credits |
Regie |
|
François Truffaut |
Adaptation |
|
François Truffaut |
|
& |
Marcel Moussy |
Dialoge |
|
François Truffaut |
Roman (1956) |
|
David Goodis |
Kamera |
|
Raoul Coutard |
Musik |
|
Georges Delerue |
Produktion |
|
- |
|
(presented by) Pierre Braunberger |
(for / pour) Les Films de la Pléiade |
|
Charlie Kohler |
/ |
Charles Aznavour |
Edouard Saroyan |
|
|
Léna |
» |
Marie Dubois |
Thérèse Saroyan |
|
Nicole Berger |
Clarisse |
|
Michèle Mercier |
Plyne |
» |
Serge Davri |
Momo |
|
Claude Mansard |
Fido Saroyan |
|
Richard Kanayan |
Chico Saroyan |
& |
Albert Rémy |
Richard Saroyan |
» |
Jean-Jacques Aslanian |
Ernest |
|
Daniel Boulanger |
Lars Schmeel |
|
Claude Heymann |
Passant |
|
Alex Joffé |
Sänger |
|
Boby Lapointe |
Mamy |
|
Catherine Lutz |
|
Länge |
|
78m > 90m (bw) |
Drehzeit |
|
Nov. '59-Januar '60 |
Drehorte |
|
Paris; Dep. Isère |
Kinostart |
|
November 1960 (F + D) |
DVD |
|
Oktober 2011 |
|
Krimimelodram: Charlie Kohler (Charles Aznavour), ein verträumter, in sich gekehrter Musiker, arbeitet als Pianist in einer Pariser Vorstadt-Tanzbar. Sie gehört dem früheren Catcher Plyne (Serge Davri), der jeder hübschen Frau nachstellt. Eines Abends sucht Charlies Bruder Chico (Albert Rémy) in der Bar Zuflucht. Er und Charlies zweiter Bruder Richard (Jean-Jacques Aslanian) haben mit den Gangstern Ernest (Daniel Boulanger) und Momo (Claude Mansard) ein Ding gedreht, sind dann aber mit der ganzen Beute abgehauen. Jetzt machen die beiden anderen Ganoven Jagd auf sie. Wider Willen gerät Charlie mit seinem jüngsten Bruder Fido (Richard Kanayan) und der Kellnerin Léna (Marie Dubois) in die Auseinandersetzungen der Gangster. Léna hat sich in Charlie verliebt; sie weiß, dass er einst bessere Tage gesehen hat, als er noch der aufstrebende Konzertpianist Edouard Saroyan und mit der jungen Thérèse (Nicole Berger) verheiratet war. Thérèse hat sich das Leben genommen, nachdem sie ihm gestanden hatte, dass sie für ihn die Geliebte eines einflussreichen Impressarios geworden war. Damals hatte Edouard seinen Namen geändert und seine Träume begraben. Auch die Hoffnung auf ein neues Glück mit Léna zerschlägt sich schnell. Als Plyne allzu zudringlich wird, ersticht Charlie seinen Chef in Notwehr und flieht vor der Polizei zu seinen Brüdern aufs Land. Ernest und Momo entführen Fido und fahren ebenfalls zu der verschneiten Hütte. Hier kommt es zu einer Schießerei, bei der Léna getötet wird. Charlie kehrt zurück in die Kneipe und spielt weiter mit unbewegtem Gesicht Klavier... [ARD] || Nach dem immensen Erfolg seines Debütfilms Les quatre cents coups (1958/59) hatte Truffaut Bedenken, auf seinen ersten Film, der zum Flaggschiff der Nouvelle Vague wurde, festgelegt zu werden. Er machte sich deshalb schnell daran, einen Nachfolgefilm zu drehen und wandte sich seiner Inspiration zu, dem amerikanischen Film Noi. Mit Tirez sur le pianiste adaptierte er den Roman Down There des amerikanischen Schriftstellers David Goodis. Für die Hauptrolle des schüchternen Pianisten engagierte Truffaut den fragil wirkenden Charles Aznavour und machte ihn zum Antihelden seines Films. Außerdem arbeitete Truffaut zum ersten Mal mit Kameramann Raoul Coutard zusammen. Tirez sur le pianiste unterscheidet sich in seiner Machart und seinem Sujet stark von Truffauts Debütfilm und war an den Kinokassen ein kommerzieller Misserfolg. In den USA dagegen avancierte der französische Film schnell zu einem Kultfilm, der in einem New Yorker Kino viele Monate gespielt wurde. [ARTE, 2012] |
|