Tell Them Willie Boy Is Here (1968-USA | Blutige Spur)

Stab Western: Kalifornien, 1909. Nach längerer Abwesenheit kehrt der Paiute-Indianer Willie Boy (Robert Blake) in das Reservat seines Stammes zurück. Wegen seiner häufigen Konflikte mit dem Gesetz hat der impulsive junge Mann keinen allzu guten Ruf. Dennoch will er beim Vater seiner Geliebten Lola (Katharine Ross) um deren Hand anhalten. Aber der alte Indianer kommt ihm zuvor: Er droht Willie mit dem Tode, sollte er seiner Tochter weiterhin den Hof machen. Zur gleichen Zeit trifft auch der raubeinige Deputy Sheriff Cooper (Robert Redford) in der Stadt ein, um seine heimliche Geliebte, die Reservatsärztin Liz (Susan Clark), zu besuchen. Er ahnt noch nicht, auf welche Weise seine Affäre und die verbotene Liebe von Willie und Lola bald miteinander verknüpft sein werden. In der folgenden Nacht überrascht Lolas Vater seine Tochter bei einem heimlichen Treffen mit Willie. Es kommt zu einem Handgemenge und in Notwehr erschießt Willie den alten Mann. Hals über Kopf flüchtet das Paar aus dem Reservat und versucht, zu Fuß quer durch die Wüste nach 29 Palms zu gelangen. Auf Drängen von Liz trommelt Cooper einige Männer zusammen und nimmt die Verfolgung auf. Während Liz Verständnis für die blutjunge Lola zeigt und hofft, durch Coopers Leitung des Verfolgungstrupps einen Lynchmord zu verhindern, sorgen sich die politischen Würdenträger der Gegend vor allem um den anstehenden Besuch von US-Präsident Taft - sie fürchten, dass der Fall des flüchtigen Indianers für Unruhe sorgen könnte. Die Tatsache, dass Cooper zum persönlichen Bewacher des Staatsoberhaupts auserkoren wurde, erhöht den Druck, Willie bald zu fassen. Die Häscher kommen dem Liebespaar immer dichter auf die Fersen. Bei einigen von ihnen ist klar, dass sie kein Interesse haben, die "Rothaut" lebend ins Reservat zurückzubringen. Als Willie versucht, seine Verfolger abzuschütteln, und dabei versehentlich den alten Indianerjäger Calvert (Barry Sullivan) schwer verwundet, spitzt sich die Situation unaufhaltsam zu... [ARD, März 2016 | occ] Abraham Polonsky schrieb das Drehbuch nach dem Buch Willie Boy von Harry Lawton, der minutiös einem authentischen Fall aus dem Jahr 1909 folgt. Der Regisseur gehörte in der MacCarthy-Ära zu den als Kommunisten-Sympathisanten verdächtigten Hollywood-Leuten; er kam auf die berüchtigte "Schwarze Liste" und durfte 20 Jahre lang nicht unter seinem eigenen Namen arbeiten. "Verdammt, dies ist kein Film über Indianer. Es ist ein Film über mich selbst.'' Polonsky (nach Joe Hembus)
Regie Abraham Polonsky
Drehbuch Abraham Polonsky
Buch (1960) Harry Lawton
Kamera Conrad L. Hall
Musik Dave Grusin
Musiküberwachung Stanley Wilson
Produktion Philip A. Waxman
> für Jennings Lang
> für Universal (Pictures)
Rolle Darsteller
Christopher Cooper Robert Redford
Lola Katharine Ross
Willie Boy Robert Blake
Elizabeth [Liz] Arnold Susan Clark
Ray Calvert Barry Sullivan
Hacker John Vernon
Benby Charles Aidman
Frank Wilson Charles McGraw
Finney Shelly Novack
Newcombe Robert Lipton
Dexter Lloyd Gough
Tom Ned Romero
Newman John Wheeler
Digger Erik Holland
Dr. Mills Garry Walberg
Chino Jerry Velasco
Le Marie George Tyne
Meathead Lee de Broux
Harry Wayne Sutherlin
Verkäufer Jerome Raphael
Stationsvorsteher Lou Frizzell
Länge 96m (c)
Drehzeit ?-Juli 1968
Drehort California
Kinostart Oktober 1969 (D)
  Dezember 1969 (USA)
DVD -
> BAFTA Award für Robert Redford
> BAFTA Award für Katharine Ross
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