Der Baader Meinhof Komplex | La bande à Baader (2007-D/F/CZ)
credits
Regie
:
Uli Edel
Drehbuch
:
Bernd Eichinger
Drehbuchmitarbeit
:
Uli Edel
Buch (1985; 1997)
:
Stefan Aust
Kamera
:
Rainer Klausmann
Musik
:
Peter Hinderthür
:
Florian Tessloff
Produktion
:
Bernd Eichinger
(eine Produktion der) Constantin Film / ©
(in Co-Produktion mit)
NDR / BR / WDR / Degeto
(sowie) Nouvelles Éditions de Films [NEF, F] / ©
(und) G.T. Film Production [CZ] / ©
 
Ulrike Meinhof
..
Martina Gedeck
Andreas Baader
..
Moritz Bleibtreu
Gudrun Ensslin
..
Johanna Wokalek
Brigitte Mohnhaupt
..
Nadja Uhl
Holger Meins
..
Stipe Erceg
Jan-Carl Raspe
..
Niels Bruno Schmidt
Peter-Jürgen Boock
..
Vinzenz Kiefer
Horst Mahler
..
Simon Licht
Petra Schelm
..
Alexandra Maria Lara
Christian Klar
..
Daniel Lommatzsch
Rudi Dutschke
..
Sebastian Blomberg
Horst Herolds Assistent
..
Heino Ferch
Peter Homann
..
Jan Josef Liefers
Susanne Albrecht
..
Hannah Herzsprung
Josef Bachmann
..
Tom Schilling
Horst Herold
&
Bruno Ganz
 
Länge
  150m (c)
Drehzeit
  August-November 2007
Drehorte
  Berlin, D;
    Stuttgart, D;
    München, D;
    Rom, I;
    Marokko
Kinostart
  September 2008 (D)
  November 2008 (F)
blu-ray
  März 2009
posterDrama: Berlin, 1967. Bei einer Anti-Schah-Demonstration dreschen sogenannte "Jubelperser" auf friedlich protestierende Studenten ein. Es kommt zu Ausschreitungen, in deren Verlauf der Student Benno Ohnesorg durch die Kugel eines Polizisten stirbt. Nachdem auch der charismatische APO-Kopf Rudi Dutschke (Sebastian Blomberg) niedergeschossen wird, eskalieren gewaltsame Proteste gegen die Springer-Presse, deren Berichterstattung die Gesellschaft polarisiert hatte. Um das System nicht nur mit Worten zu bekämpfen, formiert sich eine Gruppe unter Führung der Pastorentochter Gudrun Ensslin (Johanna Wokalek) und Andreas Baader (Moritz Bleibtreu). Nach einem Brandanschlag auf ein Frankfurter Kaufhaus werden die Drahtzieher verhaftet. Der unter großer öffentlicher Anteilnahme geführte Gerichtsprozess löst eine Sympathiewelle für die Stadtguerilla aus. Nachdem die Revision ihres Urteils abgelehnt wurde, tauchen Baader und Ensslin in den Untergrund ab. Die Vorliebe für schnelle Autos wird Baader zum Verhängnis, als er mit einem gestohlenen Porsche angehalten und verhaftet wird. Gemeinsam mit Ulrike Meinhof (Martina Gedeck), Kolumnistin der linken Zeitung "Konkret", organisiert Ensslin seine gewaltsame Befreiung. Polizisten und Unbeteiligte werden verletzt. Meinhof taucht in die Illegalität ab. Die Gruppe gründet die "Rote Armee Fraktion", absolviert eine Ausbildung in einem palästinensischen Trainingscamp, raubt Banken aus und erschüttert die Republik mit Bombenanschlägen. Doch auch der Staat rüstet auf. Nacheinander gehen die Terroristen ins immer engmaschiger werdende Netz der Rasterfahndung von BKA-Präsident Horst Herold (Bruno Ganz). Im Gefängnis verweigern die Terroristen aus Protest die Nahrungsaufnahme und gelten in der linken Szene bald als Märtyrer. Vom wochenlangen Hungerstreik geschwächt, stirbt Holger Meins (Stipe Erceg). An seinem Grab bewegt Rudi Dutschkes Parole "Holger, der Kampf geht weiter" die Gemüter der Sympathisanten. Nach der Ermordung des obersten Berliner Richters besetzt das "Kommando Holger Meins" die deutsche Botschaft in Stockholm. Doch der Versuch, mit der Erschießung zweier Unschuldiger die RAF-Mitglieder freizupressen, scheitert. Unter dem Druck der Öffentlichkeit wird die Kerngruppe im Stammheimer Hochsicherheitstrakt zusammengelegt. Während des Prozesses verhöhnen Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Ulrike Meinhof gemeinsam das Gericht. Hinter den Kulissen wird Ulrike Meinhof jedoch als Verräterin angefeindet. Sie hält dem psychischen Druck nicht stand und verübt Selbstmord. In der Öffentlichkeit hält sich das Gerücht einer Hinrichtung. Mit der Ermordung des Generalbundesanwalts Siegfried Buback rächt sich das "Kommando Ulrike Meinhof" an dem vermeintlich Schuldigen. Nach ihrer Entlassung aus Stammheim organisiert Brigitte Mohnhaupt (Nadja Uhl) die "zweite Generation", die den politischen Terror radikalisiert. Gemeinsam mit Christian Klar (Daniel Lommatzsch) erschießt sie den Bankier Jürgen Ponto. Motiviert durch eine Selbstmord-Ankündigung der Stammheimer, versuchen Mohnhaupt und Klar durch die Entführung des Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer, die RAF-Begründer freizupressen. Die Entführung einer Lufthansamaschine und der Selbstmord von Baader, Ensslin und Raspe (Niels Bruno Schmidt) führen zum blutigen Höhepunkt des Deutschen Herbstes... [ARD, Oktober 2010 | Poster/Verleih: Constantin Film, 2008] || Das vom Produzenten Bernd Eichinger verfasste Drehbuch folgt weitgehend dem gleichnamigen Sachbuch von Stefan Aust (1985; 1997, erweiterte und aktualisierte Auflage).
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