credits |
Regie |
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Roger Corman |
Drehbuch |
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Jack Nicholson |
Kamera |
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Arch R. Dalzell |
Musik |
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American Music Band |
Produktion |
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Roger Corman |
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(a) Roger Corman (production) |
(presented by) |
Samuel Z. Arkoff & James H. Nicholson |
© American International Productions |
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Paul Groves |
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Peter Fonda |
Sally Groves |
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Susan Strasberg |
John |
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Bruce Dern |
Max |
» |
Dennis Hopper |
Glenn |
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Salli Sachse |
Flo |
» |
Barboura Morris |
Nadine |
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Judy Lang |
Kellnerin |
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Luana Anders |
? |
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Beach Dickerson |
Cash |
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Dick Miller |
Alexandra |
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Caren Bernsen |
Lulu |
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Katherine Walsh |
? |
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Michael Nader |
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» |
8 weitere Namen |
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Länge |
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85m (c) |
Drehzeit |
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März-15 Tage1967 |
Drehort |
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California |
Kinostart |
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August 1967 |
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Januar 1969 (D) |
DVD |
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März 2004 |
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Psychodrama: Werbefilmregisseur Paul Groves (Peter Fonda) hat gerade einen Fernsehspot fertig gestellt, als seine Frau Sally (Susan Strasberg), von der er getrennt lebt, am Drehort erscheint. Sie macht ihm Vorhaltungen, dass er den Termin beim Scheidungsanwalt vergessen hat, doch Paul ist in Gedanken nicht ganz bei der Sache. Der Filmemacher will eine bewusstseinserweiternde Droge nehmen, um "mit sich ins Reine zu kommen". Sein Freund John (Bruce Dern), ein erfahrener LSD-Guru, soll ihn während der Reise in unbekannte Sphären begleiten und, falls nötig, mit einem Gegenmittel von einem "Horrortrip" herunterholen. Im luxuriösen, knallbunten Hippie-Haus seines Bekannten Max (Dennis Hopper) kreisen bereits die Joints, als Paul die magische Kapsel mit Apfelsaft hinunterschluckt - worauf zunächst nicht viel geschieht. Nur das irisierende Licht und die kaleidoskopischen Farben werden intensiver. In einer einfachen Apfelsine spürt Paul "das Leben" pulsieren und glaubt eine Sonne in der Hand zu halten. In einer Vision erscheint seine Frau Sally, und auf kristallklare Weise "versteht" Paul mit einem Mal, warum es zwischen ihnen nicht funktioniert hat. Sexuelle Fantasien und mittelalterliche Rituale wechseln nun einander ab. Die Stimmung schlägt allerdings jäh um, als Paul zu sterben glaubt und seiner eigenen Beerdigung beiwohnt. Von schwarzen Reitern gejagt, flüchtet Paul aus Max' Drogentempel und verirrt sich im Lichtermeer von Los Angeles. In einem Waschsalon hat Paul ein faszinierendes Erlebnis mit einer Waschmaschine. Endlich trifft er Glenn (Salli Sachse) wieder, die er vom Beginn seiner Reise kennt, und die ihn auf ihre Weise von seinem Trip herunterzuholen versucht... [ARD, 2005] || Jack Nicholson hatte bereits 1962/63 mit Drogen- und besonders mit LSD-Experimenten begonnen, wobei vor allem der Gedanke im Vordergrund stand, diese neuen Erfahrungen mit dem eigenen Ich in bestimmte Rollen einfließen zu lassen. Schließlich verarbeitete Nicholson diese Erfahrungen in einem Drehbuch, das der Produzent und Regisseur Roger Corman bereitwillig akzeptierte. Für die Hauptrollen engagierte er die Motoradfilm-Stars Peter Fonda, Dennis Hopper und Bruce Dern. Nicholson hatte einen besonderen Ansatzpunkt in seiner Geschichte erdacht, der für die Verfilmung nicht unproblematisch war. "Die Bilder vom Drogenrausch sind viel zu bestimmt, um als Fantasiebilder zu gelten, und so gestaltete ich diesen Teil mit kaum merklichen, sehr schnellen Schnitten, nicht viele auf einmal, so dass man sie beinahe nicht sehen konnte. Das war die Technik, die ich für sinnvoll hielt. Und trotzdem hatte ich das Problem, den Inhalt eines jeden Bildes näher zu beschreiben. Die Idee des Drehbuches war es, die Erfahrungen des Typen durch eine Art objektives Kamera-Auge zu sehen, wenn er gerade auf dem Trip ist." Bevor Corman die Realisation des Stoffes in Angriff nahm, experimentierte er selbst mit LSD und erinnerte sich dieser Erfahrungen mit positiven Gefühlen: "Meine Erfahrungen waren wirklich wundervoll - es war einfach umwerfend. Es war so großartig, dass mir der Gedanke kam, keinen besonderen Grund zu haben, zurück nach Hollywood zu gehen, keinen besonderen Grund, überhaupt in der 'wirklichen' Welt zu existieren." Der Film wurde schließlich zu einer Zeit gestartet, in der die ersten Anti-Drogen Kampagnen stattfanden, und so entschloss sich die Produktionsfirma AIP, einen Schritt nach vorn zu machen - zum Ärger aller Beteiligten. "Was ich bei diesem Film bereue", meinte Corman, "ist der Umstand, dass AIP am Filmanfang einen Widerruf einsetzte, der besagte, dass LSD nicht gut sei. Sie änderten auch den Schluss des Films. Wir hatten ein offenes Ende." Der von Nicholson und Corman ursprünglich intendierte Schluss überließ es dem Zuschauer zu deuten, ob es ein positiver oder negativer Trip gewesen sei. AIP kürzte den Schluss nicht nur, sondern verunstaltete ihn durch eine überkopierte Unschärfe - als würde die Kamera durch ein diffuses Glas blicken. Damit glaubte man, den negativen Ausgang dieses Trips zu assoziieren. [HR, 2004] * The American Music Band hat sich kurze Zeit später in Electric Flag umbenannt. |
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