La vita è bella (1996/97-I | Das Leben ist schön)
Stab Tragikomödie: Der quirlige Lebenskünstler Guido Orefice (R.Benigni) kommt am Vorabend des Zweiten Weltkriegs zusammen mit seinem Dichterfreund Ferruccio in die toskanische Stadt Arrezzo. Er jobbt zunächst als Kellner in einem Grandhotel, in dem sein jüdischer Onkel als Oberkellner arbeitet. Doch Guido träumt davon, einen kleinen Buchladen zu eröffnen. Dummerweise benötigt er dazu die Unterschrift des ebenso trägen wie unsympathischen Magistratsbeamten Rodolfo, der Mitglied der faschistischen Partei ist. Durch eine Serie peinlicher Zusammenstöße entwickelt Rodolfo sich zum Intimfeind, dem Guido immer wieder ausweichen muss. Zu allem Überfluss ist Rodolfo seit Jahr und Tag liiert mit der schönen Dora (N.Braschi), in die Guido sich in der Zwischenzeit leidenschaftlich verliebt hat. Während der feierlichen Bekanntgabe der Verlobung reitet Guido auf einem von den Faschisten grün angestrichenen "jüdischen Pferd" in den Ballsaal und entführt Dora. Die beiden verbringen eine wunderbare Zeit, bis die Deutschen fünf Jahre später in Italien den Ton angeben. Guido, der Halbjude ist, sein Onkel und sein Sohn Giosuè werden ins Konzentrationslager geschickt. Dora ist keine Jüdin, besteht aber darauf, der Familie ins Lager zu folgen. Guido will seinen Sohn nicht aus dessen heiler Welt herausreißen und erfindet spontan ein makaberes "Spiel", indem er dem Jungen vorgaukelt, die Deportation im Viehwaggon sei Teil einer sorgsam geplanten "Geburtstagsüberraschung". Das KZ wird so zum Ferienlager, die Häftlinge zu Mit- und die Aufseher zu Gegenspielern. Durch das strikte Einhalten von Regeln ginge es darum, 1.000 Punkte zu sammeln - um als Sieger einen echten Panzer mit nach Hause zu nehmen. Mit immer grausameren, grotesken Einfällen gelingt es dem Vater, die aufkeimende Angst seines Sohnes zu beschwichtigen. Als er zur Erschießung abgeführt wird, spielt er seinem Sohn augenzwinkernd den Hampelmann vor... [ARD-Info | oc]
Regie Roberto Benigni
Drehbuch Vincenzo Cerami
  Roberto Benigni
Kamera Tonino Delli Colli
Musik Nicola Piovani
Produktion Elda Ferri
  Gianluigi Braschi
>> Melampo Cinematografica
Rolle Darsteller
Guido Orefice Roberto Benigni
Dora Nicoletta Braschi
Onkel Eliseo Giustino Durano
Ferruccio Sergio [Bini] Bustric
Guicciardini Lydia Alfonsi
Schuldirektorin Giuliana Lojodice
Rodolfo Amerigo Fontani
Doktor Lessing Horst Buchholz
Laura (Doras Mutter) Marisa Paredes
Giosuè Orefice Giorgio Cantarini
Bartolomeo Pietro De Silva
Vittorino Francesco Guzzo
Elena Raffaella Lebboroni
Länge 120m (c)
Drehzeit November 1996-April 1997
Drehorte Toskana; Umbrien
Kinostart Dezember 1997
DVD -
> bester Film (David di Donatello)
> bester Film (Europäischer Filmpreis)
> bester fremdsprachiger Film (Oscar)
> bester ausländischer Film (César)
> bester ausländischer Film (Deutscher Filmpreis)
> bester europäischer Film (Goya)
> Großer Preis der Jury [Filmfestspiele Cannes]
> National Board of Review Award für Roberto Benigni
> Oscar (bester Darsteller) für Roberto Benigni
> BAFTA Award für Roberto Benigni (D)
> Europäischer Filmpreis für Roberto Benigni (D)
> David /di Donatello/ für Roberto Benigni (R + D)
> Screen Actors Guild Award für Roberto Benigni
> David /di Donatello/ für bestes Drehbuch
> David /di Donatello/ für Tonino Delli Colli
> David /di Donatello/ für E.Ferri & G.Braschi
> Oscar für Nicola Piovani
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