Anastasia, die letzte Zarentochter (1956-D)
credits
Regie
  Falk Harnack
Drehbuch
  Herbert Reinecker
Kamera
  Friedl Behn-Grund
Musik
  Herbert Trantow
Produktion
  -
[Allgemeine Film Union]
[Corona Filmproduktion]
[Hansa-Film]
 
die Unbekannte
  Lilli Palmer
Gleb Botkin
  Ivan Desny
Mrs. Stevens
  Susanne von Almassy
Frau von Rathleff-Keilmann
  Käthe Braun
Gertrud Schanzkowsky
  Eva Bubat
Pflegerin Schwarzkopf
  Emmy Burg
Frau von Pleskau
  Erika Dannhoff
Fräulein Peuthert
  Berta Drews
Zarenmutter
  Tilla Durieux
Prinzessin Cäcilie
  Margot Hielscher
Frau Bäumle
  Lucie Höflich
Herzogin von Leuchtenberg
  Franziska Kinz
Doris Wingender
  Marina Ried
Aufwartefrau
  Traute Rose
Prinzessin Katharina
  Ellen Schwiers
leichtes Mädchen
  Maria Sebaldt
Prinzessin Irene von Preußen
  Adelheid Seeck
Baronesse von Seekendorf
  Alice Treff
Großfürstin Olga Romanova
  Dorothea Wieck
Wolkow
  Paul Bildt
Mr. Grant
  Peter Capell
Soldat Čajkovskij
  Peter Carsten
Serge Botkin
  Rudolf Fernau
Herzog von Leuchtenberg
  Otto Graf
Kotow
  Kurt Heintel
Fichte
  Reinhard Kolldehoff
Prinz von Sachsen-Altenburg
  Hans Krull
Woroneff
  Stanislav Ledinek
Baron von Walepp
  Erik von Loewis
deutscher Rechtsanwalt
  Robert Meyn
?
  Werner Peters
?
  Wolfgang Preiss
?
  Wolf Martini
Krankenhausarzt
  Charles Regnier
?
  Helmuth Rudolph
Kriminalkommissar Grünberg
  Ernst Schröder
amerikanischer Anwalt
  Siegfried Schürenberg
Baron von Pleskau
  Fritz Tillmann
Dr. Hinrichs
  Paul Wagner
?
  Kurt Weitkamp
Walter Schanzkowsky
  Dieter Zeidler
 
Länge
  105m (bw)
Drehzeit
  Juni-Juli 1956
Drehorte
  Berlin; Schloß Seeon
Kinostart
  September 1956
DVD
  -
posterMelodram: Im Jahr 1920 wird eine unbekannte 24-Jährige (L.Palmer) nach einem Selbstmordversuch aus dem Berliner Landwehrkanal gefischt. Da sie keine Papiere hat und auf Fragen keine Antwort gibt, weist man sie bald in die Irrenanstalt Dallendorf ein. Eine Mitpatientin glaubt in ihr die Zarentochter Anastasia Romanowa [=Anastasija Romanova] zu erkennen - die offenbar als Einzige die Ermordung der Zarenfamilie im Jahr 1918 überlebte. Die russischen Emigranten in Berlin wittern eine Chance, um an 25 Millionen Goldrubel zu kommen, die der Zar auf der Bank von England deponierte, und erkennen Anastasia an. Tatsächlich kann die junge Frau über sehr intime Details des Hoflebens berichten - aber standen solche Dinge nicht auch ausführlich in der Klatschpresse? Die in Kopenhagen lebende Zarenmutter Maria Feodorowna und auch die Großfürstin Olga (D.Wieck), eine Schwester des Zaren, bezeichnen Anastasia als Schwindlerin. Die verwirrte junge Frau aus der Nervenheilanstalt gerät in ein kompliziertes Ränkespiel aus politischen und finanziellen Interessen. Vorübergehende Ruhe findet sie auf dem Sitz des Herzogs von Leuchtenberg, wo sie ihren Jugendfreund Gleb Botkin (I.Desny) trifft. Sie folgt seiner Einladung nach New York, von wo aus es ihr gelingt, das Vermögen der Romanows auf der Bank von England zu blockieren. Die Romanow-Erben bieten ihr viel Geld unter der Bedingung, dass sie auf die Anerkennung verzichtet - doch Anastasia weigert sich. Mit Hilfe der US-Millionärin Mrs. Stevens unternimmt Anastasia einen weiteren Versuch, an das Zarenvermögen zu kommen. Doch nach dem Zerwürfnis lässt die knallharte Geschäftsfrau Anastasia für verrückt erklären und nach Deutschland zurückschicken. Wochenlang lebt sie allein in einem Wald bei Hannover, bis der Prinz von Sachsen-Altenburg ihr eine kleine Hütte im Schwarzwald schenkt, in der sie ihren Lebensabend verbringt... [ARD | oc] || Dieser Film ist ein Tatsachenbericht nach Dokumenten, Gerichts- und Polizeiakten und eidesstattlichen Erklärungen. Nach gleichen Unterlagen schrieb Hans Nogly den Bericht "Anastasia" im Stern. * Der Film wurde hergestellt in den Ateliers der CCC Film, Berlin * Lilli Palmer besticht durch ihre zurückhaltende Darstellung der labilen Frau, von der die Zeitgenossen nicht wussten, ob sie tatsächlich die letzte Zarentochter oder eine begnadete Hochstaplerin war. Erst nach ihrem Tod im Jahr 1984 konnten Biologen mit Hilfe einer genetischen Analyse eindeutig nachweisen, dass die vermeintliche Anastasia keine Romanowa war, sondern eine polnische Landarbeiterin mit Namen Franziska Schanzkowska [=Franciszka Szanckowska].

Filmband in Silber für Lilli Palmer
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