credits |
Regie |
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Jean
Renoir |
Drehbuch |
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Jean Renoir |
Roman (1890) |
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Emile Zola |
Kamera |
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Curt Courant |
Musik |
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Joseph Kosma |
Produktion |
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- |
>> |
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Paris-Films Productions |
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Jacques Lantier |
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Jean Gabin |
Séverine |
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Simone Simon |
Roubaud |
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Fernand Ledoux |
Pecqueux |
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Julien Carette |
Flore |
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Blanchette Brunoy |
Sohn Dauvergne |
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Gérard Landry |
Philomène |
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Jenny Hélia |
Victoire Pecqueux |
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Colette Régis |
Reisende |
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Claire Gérard |
Tante Phasie |
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Germaine/Charlotte Clasis |
Grandmorin |
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Jacques Berlioz |
Dabadie, chef de section |
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Tony Corteggiani |
Untersuchungsrichter |
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André Tavernier |
commissaire Cauche |
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Jacques Roussel |
lampiste |
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Marcel Pérès |
Cabuche |
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Jean Renoir |
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Länge |
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100m; 105m (bw) |
Drehzeit |
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August-September 1938 |
Drehorte |
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Paris; Le Havre u. Umgebung |
Kinostart |
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Dezember 1938 |
DVD |
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- |
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Krimitragödie:
Der stellvertretende Bahnhofsvorsteher Roubaud tötet im Zug zwischen Paris und Le Havre den Patenonkel seiner Frau Séverine, nachdem er von einer Affäre der beiden erfährt. Einziger Zeuge der Tat ist der Lokomotivführer Jacques Lantier. Um diesen vom Gang zur Polizei abzuhalten und von ihrer Unschuld zu überzeugen, trifft Séverine sich mit ihm auf einen Spaziergang im Park. Jacques ist von ihrem Charme hingerissen. Er verschweigt im anschließenden Zeugenverhör seine Beobachtungen und ein Unschuldiger wird für den Mord zur Rechenschaft gezogen. Zuhause wird Séverine von ihrem Ehemann bedrängt. Seine Eifersuchtsanfälle sind beängstigend, so dass Jacques sich Sorgen um ihr Wohlergehen macht. Er gesteht Séverine seine Leidenschaft und will, dass sie mit ihm kommt. Doch Séverine glaubt nicht an die Liebe und bietet Jacques zunächst Kameradschaft an. Sie ahnt nichts davon, dass Jacques unter einer mysteriösen Erbkrankheit leidet. Nervöse Anfälle können bei ihm sexuelle Gewalt auslösen - von einem Moment zum anderen kann er zum Triebtäter werden. Während sie viel Zeit zusammen verbringen und sich einander annähern, versucht Roubaud seinen Kummer beim Glücksspiel zu vergessen. Aus der anfänglichen Freundschaft entwickelt sich zwischen Séverine und Jacques eine leidenschaftliche Affäre. Um sich von ihrem verhassten Ehemann zu befreien, überredet Séverine Jacques dazu, Roubaud umzubringen. Nach einem ersten gescheiterten Tötungsversuch wagt Jacques einen erneuten Anlauf, tötet dann aber in einem seiner Anfälle Séverine und begeht Selbstmord, indem er sich unter "seine" Lokomotive wirft... [ARTE, 2018] || Jean Renoirs meisterhafte Verfilmung des Zola-Romans
setzt andere Akzente als die literarische Vorlage. Bei Zola bestimmt
erbliche Belastung durch eine Generation von Trinkern Lantiers Verhalten;
im Film wird dieser Sachverhalt zwar angesprochen, der Weg in die
Katastrophe aber psychologisch sorgfältig begründet. |
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