Suzanne Simonin, la religieuse de Diderot | La religieuse (1965-F | Die Nonne)
credits
Regie
  Jacques Rivette
Drehbuch
  Jean Gruault
  Jacques Rivette
Roman (1780>1796)
  Denis Diderot
Kamera
  Alain Levent
Musik
  Jean-Claude Eloy
Produktion
  -
presented by
  Georges de Beauregard
>>
  Rome-Paris Films
>>
  SNC
 
Suzanne Simonin
Anna Karina
Madame de Chelles
Liselotte Pulver
Madame de Moni
Micheline Presle
Schwester Sainte-Christine
Francine Bergé
Dom Morel
Francisco Rabal
Madame Simonin
»
Christiane Lénier
Schwester Sainte-Thérèse
Yori Bertin
Schwester Sainte-Ursule
Catherine Diamant
Schwester Saint-Jean
Gilette Barbier
Schwester Saint-Jérôme
Annick Morice
Schwester Saint-Clément
Danielle Palmero
Dienstmädchen
Françoise Godde
Monsieur Hébert
»
Jean Martin
père Séraphin
Marc Eyraud
Monsieur Simonin
Charles Millot
Monsieur Manouri
Pierre Meyrand
père Lemoine
Wolfgang Reichmann
Erzbischof
Hubert Buthion
vicaire
Michel Delahaye
 
Länge
  135m (c)
Drehzeit
  September-? 1965
Drehort
  -
Kinostart
  Juli 1967
DVD
  -
posterDrama: Die junge Suzanne Simonin (A.Karina) erlebt ein im Bürgertum des 18. Jahrhunderts weit verbreitetes Frauenschicksal: Als dritte Tochter einer vornehmen Familie ist für Suzanne keine Mitgift vorhanden. Suzanne, lebenslustig und aufgeweckt, sträubt sich vehement gegen einen Eintritt ins Kloster, doch die Mutter macht ihr klar, dass sie nichts zu erwarten hat - weder kann sie verheiratet werden noch ihren Lebensunterhalt selbst verdienen. Unter diesem Druck bleibt dem Mädchen gar keine Wahl. Zunächst findet sie in der Äbtissin Madame de Moni (M.Presle) auch eine wohlgesonnene, mütterliche Freundin. Doch sie stirbt bald und wird ersetzt durch die eifernde Sainte-Christine (F.Bergé). Diese - von Diderot in seinem Roman als "von kleinem Charakter und mit engstirnigem Kopf, der vom Aberglauben regiert wurde" bezeichnet - lässt nichts unversucht, ihre sadistischen Triebe an Suzanne auszulassen. Es gelingt der Gepeinigten, einen Anwalt zu informieren und um die Aufhebung des Gelübdes zu bitten. Das bleibt ihr versagt, doch sie wird nach einer erzbischöflichen Untersuchung in das Kloster Saint-Eutorpe geschickt. Dort führt die Äbtissin Madame de Chelles (L.Pulver) ein gänzlich unklösterliches Regiment - mit gutem Essen, Musik und Sex. Madame de Chelles erhebt Suzanne zu ihrer Favoritin und bedrängt sie aufs Intimste. Das zunächst ahnungslose Mädchen vertraut sich dem Beichtvater an, der sie durch seine Drohungen in noch schwerere Gewissensnöte bringt. Als er von dem jungen Geistlichen Dom Morel (F.Rabal) abgelöst wird, der sich nicht zu seinem Amt berufen fühlt, überredet der Suzanne zur gemeinsamen Flucht. Sie gelingt, bringt Suzanne aber alles andere als Erlösung. Nach schwerster Arbeit als Magd und Wäscherin findet sie sich in einem Bordell wieder... [MDR | occ] || Diderots Geschichte basiert auf einem authentischen Prozess aus dem Jahre 1758, in dem eine Nonne um die Aufhebung ihrer Gelübde kämpfte. Rivette hält sich mit seiner intensiv gespielten und gut fotografierten Verfilmung eng an die Vorlage.
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