credits |
Regie |
: |
Claude Faraldo |
Drehbuch |
: |
Claude Faraldo
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Kamera |
: |
Jean-Marc Ripert |
Musik |
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- |
Produktion |
: |
Hélène Vager |
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: |
François de Lannurien |
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(une co-production) |
Filmanthrope |
F.D.L. |
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Themroc |
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Michel Piccoli |
Themrocs Schwester |
.. |
Béatrice Romand |
Nachbarin |
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Francesca R. Coluzzi |
Sekretärin |
& |
Marilù Tolo |
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Länge |
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105m (c) |
Drehzeit |
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April-? 1972 |
Drehort |
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Paris (und Umgebung) |
Kinostart |
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März 1973 |
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Januar 1974 (D) |
DVD |
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Juli 2004 |
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Gesellschaftssatire: Als sein Chef ihn erneut grundlos schikaniert, reißt dem Anstreicher Themroc (Michel Piccoli) der Geduldsfaden. Fest entschlossen zum Protest gegen die inhumane, bürgerliche Ordnung, mauert er die Tür seiner Pariser Wohnung zu, zerlegt mit dem Vorschlaghammer die Außenwand, zerrt sich die Klamotten vom Leib und wirft das Mobiliar auf die Straße. In der zur Höhle mutierten Wohnung herrschen anarchistische Verhältnisse, auch Inzest mit der eigenen Schwester (Béatrice Romand) stellt kein Tabu mehr dar. Es dauert nicht lange, bis immer mehr Bewohner der umliegenden Wohnblocks Themrocs Beispiel folgen. In kürzester Zeit gähnen überall Löcher in den Wänden und es wird ein triebhafter Anarchismus gelebt. Schließlich rückt die Polizei an, die die öffentliche Ordnung gefährdet sieht. Doch selbst Staatsgewalt und Tränengas können dem Treiben keinen Einhalt gebieten. Zwei Polizisten landen auf dem Bratspieß und werden anschließend verspeist. Schließlich stöhnt und grunzt es überall in Paris... [ARTE, März 2008 | Poster/Verleih: Cinema International Corporation, 1973] || Mit seinem Film über die Revolte eines Arbeiters gegen das gesellschaftliche Unrechtssystem landete Claude Faraldo seinen größten Kinoerfolg. Nach seiner Aufführung im Jahr 1973 stieg Themroc rasch vom Geheimtipp zu einem Publikumserfolg in den Programmkinos auf. Die Beliebtheit des Films mag überraschen, da er fast vollständig auf Dialoge verzichtet. Ein sprachlicher Austausch zwischen den Menschen scheint in dieser oberflächlichen und bornierten Welt schlicht nicht möglich. Auch die Namenlosigkeit des Protagonisten zeugt von gesellschaftlicher Kälte und Anonymität. [ARTE] * In kleinen Rollen sind die späteren Stars Coluche, Patrick Dewaere und Miou-Miou zu sehen. |
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