Tanguy (2001-F | Tanguy - Der Nesthocker)
credits
Regie
Etienne Chatiliez
Drehbuch
Laurent Chouchan
&
Etienne Chatiliez
Idee
Yolande Zauberman
Kamera
Philippe Welt
Musik
Pascal Andreacchio
Produktion
Charles Gassot
Téléma / ©
Les Productions du Champ Poirier / ©
TF1 Films Production / ©
 
Edith Guetz
Sabine Azéma
Paul Guetz
André Dussollier
Tanguy Guetz
Eric Berger
Großmutter
Hélène Duc
Carole
»
Aurore Clément
Bruno Lemoine
Jean-Paul Rouve
Psychiater
André Wilms
Patrick
»
Richard Guedj
Philippe
Roger van Hool
Noëlle
Nathalie Krebs
Sophie
Delphine Serina
Kimiko
Sachi Kawamata
Marguerite
Annelise Hesme
Richter
Jacques Boudet
Maître Badinier
Philippe Laudenbach
Philomène
Arlette Thomas
Irène
Christiane Millet
Nora
Bunny Godillot
Edith (jung)
Sandrine Le Berre
Paul (jung)
Niels Dubost
Nicolas
Anthony Paliotti
Frédéric
Thomas Derichebourg
Cyril
François Vincentelli
Delerme
Jean-Pierre Jorris
l'interne
Patrick Bouchitey
er selbst
Philippe Gildas
 
Länge
  108m (c)
Drehzeit
  Februar-? 2001
Drehorte
  Paris; China
Kinostart
  November 2001
  Mai 2002 (D)
DVD
  Februar 2003
posterKomödie: Charmant, wohlerzogen, gebildet - der 28-jährige Sinologe Tanguy Guetz (Eric Berger) ist ein überaus wohlgeratener Sohnemann mit einem kleinen Schönheitsfehler: Er lebt immer noch bei seinen Eltern. Noch lächeln diese, wenn seine ständig wechselnden Freundinnen leicht geschürzt zum gemeinsamen Frühstück am Designertisch erscheinen, servieren frisch gepressten Orangensaft, verteilen Bussis und räumen klaglos hinter ihrem großen Baby her. Das Lächeln vergeht ihnen jedoch, als Tanguy ankündigt, seinen Peking-Aufenthalt - und damit seinen längst überfälligen Auszug - um mindestens ein Jahr zu verschieben, da er sich genug Zeit für seine Doktorarbeit nehmen will. Mutter Edith (Sabine Azéma) beginnt zu hyperventilieren, und dann gesteht sich das Paar endlich ein, seinen verwöhnten Sprössling nicht mehr ertragen zu können. Da Tanguy sich aber in der großzügigen Pariser Atelierwohnung mit dem bequemen 24-Stunden-Service sichtlich wohl fühlt und keinerlei Anstalten macht, das Nest zu verlassen, beschließen sie, ihn zu vergraulen. Der elterliche "Anti-Sohn-Feldzug" beginnt mit harmloser Sabotage wie nächtlichem Staubsaugen vor seinem Zimmer, zu heiß gewaschenen Kaschmirpullis und kategorischer Verweigerung des Autoschlüssels. Als die Klette dies immer noch klaglos hinnimmt und mit konfuzianischen Weisheiten kommentiert, folgt "Phase Zwei": Die verzweifelten Eltern ködern ihn mit einer eigenen Wohnung samt Haushälterin. Doch leider dauert Pauls (André Dussollier) und Ediths Triumph nicht einmal eine Woche, dann wohnt Tanguy wieder bei ihnen. Und als sein Vater nun rabiatere Methoden anwendet, um den Sprössling loszuwerden, zieht dieser vor den Kadi und erstreitet das Recht, so lange im "Hotel Mama" zu wohnen, wie er will. Nun bricht offener Krieg aus... [ARD, 2010] || Die Idee zum Film stammte aus einem Artikel über eine Italienerin, die ihren 31-jährigen Sohn aus dem Haus werfen wollte und vor Gericht dazu verurteilt wurde, ihn wieder bei sich aufzunehmen. "Normalerweise sind es ja die Kinder, die ihre Eltern loswerden wollen; hier war es umgekehrt. Die Geschichte hatte etwas Blasphemisches, das mir gefiel", so Etienne Chatiliez.
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