichberger |
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Länge |
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93m (c) |
Drehzeit |
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Juni-August 1955 |
Drehort |
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Niedersachsen |
Atelieraufnahmen |
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CCC Filmstudios |
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[in] Berlin-Spandau |
Kinostart |
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September 1955 |
Blu-ray |
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- |
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Melodram: Im Hause der angesehenen Familie von Breithagen steht eine feierliche Hochzeit an: Nikky von Breithagen (Ingeborg Schöner), 20 Jahre jung, will ihrer großen Liebe Fred Halbenstein (Walter/Siegfried Breuer jr.) das Jawort geben. Für ihre Mutter Elisabeth (Winnie Markus) mischt sich in die Freude über das Ereignis allerdings auch die Erinnerung an die weniger glücklichen Umstände ihrer eigenen Eheschließung. Unter dem Druck ihrer Eltern hatte sie sich vor 20 Jahren mit dem ebenso charmanten wie vermögenden Gert von Breithagen (Curd Jürgens) verlobt, wenngleich sie ihn nicht wirklich liebte. Kurz vor der Hochzeit hatte sie dann den Konzertpianisten Erik Linden (Bernhard Wicki) kennengelernt, für den sie sofort eine innige Zuneigung empfand. Trotzdem blieb es bei einer kurzen Affäre - mit langfristigen Folgen: Ausgerechnet am Tag ihrer Trauung erfährt Elisabeth von ihrem Arzt (Leonard Steckel), dass sie schwanger ist. Als Vater kommt nur Erik infrage. Seither lebt Elisabeth eine Lüge, ließ sie den liebevollen Gert doch all die Jahre in dem Glauben, er sei der leibliche Vater von Nikky. Schließlich passiert, was irgendwann passieren musste: Elisabeth und ihre große Liebe Erik begegnen sich wieder. Diesmal will Erik sie endgültig für sich gewinnen. Hin- und hergerissen zwischen ihren Gefühlen und ihrem Gewissen, vertraut Erika sich dem Pfarrer (Hans Leibelt) an, der durch das Beichtgeheimnis zum Schweigen verpflichtet ist. Schweren Herzens entscheidet sie sich, bei Gert zu bleiben und weiterhin mit ihrem Geheimnis zu leben. Tatsächlich ist Elisabeth nicht die Einzige, die etwas zu verbergen hat. Bei Nikkys Hochzeitsfeier bemerkt Gert von Breithagen, dass eine ihrer Freundinnen großes Interesse an ihm zeigt - geschmeichelt von der Zuneigung der jungen, schönen Rita (Nadja Regin) lässt er sich auf einen Flirt ein und spielt sogar mit dem Gedanken, Elisabeth zu verlassen. Erst als es schon fast zu spät ist, erkennt er, dass die junge Frau es nur auf sein Geld abgesehen hat. Elisabeth wiederum, die schnell durchschaut hatte, was gespielt wird, erkennt in dieser Situation, was Gert ihr wirklich bedeutet - und beschließt, die Vergangenheit ein für alle Mal ruhen zu lassen... [ARD, März 2012 | Poster/Verleih: Gloria, 1955] || Nach der Filmnovelle [Filmcredits] bzw. Originalstory [Poster] Schweigepflicht von Jacques Companéez. * Gedreht wurde der Film on location in Hildesheim und im Schloßgut Söder (Landkreis Hildesheim). * Um die Titelgebung hatte es vor der Uraufführung Streit gegeben, der vor Gericht ausgefochten werden musste und als "Oh mein stilles Tal"-Prozess in die Geschichte einging: Kläger war Curd Jürgens, damals auf dem Sprung zur Weltkarriere. Ausgelöst hatte ihn die mächtige Filmverleiherin und -produzentin Ilse Kubaschewski (1907-2001). Denn Curd Jürgens sah sich arglistig getäuscht, hatte er doch für einen ernst zu nehmenden Film namens Schweigepflicht unterschrieben, die "Kuba" aber wollte - ohne Wissen des Produzenten Atze Brauner - zunächst die heimatseligen und werbewirksamen Titel Vor meinem Vaterhaus steht eine Linde, später Oh, Du mein stilles Tal (altes Volkslied, Melodie 17. Jahrhundert, Text 19. Jahrhundert) durchdrücken. Doch es war viel Lärm um nichts, in zweiter Instanz einigte man sich gütlich auf Du mein stilles Tal. Der spätere Weltstar Jürgens hatte der "Kuba" nur ein armseliges "oh" wegprozessieren können. Dennoch - immerhin war er der erste, der sich gegen die Allmacht der Produzenten zur Wehr zu setzen versuchte. [BR] |
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