Stab |
Tragikomödie:
Der quirlige Lebenskünstler Guido Orefice (R.Benigni)
kommt am Vorabend des Zweiten Weltkriegs zusammen mit seinem Dichterfreund
Ferruccio in die toskanische Stadt Arrezzo. Er jobbt zunächst als
Kellner in einem Grandhotel, in dem sein jüdischer Onkel als Oberkellner
arbeitet. Doch Guido träumt davon, einen kleinen Buchladen zu eröffnen.
Dummerweise benötigt er dazu die Unterschrift des ebenso trägen wie
unsympathischen Magistratsbeamten Rodolfo, der Mitglied der faschistischen
Partei ist. Durch eine Serie peinlicher Zusammenstöße entwickelt Rodolfo
sich zum Intimfeind, dem Guido immer wieder ausweichen muss. Zu allem
Überfluss ist Rodolfo seit Jahr und Tag liiert mit der schönen Dora
(N.Braschi), in die Guido sich in der Zwischenzeit
leidenschaftlich verliebt hat. Während der feierlichen Bekanntgabe
der Verlobung reitet Guido auf einem von den Faschisten grün angestrichenen
"jüdischen Pferd" in den Ballsaal und entführt Dora. Die
beiden verbringen eine wunderbare Zeit, bis die Deutschen fünf Jahre
später in Italien den Ton angeben. Guido, der Halbjude ist, sein Onkel
und sein Sohn Giosuè werden ins Konzentrationslager geschickt. Dora
ist keine Jüdin, besteht aber darauf, der Familie ins Lager zu folgen.
Guido will seinen Sohn nicht aus dessen heiler Welt herausreißen und
erfindet spontan ein makaberes "Spiel", indem er dem Jungen
vorgaukelt, die Deportation im Viehwaggon sei Teil einer sorgsam geplanten
"Geburtstagsüberraschung". Das KZ wird so zum Ferienlager,
die Häftlinge zu Mit- und die Aufseher zu Gegenspielern. Durch das
strikte Einhalten von Regeln ginge es darum, 1.000 Punkte zu sammeln
- um als Sieger einen echten Panzer mit nach Hause zu nehmen. Mit
immer grausameren, grotesken Einfällen gelingt es dem Vater, die aufkeimende
Angst seines Sohnes zu beschwichtigen. Als er zur Erschießung abgeführt
wird, spielt er seinem Sohn augenzwinkernd den Hampelmann vor... [ARD-Info
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