Vivre sa vie (1962-F | Die Geschichte der Nana S.)
credits
Regie
:
Jean-Luc Godard
Drehbuch
:
[Jean-Luc Godard]
Kamera
:
Raoul Coutard
Musik
:
Michel Legrand
Produktion
:
P[ierre] Braunberger
(a) Les Films de la Pléiade (production)
 
Nana
»
Anna Karina
Raoul
..
Sady Rebbot
Paul
..
André [S.] Labarthe
Yvette
..
G[uylaine] Schlumberger
Chef
»
Gérard Hoffman
Elisabeth
..
Monique Messine
Journalist
..
Paul Pavel
Kerl
..
Dimitri Dineff
junger Mann
»
Peter Kassovitz
Luigi
..
E[ric] Schlumberger
Philosoph
..
Brice Parain
Arthur
..
Henri Attal
Mann
»
Gilles Quéant
Barmaid
..
Odile Geoffroy
Polizist
..
Marcel Charton
Zuschauer
..
Jack Florency
 
Länge
  80m (bw)
Drehzeit
  Februar-März 1962
Drehort
  Paris
Kinostart
  September 1962
  Oktober 1962 (D)
DVD
  Dezember 2006
posterDrama: Nana (Anna Karina) ist seit einigen Jahren mit Paul (André Labarthe), einem mittellosen Journalisten, verheiratet. Nana liebt Paul noch immer, geht aber auch mit einem anderen Mann aus. Sie möchte ihr Leben ändern. Aber die Zeiten sind hart, ohne Geld. Nana arbeitet als Schallplattenverkäuferin, doch die geringe Entlohnung reicht nicht einmal für die Miete. Im Kino sieht sie sich den Stummfilm "Die Passion der Jungfrau von Orléans" des dänischen Regisseurs Carl Theodor Dreyer an und weint angesichts des Schicksals der Heldin. Nana träumt von einer Filmkarriere und lässt von einem Fotografen (Paul Pavel) Bilder machen. Weil sie auf der Straße gefundendes Geld zu lange behalten hat, verhört man sie auf dem Polizeirevier. Anschließend wird Nana von einem Mann angesprochen, und sie geht mit ihm in ein Hotel. Yvette (Guylaine Schlumberger), eine Freundin, die als Prostituierte arbeitet, macht sie mit dem Zuhälter Raoul (Sady Rebbot) bekannt. Die verträumte Nana aber zeigt nur Interesse für einen jungen Mann (Peter Kassovitz). In einem Café führt Nana mit einem Philosophen (Brice Parain) eine bedeutsame Unterhaltung über die Sprache, das Denken und die Liebe - für sie die einzige Wahrheit. Anschließend trifft Nana den jungen Mann wieder. Er bittet sie, zu ihm zu ziehen. Doch ihr Zuhälter will sie an einen Kollegen weitergeben. Als es bei der "Übergabe" auf der Straße zum Streit und zu einer Schießerei wegen des Preises kommt, wird Nana tödlich getroffen... [ZDF, Dezember 2005 | Verleih: Panthéon Distribution, 1962] || Vollständiger Titel: Vivre sa vie: film en douze tableaux (Die Geschichte der Nana S.: Ein Film in zwölf Bildern) * Ein Film in "zwölf Bildern" nach dem Buch [uncredited] Où en est la prostitution (1959; Wo steht die Prostitution) des Richters Marcel Sacotte. Godards subtile Leidensgeschichte ist der Versuch einer Synthese aus cineastischer Vision und moralischer Erzählung. Der Versuch, die tragische Heldin (benannt nach Emile Zolas Romanfigur Nana) ihrem banalen Alltag, dem Gefängnis von Körper und Geist, der Einsamkeit zu entreißen. [ZDF]
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