credits |
Regie |
: |
Patrice Leconte |
Drehbuch |
: |
Claude Faraldo
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Adaptation |
: |
Patrice Leconte |
Kamera |
: |
Eduardo Serra |
Musik |
: |
Pascal Estève |
Produktion |
: |
Frédéric Brillion |
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: |
Gilles Legrand |
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Epithète Films [F] |
Cinémaginaire [CDN] |
France 3 Cinéma [F] |
France 2 Cinéma [F] |
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Madame La |
.. |
Juliette Binoche |
Kapitän |
.. |
Daniel Auteuil |
Neel Auguste |
.. |
Emir Kusturica |
Gouverneur |
» |
Michel Duchaussoy |
président Venot |
.. |
Philippe Magnan |
commissaire de la Marine |
.. |
Christian Charmetant |
chef douanier |
.. |
Philippe Du Janerand |
Louis Ollivier |
» |
Reynald Bouchard |
Monsieur Chevassus |
.. |
Ghyslain Tremblay |
soldat Loïc |
.. |
Marc Béland |
Konteradmiral |
.. |
Yves Jacques |
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Länge |
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112m (c) |
Drehzeit |
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März-Juni 1999 |
Drehorte |
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Kanada; |
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Frankreich |
Kinostart |
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April 2000 (F) |
DVD |
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September 2006 |
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Historiendrama: Saint-Pierre, eine kleine französische Atlantikinsel, ist Mitte des 19. Jahrhunderts Schauplatz einer absurden kriminalhistorischen Begebenheit. Der Seemann Neel Auguste (Emir Kusturica) ersticht eines Nachts betrunken einen Mann und wird daraufhin zum Tode verurteilt. Da das Hängen und Erschießen von Verurteilten aus humanitären Gründen vom französischen Staat verboten wurde, kann die Vollstreckung nur mittels der Guillotine erfolgen. Nur findet sich auf der kleinen Insel keine Enthauptungsapparatur und zum Scharfrichter fühlt sich auch keiner der Insulaner berufen. So bleibt dem Gouverneur (Michel Duchaussoy) Saint-Pierres nichts anderes übrig, als nach Paris zu schreiben und eine Guillotine zu erbitten. Der Verurteilte soll bis zu seiner Hinrichtung in einer Zelle ausharren und wird der Aufsicht des Kapitäns (Daniel Auteuil) unterstellt. Die Frau des Kapitäns, Madame La (Juliette Binoche), glaubt an die Gutherzigkeit Neel Augustes und nimmt sich seiner an. Bis zu seiner Hinrichtung darf der Mörder der Kapitänsfrau bei kleinen Verrichtungen in Haus und Hof zur Hand gehen. Außerdem macht er sich im Dorf nützlich. Neel verrichtet gewissenhaft alle ihm aufgetragenen Aufgaben und erweist sich bereits nach kurzer Zeit als unentbehrlich für die Inselgemeinschaft. Er kümmert sich um Pflanzen, repariert Dächer und lernt lesen. Das Bild eines kaltblütigen Mörders passt nicht mehr zu dem fleißigen Mann, der sich mittlerweile großer Beliebtheit erfreut. Der Gouverneur der Insel versucht den Kapitän immer wieder davon zu überzeugen, den Gefangenen einzusperren, um bei der Hinrichtung nicht den Zorn des Volkes auf sich zu ziehen. Der Kapitän liebt seine Frau jedoch so sehr, dass er ihr keinen Gefallen auszuschlagen vermag. Als nach vielen Monaten ein Schiff mit der bestellten Guillotine im Hafen von Saint-Pierre einläuft und Neel Auguste die baldige Enthauptung droht, macht sich Unmut auf der Insel breit... [ARTE, Januar 2011] || Der Film verdankt seinen Titel der umgangssprachlichen Bezeichnung Veuve (französisch: Witwe) für Guillotine. * Die auf der kleinen Inselgruppe Saint-Pierre und Miquelon südlich von Neufundland spielende Handlung basiert angeblich auf einer wahren Begebenheit. |
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