Coup de torchon (1981-F | Der Saustall)
credits
Regie
:
Bertrand Tavernier
Drehbuch
:
Jean Aurenche
:
Bertrand Tavernier
Roman (1964)
:
Jim Thompson
Kamera
:
Pierre-William Glenn
Musik
:
Philippe Sarde
Produktion
-
(a co-production)
Les Films de la Tour * Film A2 * Little Bear
 
Lucien Cordier
..
Philippe Noiret
Rose
..
Isabelle Huppert
Le Péron
/
 
sein Bruder
..
Jean-Pierre Marielle
Huguette Cordier
..
Stéphane Audran
Nono
..
Eddy Mitchell
Marcel Chavasson
..
Guy Marchand
Anne
..
Irène Skobline
 
Länge
  128m (c)
Drehzeit
  April-Juni 1981
Drehort
  Senegal
Kinostart
  November 1981
DVD (F)
  Mai 2008
posterGesellschaftssatire: Französisches Westafrika, 1938. In der Kleinstadt Bourkassa fristet Lucien Cordier (P.Noiret) als einziger Polizist ein trauriges Dasein. Seine selbstsüchtige Frau Huguette (S.Audran) betrügt ihn mit ihrem zurückgebliebenen Bruder Nono (E.Mitchell) - doch damit nicht genug. Der rassistische Zuhälter Le Péron (J.-P.Marielle), der sein Gewehr schon mal gern auf tote Farbige abfeuert, schikaniert den Polizisten ständig. Trotz der Demütigungen wehrt Lucien sich kaum. Er verhaftet niemanden, weil er keinen Ärger will. Einzig die Affäre mit der schönen Rose (I.Huppert) bringt etwas Licht in seinen tristen Alltag. Als ihr Ehemann Mercaillou sie brutal schlägt, reagiert Lucien wieder feige und hilflos. Seine unterdrückte Wut und Selbstverachtung treiben ihn fast zur Verzweiflung. Als Marcel Chavasson (G.Marchand), ein Polizist aus der Nachbarschaft, ihm zu erbarmungsloser Vergeltung rät, endet Luciens Politik der Friedfertigkeit und des Opportunismus. Bei der nächstbesten Gelegenheit richtet er Le Péron mit einem Kopfschuss hin. Seinen Kollegen Chavasson macht er in dem Mordfall zum Hauptverdächtigen. Lucien wird zum skrupellosen Richter seiner Feinde. Das Urteil lautet schuldig und die Strafe Tod. Auch der brutale Mercaillou fällt ihm bald zum Opfer. Niemand verdächtigt den scheinbar harmlosen Lucien, und keiner trauert um die Toten. Rose freut das Ableben ihres Gatten sogar. Doch bald wird der farbige Freitag zur Bedrohung für Lucien, weil er die Wahrheit über ihn kennt. Da richtet der Polizist den ersten Unschuldigen hin. Über diese Tat fast wahnsinnig geworden, spielt Lucien mit dem Gedanken, Christus zu sein, von Gott gesandt, um die Menschen von ihrem Leid zu erlösen. Am Ende muss sich Lucien entscheiden, ob er in seinen Wahnvorstellungen oder in der Wirklichkeit leben will ... [ZDF | oc-nc | Poster/Verleih: Parafrance, 1981] || Coup de torchon basiert auf Jim Thompsons Roman Pop. 1280. Regisseur Bertrand Tavernier und sein Koautor Jean Aurenche verlegten die Handlung aus einer rassistischen Kleinstadt im Süden der USA in das französische Westafrika kurz vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges.
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